Industrietechniker*in

Berufsbeschreibung

Industrietechniker*innen sind technische Führungskräfte in Industriebetrieben. Sie arbeiten beispielsweise in der Metall- und Maschinenbau-, Elektro-, Kunststoff-, Papier-, Möbel- oder Textilindustrie. Dort leiten, planen und prüfen Industrietechniker*innen den Arbeitsprozess einer Arbeitsgruppe oder Abteilung ihres Betriebs.

Industrietechniker*innen arbeiten in verschiedenen Industriebetrieben und Arbeitsbereichen, die Palette reicht vom Maschinen- und Werkzeugbau über die Metalltechnik bis hin zur Zerspanungstechnik. Ihre Tätigkeit besteht darin, Arbeitsgruppen oder Abteilungen in Industriebetrieben zu führen. Sie planen und kalkulieren Projekte, sind für Kostenstellen, Materialwirtschaft und Ressourcen verantwortlich. Dabei prüfen sie die Qualität von Produkten und Dienstleistungen. Diese Tätigkeit verlangt das Wissen über den technischen Produktionsprozess im Betrieb. Industrietechniker*innen arbeiten in unterschiedlichen Industriebetrieben und so variiert auch der Schwerpunkt ihres Tätigkeitsfeldes. Ein*e auf Metalltechnik spezialisierte Industrietechniker*in koordiniert beispielsweise die Planung und Herstellung von Fahrzeugteilen oder die Programmierung und Wartung von Maschinen. Auch das Know-how über Arbeitsrecht, Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitssicherheit und Betriebswirtschaft wird in der Ausbildung erlernt und im Beruf eingesetzt.

Um diese leitende Funktion ausüben zu können, benötigen Industrietechniker*innen nicht nur fachliche Kompetenzen. Da Industrietechniker*innen die Umsetzung der Projekte mit ihren Mitarbeiter*innen koordinieren, sollten sie ebenso Durchsetzungsvermögen, kommunikative Fähigkeiten und Führungsqualitäten besitzen. Industrietechniker*innen arbeiten auch an internationalen Projekten und sollten daher fachspezifisches Englisch beherrschen und dafür entsprechende Kurse absolvieren.

Industrietechniker*innen arbeiten mit Computern, Laptops und Kommunikationstechnologien (Telefone, Mobiltelefone, Internettelefonie, Videokonferenzen usw.) und entsprechender  Software, um Projekte und Termine zu planen, zu koordinieren, Kosten und Zeit zu kalkulieren und andere organisatorische und kommunikative Tätigkeiten zu verrichten. An Computer und Laptop bedienen sie spezielle  Software, die in ihrem Industriezweig üblicherweise gebraucht wird. Je nach konkretem Fachbereich haben sie mit unterschiedlichen, meist automatisierten Maschinen und Anlagen zu tun. Außerdem bedienen und verwenden sie diverse Werkzeuge oder Mess- und Prüfgeräte.

Industrietechniker*innen führen eine Arbeitsgruppe oder Abteilung eines technischen Betriebs. Sie arbeiten mit den unterschiedlichen Fachkräften des jeweiligen Bereiches zusammen und stehen im Austausch mit der Unternehmens- und Produktionsleitung. Sie haben aber auch Kontakt zu den Kunden/Kundinnen und Lieferant*innen des Betriebs, mit denen sie die Abläufe von Projekten koordinieren. Sie sind vor Ort in Werkstätten und größeren Produktionshallen tätig, wo Produkte hergestellt werden, in Prüflabors, aber vielfach auch in Büros an Computerarbeitsplätzen.

Sie arbeiten im Team mit Fachkräften und Spezialist*innen aus den verschiedenen betrieblichen Abteilungen, siehe z. B.: Maschinenbautechniker*in, Prozesstechnik (Lehrberuf), Produktionsleiter*in, Mechatroniker*in, Elektrotechniker*in, Verfahrenstechniker*in, Automatisierungstechniker*in, Betriebswirt*in, Manager*in.

  • Ressourcen, Budgets, Material- und Arbeitseinsatz kalkulieren
  • Produktionsanlagen und Produktionsprozesse koordinieren und leiten
  • Arbeitsprozesse überwachen
  • Qualität von Produkten und Dienstleistungen sichern
  • Maschinen, Werkzeuge und Geräte benützen
  • mit Mitarbeiter*innen und Geschäftsleitung kommunizieren
  • mit Kunden/Kundinnen und Lieferant*innen des Unternehmens kommunizieren

Industriebetriebe aller Branchen:

  • Metallbau- und -verarbeitungsindustrie
  • Maschinenbauindustrie
  • Stahlindustrie
  • Chemieindustrie
  • Textilindustrie
  • Möbelindustrie
  • Lebensmittelindustrie
  • Papierindustrie
  • Elektroindustrie

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 CAD CAM CNC Hydraulik Industrial Relations Industrie 4.0 Mechatronik Öko-Audit Smart production