Produktdesigner*innen entwerfen und entwickeln industriell hergestellte Konsumgüter. In der Regel sind sie, je nach Unternehmen für das sie arbeiten, auf eine bestimmte Branche spezialisiert, z. B. Elektronik, Mobiltelefone, Haushaltsgeräte, Sportgeräte, Fahrräder, Möbel und Inneneinrichtung und dergleichen mehr.
Bei ihrer Arbeit beachten sie ästhetische, funktionelle, ökonomische und zunehmend auch ökologische Aspekte (z. B. zu nachhaltigem Ressourcen- und Energieeinsatz, Verwendung von Recyclingmaterialien). Auch ergonomische Aspekte wie Handlichkeit und Komfort müssen beachtet werden, wenn es sich bei dem zu entwerfenden Produkt z. B. um Büromöbel, Fahrräder oder Mobiltelefone handelt.
Produktdesigner*innen bestimmen die Materialien, welche für das Produkt und dessen Bauteile und Komponenten zur Anwendung kommen sollen (z. B. Kunststoff, Metall, Holz, Glas, Textilien). Auch hier geht es darum, die Produktionskosten niedrig und den Material-, Werkstoff- und Energieeinsatz nachhaltig zu gestalten. Daher besprechen und kalkulieren sie mit Vorgesetzten wie Produktionsleiter*innen, Entwicklungsleiter*innen und Innovationsmanager*innen sowie mit technischen und kaufmännischen Fachkräften sowohl Zielvorgaben als auch Kosten und zu erwartende Gewinne. Sie fertigen erste Ideen, Entwürfe und Skizzen zum Teil von Hand und führen diese mit speziellen Design- und Simulationsprogrammen im Detail aus. Programme wie CAD halten dabei alle technischen Daten, Abmessungen und Spezifikationen fest. Diese Daten werden anschließend für die serielle Produktion benötigt.
Bevor jedoch ein Produkt in Serienfertigung gehen kann, wird von ihm physisch oder virtuell ein Modell oder Prototyp hergestellt, an dem diverse Tests, Korrekturen und Änderungswünsche vorgenommen werden. Nach Abnahme durch die Entwicklungs-/Produktionsleitung bzw. durch die Auftraggeber kann mit der Produktion des entworfenen Produkts begonnen werden.
Heute wird es auch bei vielen industriell hergestellten Produkten immer wichtiger, dass diese rasch und einfach an individuelle Kundenwünsche angepasst werden können (beispielsweise Farbgebung, Ausstattung). Diese Möglichkeiten zur individuellen Anpassung sollten Produktdesigner*innen schon bei der Gestaltung mitdenken und mitplanen.