In vielen Berufen wird erwartet, überzeugend sprechen, vortragen und präsentieren zu können. Atem- und Sprechtrainer*innen helfen Personen, die beruflich regelmäßig oder hauptsächlich vor solchen Aufgaben stehen, ihr Auftreten, ihre Stimme und somit ihre Überzeugungskraft zu verbessern. Dies sind vor allem Personen in Leitungsfunktionen, im Aus- und Weiterbildungsbereich (auch Trainer*in und Coach (m./w./d.)), sowie Schauspieler*innen, Moderator*innen, Sprecher*innen (z. B. Fernsehsprecher*in, Radiosprecher*in), Journalist*innen und Politiker*innen. Atem- und Sprechtrainer*innen führen viele Übungen und Aufgaben durch, um ihre Kundinnen und Kunden an besseres Körperbewusstsein, leichtere Atmung und eine vollere und überzeugendere Stimme heranzuführen.
Atem- und Sprechtrainer*innen legen bei ihren Trainings vor allem Augenmerk auf die Bereiche Stimme, Atmung und Körperhaltung, die alle miteinander in Verbindung stehen. Durch Verbesserung der Atmung und gezielte Atemtechniken werden Körperbewusstsein, Redefluss und Stimmvolumen verbessert. Das Augenmerk auf die Atmung hilft auch beim Umgang mit Stress- und Belastungssituationen und daraus entstehendem Lampenfieber und bei Redeangst.
Atem- und Sprechtrainer*innen analysieren auch Körperspannung, Mimik, Gestik und Haltung ihrer Kundinnen und Kunden und helfen, diese zu verbessern, um einen leichteren Sprechfluss zu ermöglichen. Sie helfen dabei, die Artikulation und Verständlichkeit ihrer Kundinnen und Kunden zu verbessern, erarbeiten mit ihnen das ideale Sprechtempo. Stimmvolumen und -klang werden mittels gezielter Übungen der Artikulationsorgane (Kiefer, Zunge, Lippen) trainiert und so die individuelle Stimmlage gestärkt.
Atem- und Sprechtrainer*innen befassen sich auch mit der Rhetorik - der Redekunst: Sie erklären und üben mit ihren Kundinnen und Kunden verschiedene rhetorische Techniken und Methoden, um Reden und Präsentationen so zu gestalten, dass sie der jeweiligen Zielgruppe bestmöglich nähergebracht werden können.