Der Beruf Arabist*in leitet sich von der Studienrichtung der Arabistik ab und umfasst die Erkenntnis und Beschreibung der arabischen Sprache und Kultur. Arabist*innen sind mit der arabischen Sprache und Literatur- und Quellenkunde sowie mit der Religionsgeschichte (insbesondere der Islamwissenschaft), Geschichte, Geografie, Kunstgeschichte, Rechtsverständnis und Gesellschaft einschließlich weiterer Sprachen und Dialekte des arabischen Sprach- und Kulturraumes befasst. Ihre Forschungsergebnisse publizieren sie in facheinschlägigen wissenschaftlichen Journalen und präsentieren sie auf Tagungen und Kongresse.
Arabist*innen im wissenschaftlichen Bereich befassen sich mit klassischer/moderner arabischer Geschichte und Kulturgeschichte, Sprach- und Literaturwissenschaften und Politik des arabischen Raumes. Eine der Hauptaufgaben von Arabist*innen ist die Vermittlung ihres Wissens durch Lehre, Unterricht oder durch publizistische Tätigkeiten. Im Bereich der Lehre und Forschung finden sie an Universitäten Beschäftigung. Teilweise sind sie auch im Medienbereich z. B. als Journalist*in tätig oder in Bereichen des Fremdenverkehrs sowie in Archiven, Bibliotheken und Verlagen.
Arabist*innen, die im journalistischen Arbeitsbereich tätig sind, recherchieren und verfassen Artikel und arbeiten redaktionell an Informationssendungen in Rundfunk und Fernsehen speziell aus dem kulturellen Bereich. Darüber hinaus arbeiten sie häufig in Museen und im Bibliothekswesen, wo sie als Expert*innen des arabischen Kulturraumes fungieren. Sie führen auch Lektoratsarbeiten für Verlage durch und sind in der Erwachsenenbildung tätig. Außerdem arbeiten sie mitunter im diplomatischen Dienst für nationale und internationale Organisationen sowie im Bereich des Fremdenverkehrs.