Schauspieler*in

Berufsbeschreibung

Schauspieler*innen stellen auf Bühnen oder in Filmen Figuren (Rollen) aus einer Textvorlage und einem Regiekonzept dar. Dazu setzen sie ihrer Stimme, Gebärden und Mimik ein. Diese Figuren sind meist fiktiv (erfunden) manchmal aber auch realen Personen nachempfunden. Schauspieler*innen arbeiten nach Anweisungen der Regisseur*innen. Sie lernen ihre Texte und beschäftigen sich intensiv mit der ihnen zugedachten Rolle. Sie nehmen regelmäßig an Proben teil und arbeiten im Team mit allen an der Produktion (Theater oder Film) beteiligten Personen (z. B. Regisseur*innen, Produktionsleiter*innen, Kameraleuten, Kostümbildner*innen, Maskenbildner*innen).

Schauspieler*innen interpretieren auf der Bühne, in Filmen, in Hörspielen und bei sonstigen kulturellen Veranstaltungen Rollen verschiedenster Charaktere mit Hilfe ihres gesamten persönlichen Ausdrucksvermögens und setzen dabei Körper, Stimme und Mimik ein. Sie proben unter der Anleitung einer Regisseurin/eines Regisseurs ( Regisseur*in). Trotz des routinemäßigen Erlernens der Rolle und trotz wiederholter Aufführungen sollen die Schauspieler*innen auf die Zuschauer*innen so natürlich wirken, als würde sich das Geschehen auf der Bühne zum ersten Mal ereignen. Um einer Rolle gerecht zu werden, müssen Schauspieler*innen körperlich fit bleiben und Stimm- und Sprechübungen machen.

Bei Film und Fernsehen ist die Rolle der Schauspieler*innen in kleine Szenen und Einstellungen (Takes) zerlegt. Diese werden meist nicht in der zeitlichen Abfolge der Spielhandlung aufgenommen, sondern in einer technisch bedingten Reihenfolge, etwa nach Schauplätzen. Weil Filmaufnahmen mehr Nähe als Theater zulassen, können Schauspieler*innen im Film "natürlicher" spielen als am Theater, da kleinere Gesten ausreichen, um z. B. Stimmungen oder Gefühle auszudrücken und zu vermitteln. Für Rundfunkproduktionen (wie z. B. Hörspiele) stehen im Gegensatz dazu Schauspieler*innen ausschließlich sprachliche Ausdrucksmittel zur Verfügung, um eine Rolle glaubhaft darzustellen.

Das wichtigste Arbeitsmittel einer Schauspielerin/eines Schauspielers ist die eigene Person. Sie verkörpern verschiedene Charaktere mit Hilfe ihres gesamten persönlichen Ausdrucksvermögens, d. h. durch den Einsatz und das Zusammenspiel von Körper, Stimme und Mimik. Außerdem arbeiten sie mit unterschiedlichen Requisiten, Kostümen und Masken und lesen Drehbücher.

Schauspieler*innen arbeiten vorwiegend in Theater-, Film-, Fernseh- und Rundfunkstudios sowie an Filmdrehorten im Freien. Sie arbeiten gemeinsam mit dem gesamten Team der jeweiligen Produktion, z. B. mit Kostümbildner*innen, Maskenbildner*innen (siehe auch Maskenbildner*in (Lehrberuf)), Kameraleuten (siehe Kameramann / Kamerafrau), Aufnahmeleiter*innen, Produktionsleiter*innen (siehe Produktionsleiter*in (Fernsehen, Film, Radio, Theater)), Dramaturg*innen sowie mit dem jeweiligen technischen oder handwerklichen Personal (z. B. Lichttechniker*innen, Tontechniker*innen).

  • Konzeptionsgespräche mit dem Regisseur, der Regisseurin führen
  • die Rolle nach Vorgabe des Drehbuches einstudieren (den Text lesen, analysieren, interpretieren, erlernen etc.)
  • in den Hauptproben das Stück bzw. die Rolle einstudieren und durchspielen
  • bei Aufführungen live vor Publikum die Rolle darstellen
  • bei Filmaufnahmen und Fernsehproduktionen (teilweise auch vor Publikum) mitwirken
  • Theater und Kabaretts
  • Film-, Fernseh- und Rundfunkgesellschaften

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Achse, dramaturgische Aufblende Baby-Stativ Eleve/Elevin Ensemble Gage Halbaufnahme Halbtotale Inszenierung Off Performance Statisten Visagistik

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