Ökodesign ist an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientiert und verfolgt das Ziel mit schonendem Einsatz der Ressourcen einen möglichst großen Nutzen für alle Beteiligten entlang einer Wertschöpfungskette (z. B. Entwicklung und Konstruktion - Einkauf/Beschaffung - Lagerung - Produktion - Vertrieb - Konsum - Entsorgung/Wiederverwertung) bei minimaler Umweltbelastung und unter sozial fairen Bedingungen zu erreichen.
Öko-Designer*innen befassen sich mit der Gestaltung von Konsumgütern, Gebrauchsgegenständen, aber auch Dienstleistungen. Die Palette der Produkte reicht von Möbel und Einrichtungsgegenständen bis hin zu High-Tech Geräten, Autos, Maschinen und Anlagen. Neben den üblichen Design-Prinzipien wie Form, Funktion und Ästhetik, ist es das Hauptziel von Öko-Designer*innen Produkte, Systeme & Dienstleistungen über den gesamten Produktlebenszyklus im Sinne der Nachhaltigkeit zu gestalten. Das Leitprinzip von Ökodesign umfasst eine ressourcenschonende (material- und energieeffiziente), langlebige Produktgestaltung, die auch die umweltschonende Entsorgung und mögliche Wiederverwertung berücksichtigt. Das umfasst die Auswahl der Rohstoffe und Materialien, geht über die Herstellung, Verpackung und den Vertrieb, bis hin zur Nutzung und Entsorgung/Wiederverwertung.
Öko-Designer*innen berücksichtigen bei ihrer Arbeit die neuesten Erkenntnisse aus Ökologie, Biotechnologie, Umwelt- und Verkehrstechnik oder Nano- und Mikrotechnik. Ein gutes Öko-Design kann dazu beitragen, die Produktionskosten zu senken, und Ressourcen wie Materialien und Werkstoffe und Energie einzusparen. Eine aktuelle Herausforderung an das Öko-Design sind z. B. neue Wohn- und Verkehrskonzepte.