Sensal*in

Berufsbeschreibung

Sensal*innen arbeiten bei Auktionshäusern (in Österreich z. B. das  Dorotheum Wien) und vertreten bei Auktionen ihre Auftraggeberinnen und Auftraggeber (welche in der Regel nicht anwesend sind, zum Teil auch, um ihre Anonymität zu wahren). Entsprechend den Wünschen und Vorgaben ihrer Auftraggeber*innen steigern sie bei Auktionen als Bevollmächtigte mit und erwerben auf diese Weise Kunstobjekte, wie Gemälde, Skulpturen, Schmuck, wertvolles, antiquarisches Mobiliar und dergleichen.
Sensal*innen arbeiten eigenständig und halten dabei engen Kontakt zu ihren Auftraggeber*innen.

Sensal*innen arbeiten als sogenannte Kunstmakler*innen bei nationalen und internationalen Auktionshäusern. Dieser Beruf ist mittlerweile relativ selten geworden und wird in Österreich hauptsächlich am  Dorotheum in Wien, dem ältesten Auktionshaus der Welt, ausgeübt.

Sensal*innen vertreten bei Auktionen ihre Kund*innen, welche in der Regel anonym bleiben wollen. Mit ihnen besprechen sie zuvor deren Interessen, Wünsche und Kaufvorhaben sowie den finanziellen Rahmen. Während der Auktionen steigern die Sensal*innen als Bevollmächtigte ihrer Auftraggeber*innen mit und versuchen auf diese Weise wertvolle Kunstgegenstände zum bestmöglichen Preis und innerhalb der finanziellen Möglichkeiten zu erstehen. Sensal*innen arbeiten eigenständig sowie im engen Austausch mit ihren Kund*innen. Sie kennen sich bestens am Kunstmarkt aus, verfolgen die neuesten Trends und Entwicklungen und lesen zu diesem Zweck Kunstjournale und Kunstbücher.

Hinweis: Der Beruf Sensal/Sensalin wird in Österreich auch im Bereich des Waren- und Wertpapierhandels an der Börse ausgeübt. Hier sind Sensale/Sensalinnen öffentlich bestellte und beeidete Kursmakler*innen, die an der Börse die Preise feststellen.

Sensal*innen arbeiten mit Computer und Laptops, diverser Office- und Spezialsoftware und verwenden Drucker,  Scanner und Kopiergeräte sowie Telefone und Mobiltelefone. Sie lesen und verwenden Kunstjournale, Kunstbücher,  Newsletter von Auktionshäusern, um sich über die Entwicklungen am Kunstmarkt auf dem Laufenden zu halten und führen Dokumentationen, Listen, Protokolle, Datenbanken, Kund*innenkarteien und Journale.

Sensal*innen arbeiten in Büros, Besprechungs- und Konferenzzimmern sowie in den Räumlichkeiten von Auktionshäusern. Sie arbeiten vorwiegend eigenständig in engem Austausch mit ihren Auftraggeber*innen und haben Kontakt zu Auktionator*innen, Kunsthistoriker*innen, Restaurator*innen oder Antiquitäten- und Kunstgegenständehändler*innen.

  • Auftraggeber*innen informieren und beraten
  • Auftraggeber*innen bei Kunstauktionen vertreten
  • Interessen, Wünsche, Kauf- bzw. Ersteigerungsvorhaben abklären
  • finanzielle Rahmenbedingungen (z. B. Höchstgebot) abstecken
  • bei Auktionen als Bevollmächtigte ihrer Auftraggeber*innen mitsteigern
  • Kunstjournale, Kunstbücher,  Newsletter von Auktionshäuser lesen und verwenden
  • Datenbanken, Kund*innenkarteien, Archive etc. führen
  • Dorotheum Wien
  • andere nationale und internationale Auktionshäuser

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Datenbank Dorotheum Expressionismus Impressionismus