Regionalberater*in

Berufsbeschreibung

Regionalberater*innen arbeiten bei Landeskammern, Ministerien, Stadtverwaltungen, Kulturämter, bei Tourismusverbänden sowie in Büros für Orts-, Regional- und Landesplanung. Sie beraten und informieren politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger*innen und entwickeln Konzepte zur wirtschaftlichen und/oder touristischen Erschließung einer Region oder einer Stadt. Sie zeigen Standortvorteile auf, knüpfen Kontakte zu verschiedenen politischen Interessengruppen und entwickeln Lösungsvorschläge zur Verbesserung und Modernisierung der  Infrastruktur einer Region. Regionalberater*innen arbeiten eigenständig und in Teams bestehend aus verschiedenen Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Tourismus,  Werbung und  Marketing.

Regionalberater*innen beraten wirtschaftliche und politische Entscheidungsträger*innen in Projekten zur wirtschaftlichen, infrastrukturellen oder touristischen Entwicklung und Förderung von urbanen und ländlichen Regionen. Sie analysieren die Ausgangssituation, erarbeiten Konzepte zur Förderung von Wirtschaft und Tourismus und präsentieren sie ihren Auftraggeber*innen. Je nach Zielvorgabe geht es dabei darum, die jeweilige Region oder Stadt z. B. als attraktiven Wirtschaftsstandort zu positionieren, Investor*innen für Bauprojekte zu gewinnen oder als touristisches Urlaubsziel zu vermarkten.

Regionalberater*innen planen die strategische Entwicklung und Vermarktung, versuchen Interessenskonflikte zu lösen und unterschiedliche Interessengruppen zu einer gemeinsamen Entscheidung zu bringen. Sie konzipieren Lösungsvorschläge für kommunale und infrastrukturelle Anforderungen, sie vermitteln öffentlich-private Partnerschaften und fördern die Kommunikation zwischen Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik und Presse. Regionalberater*innen informieren Unternehmen über Standortvorteile, organisieren Märkte, Messen, Konzerte und andere lokale Veranstaltungen und führen Arbeitskreise, Workshops und Pressekonferenzen durch.

Regionalberater*innen arbeiten mit Computern, Laptops und speziellen Softwareprogrammen und verwenden Notizblöcke, Memopads, Diktier- und Aufnahmegeräte. Sie lesen und verwenden Wirtschaftsdaten, Tourismuskennzahlen, Markt- und Konjunkturanalysen, Statistiken, Tabellen und Grafiken sowie Gesetzestexte, Flächenwidmungsverordnungen usw. Sie benutzen Datenbanken, Kund*innenkarteien und Archive, Fachjournale und Fachzeitschriften. Außerdem nutzen sie die üblichen Büro- und Kommunikationsgeräte wie Kopiergeräte, Drucker,  Scanner, Telefone und Mobiltelefone, kommunizieren aber auch über Video- und Onlinemeetings und Webchats. Bei Präsentationen verwenden sie Präsentationssoftware (z. B. PowerPoint), Flipcharts und Beamer.

Regionalberater*innen arbeiten in Büros diverser Verwaltungseinrichtungen, Regionalentwicklungsstellen und Tourismusverbände sowie im Außendienst, im Rahmen von Veranstaltungen, Kund*innenbesuchen oder Gebietsbesichtigungen. Sie stehen in engem Kontakt zu wirtschaftlichen/politischen Entscheidungsträger*innen und Vertreter*innen von diversen Interessengruppen (z. B. Umwelt- und Naturschutzvereine, Tourismusverbände). Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit verschiedenen Fachkräften und Spezialist*innen, siehe z. B.: Raumplaner*in, Kulturtechniker*in, Verkehrsplaner*in, Volkswirt*in, Sozialwirt*in, PR-Berater*in, Lobbyist*in, Tourismuskaufmann / Tourismuskauffrau. Häufig führen sie als Projektleiter*innen Teams, bestehend aus verschiedenen Fachkräften aus den Bereichen Tourismuswirtschaft,  Public Relations (PR),  Werbung und  Marketing.

Regionalberater*innen sind viel unterwegs und müssen daher mobil sein. Bei der Entwicklung von Projekten und Konzepten, aber auch bei der Durchführung sind häufig Deadlines einzuhalten. Dabei müssen sie auch mit Mehrarbeitszeiten und Überstunden rechnen.

  • Besprechungen und Meetings mit Auftraggeber*innen abhalten
  • Kund*innen und Auftraggeber*innen informieren und beraten
  • demografische und wirtschaftliche Daten und Statistiken auswerten
  • ökonomische und infrastrukturelle Vorgaben einer Region/einer Stadt analysieren
  • Naturparks, Umweltschutzverordnungen, Flächenwidmungspläne und dergleichen berücksichtigen
  • Konzepte zur infrastrukturellen Verbesserung einer Region (Verkehrs- und Schienenwege, Wohnsiedlungen, Industrieparks) erstellen
  • Konzepte zur Optimierung von Verkehrswegen (z. B. Autobahnen, Umfahrungen) für den Transitverkehr erstellen
  • für ländliche Regionen Konzepte zur landwirtschaftlichen Strukturentwicklung erstellen
  • Konzepte zur touristischen Entwicklung und Erschließung einer Region entwickeln (z. B. Ansiedlung von Freizeitparks, Thermen, Kuranstalten, Wellnesshotels)
  • Konzepte für Regional- und Tourismusmarketing erarbeiten
  • Stadtentwicklungsprojekte wie z. B. Stadterneuerung, Altstadtsanierung planen und koordinieren
  • Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft beraten und informieren
  • Interessengruppen, wie z. B. Tourismusverbände beraten und informieren
  • Gutachten zur Einrichtung von Naturparks, Umweltschutzgebieten, Erholungsgebieten erstellen
  • Projektunterlagen, Wirtschaftskennzahlen, Statistiken, Tabellen, Marktanalysen usw. führen
  • Behörden, Landeskammern, Ministerien, Stadtplanungsämter
  • Büros für Orts-, Regional- und Landesplanung
  • Public-Relations-Agenturen
  • Stadtmarketinggesellschaften
  • Regionalentwicklungsstellen
  • Tourismusverbände
  • Ziviltechnikbüros
  • Verkehrsplanungs- oder Landschaftsplanungsbüros

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Corporate Design Corporate Identity Infrastruktur Makroökonomie Marketing

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