Kinderbetreuer*in

Andere Bezeichnung(en):
Babysitter*in

Berufsbeschreibung

Kinderbetreuer*innen beaufsichtigen Kinder und Jugendliche kurzzeitig (z. B. als Babysitter*in, Kinderanimateur*in), wobei die Aufsicht im Vordergrund steht. Häufig sind sie bei privaten Hilfsorganisationen und Vereinen beschäftigt (z. B. Kinderfreunde, Österreichisches Hilfswerk). Als Nebenbeschäftigung üben Kinderbetreuer*innen den Beruf oft auch selbstständig bzw. als geringfügig Beschäftigte aus. Bei ihrer Arbeit haben sie engen Kontakt zu den von ihnen betreuten Kindern und Jugendlichen und deren Eltern.

Kinderbetreuer*innen kümmern sich als Babysitter um die Kinder, während die Eltern außer Haus oder beschäftigt sind. Dabei übernehmen sie alle rund um die Kinderbetreuung anfallenden Tätigkeiten wie z. B. Kochen, Baden, Wickeln, Spielen, Basteln und bei den Hausaufgaben helfen. Betreuen sie die Kinder am Abend, lesen sie ihnen Geschichten vor und sorgen dafür, dass sie rechtzeitig zu Bett gehen. Bei Notfällen kontaktieren sie die Eltern und leisten Erste Hilfe.

In den Gästekindergärten von Gaststätten, Hotels und Einkaufszentren beaufsichtigen sie die Kinder der Gäste bzw. Kund*innen und malen, spielen oder basteln mit ihnen.

Im Unterschied zu Tagesmüttern und -vätern, aber auch zu Kindergärtner*innen, betreuen Kinderbetreuer*innen die Kinder eher unregelmäßig (häufig, wenn Erziehungsberechtigte Termine wahrnehmen müssen oder ausgehen) und in der Regel nur die Kinder bzw. das Kind einer Familie.

Das wichtigste Arbeitsmittel der Kinderbetreuer*innen ist die eigene Person. Sympathisches, vertrauenswürdiges Auftreten ist sowohl den Kindern als auch den Eltern gegenüber besonders wichtig.
Abhängig vom Alter der betreuten Kinder verwenden sie verschiedenes Spielzeug, Musikinstrumente und Kinderbücher, aber auch Lern- und Schulunterlagen. Außerdem verwenden sie verschiedenste Haushalts-, Reinigungs- und Hygieneprodukte (z. B. Windeln) und bereiten Essen für die Kinder zu.

Kinderbetreuer*innen arbeiten in der Regel in den Wohnungen bzw. den Häusern der Kindeseltern (Erziehungsberechtigten) sowie im Freien in Parks und auf Spiel- und Sportplätzen. Teilweise sind sie auch in Kinderbetreuungsangeboten von Hotels, Einkaufszentren und Gastronomiebetrieben tätig. In Ausnahmefällen betreuen sie die Kinder auch in ihrer eigenen Wohnung.
Kinderbetreuer*innen haben engen Kontakt zu den Eltern der Kinder und natürlich zu den Kindern selbst.

  • Beaufsichtigung der Kinder während der Abwesenheit der Erziehungsberechtigten
  • mit den Kindern spielen, basteln, den Kindern vorlesen
  • ältere Kinder bei der Erledigung der Hausübungen unterstützen
  • Kinder zu Bett bringen
  • vorbereitete Speisen aufwärmen (insb. Babynahrung), eventuell auch selbst einfache Speisen zubereiten
  • darauf achten, dass die Kinder ausreichend trinken
  • mit den Kindern Parks und Spielplätze besuchen, dabei darauf achten, dass die Kinder dem Wetter entsprechend gekleidet sind
  • Eltern über besondere Vorkommnisse informieren
  • private und öffentliche Elternorganisationen und Vereine (z. B. Kinderfreunde)
  • selbstständig
  • Gästekindergärten und Animationseinrichtungen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Pädagogik

Whatchado Video-Interviews