Hohlglasveredler*in - Gravur (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 Jahre

English: Concave glass finisher specialising in engraving

Berufsbeschreibung

Hohlglasveredler*innen im Bereich Gravur gravieren zur Dekoration Glasoberflächen. Sie verzieren z. B. Trinkgläser, gläserne Vasen, Teller und Krüge durch Eingravieren von Figuren, Portraits, Wappen, Schriften und anderen Ornamenten nach Entwürfen bildender Künstler, nach fotografischen Vorlagen oder nach eigenen Ideen. Dafür wenden sie verschiedene Glasveredlungstechniken (Kleben, Ätzen, Formen, Drucken etc.) an. Hohlglasveredler*innen im Bereich Gravur hantieren mit Schleif- und Poliermaschinen und mit verschiedenen Schleifscheiben. Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Kolleg*innen und Vorgesetzten in Werkstatträumen.

Gravuren sind reliefartig in die Glasoberfläche eingeritzte Verzierungen (Dekore). Beim Gravieren wird das Glas aufgeraut; während der unbearbeitete Hintergrund glatt und durchsichtig bleibt, wirkt der Dekor rau und matt.

Hohlglasveredler*innen wenden bei ihrer Arbeit unterschiedliche Glasveredelungstechniken an, z. B. Kleben, Fassen, Heißformen, Schleifen, Drucken, Ätzen, Trennen oder Schleifen.

Sie verzieren Flach- und Hohlgläser (z. B. Trinkgläser, Gedecke, Aschenbecher, Karaffen, gläserne Vasen, Schüsseln). Es werden nicht nur bildliche Darstellungen, Ornamente oder Porträts, sondern auch Wappen, Beschriftungen und ähnliches nach bestimmten Entwürfen eingraviert. Als Vorlage dienen dazu Motive bildender Künstler*innen, fotografische Vorlagen oder eigene Ideen.

Hohlglasveredler*innen verwenden Geräte und Maschinen wie z. B. Schleif- und Poliermaschinen (Kork-, Filz- und Holzscheiben), Schleif- und Polierscheiben (Stein-, Blei- und Filzscheiben), spezielles Graveurzeug, wobei je nach dem Material der verwendeten Schleifscheiben die  Kupfer-, Stein- und Diamantgravur unterschieden wird.
Sie sind auch für das Instandhalten und Reinigen der zu verwendenden Werkzeuge, Arbeitsgeräte, Maschinen, Hilfsmittel und Arbeitsbehelfe zuständig.

Bei Arbeitstechniken wie Ätzen oder Kleben hantieren sie mit verschiedensten  Chemikalien und Klebstoffen, die oft spezielle Sicherheitsvorkehrungen erfordern. Sie arbeiten beim Entwurf von Verzierungen und Schriften mit unterschiedlichen Zeichen- und Schreibmaterialien wie z. B. Papier,  Karton oder Folien.

Hohlglasveredler*innen arbeiten gemeinsam mit ihren Kolleg*innen und Vorgesetzten in den Werkstätten ihrer Betriebe. Bei speziellen Einzelanfertigungen besprechen sie die Aufträge mit ihren Auftraggeber*innen. Gegebenenfalls arbeiten sie auch gemeinsam mit Designer*innen (siehe z. B. Industrial-Designer*in) oder Künstler*innen, die in der Glasgestaltung tätig sind.

  • Muster und Formen entwerfen
  • Schriften, Dekoren und Vorlagen einteilen, anzeichnen und skizzieren
  • Schleif- und Polierscheiben einrichten und abdrehen
  • figurale und ornamentale Muster gravieren
  • Kleben, Fassen und Heißformen
  • Rutsch- und Schneidetechniken und Schablonentechniken anwenden
  • Ätzen, Polieren, Trennen und Schleifen
  • Klein- und Mittelbetriebe des Glasveredelungsgewerbes

Der Beruf Hohlglasveredler*in - Gravur ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • betriebsspezifische Produkt- und Fachbereiche, z. B. Trinkgläser, Vasen, Teller, Krüge
  • Glasgraviertechniken
  • Schriften und Ornamente
  • handwerkliche/kunsthandwerkliche Fertigung, Einzelfertigung
  • industrielle Fertigung und Produktion
  • Glasveredelungstechniken (z. B. Heißformen, Schleifen, Drucken, Ätzen)
  • digitale Glasbearbeitungsmaschinen steuern und bedienen
  • Oberflächenbehandlung, Polieren, Endfertigung
  • Produktendkontrolle, Qualitätsmanagement
  • technische Dokumentation

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

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