Glasgestalter*in

Berufsbeschreibung

Glasgestalter*innen entwerfen und gestalten moderne und klassische Glasformen und -oberflächen. Sie gestalten die Oberflächen von Hohl- und Feinglasartikeln (z. B. Vasen, Teller, Trinkgläser) durch Struktur und Dekor, indem sie gravieren, schleifen, sandstrahlen, bemalen, polieren usw. Sie verwenden für den Entwurf der Muster Zirkel, Stifte, Lineale usw. und hantieren mit Glasbearbeitungs- und Schleifwerkzeugen. Glasgestalter*innen arbeiten in Werkstätten von Gewerbebetrieben mit Berufskolleg*innen und Vorgesetzten zusammen und haben Kontakt zu Kund*innen und Lieferant*innen.

Glasgestalter*innen bearbeiten in der Regel mundgeblasene Einzelstücke aus Hohlglas,  Flachglas usw. Sie verzieren Trinkgläser, gläserne Vasen, Teller und Krüge durch Gravurarbeiten oder bemalen, schleifen und belegen die zu behandelnden Werkstücke mit verschiedenen Materialien. Sie veredeln Glasoberflächen durch Muster-, Hoch- oder Tiefschliffe und gravieren sie mit floralen, figuralen, ornamentalen Dekoren, mit Reliefdekoren, Wappen und Schriften. Sie stellen Glasmosaike, Spiegel usw. her und bringen z. B. Beschichtungen, Siebdrucke und Klebefolien auf. Schließlich montieren sie Glasartikel.

Bei der Herstellung von Kunstverglasung arbeiten sie nach eigenen Entwürfen, fertigen Schablonen aus dickem  Karton an und schneiden die ausgewählten farbigen Gläser danach zu. Anschließend gießen sie z. B. flüssiges Blei in einer Form zu Bleiprofilen, die sie zu Fassungen für die einzelnen Glasteile zurechtbiegen und verlöten.

Das wesentliche Arbeitsmittel von Glasgestalter*innen ist Glas. Sie verwenden manuelle Zeichengeräte wie Zirkel, Stifte, Lineale usw. und hantieren mit Glasbearbeitungs- und Schleifwerkzeugen wie Gravierrädchen, Schleifrädchen, Formprofilen, Bandschleif-, Walzenschleif- und Griffschleifmaschinen. Sie fertigen Schablonen und Entwürfe selbst an oder verwenden vorgefertigte Entwürfe.

Glasgestalter*innen arbeiten meist in Werkstätten von gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben des Glaser*innengewerbes. Sie arbeiten mit Berufskolleg*innen und Vorgesetzten zusammen und haben Kontakt zu ihren Kund*innen und Lieferant*innen.

Glasgestalter*innen haben meist regelmäßige Arbeitszeiten während der üblichen Betriebszeiten ihres Betriebes.

  • Hohl- oder Feinglasartikel durch unterschiedliche manuelle Bearbeitungstechniken wie Gravur, Schliff, Sandstrahlen, Politur usw. dekorieren
  • mundgeblasene Einzelstücke gestalten und herstellen, Trinkgläser, Vasen, Teller etc. verzieren
  • nach Vorlagen oder eigenen Entwürfen arbeiten, Schablonen anfertigen
  • Glasoberflächen durch Muster-, Hoch- oder Tiefschliffe veredeln
  • florale, figurale, ornamentale Dekore, Reliefdekore, Wappen und Schriften gravieren
  • Flach- und Hohlglas bemalen, Glasmosaike, Spiegel etc. herstellen
  • Stahl- und Säuremattieren: Ätzpasten, Ätzflüssigkeiten anwenden
  • Beschichtungen, Siebdrucke, Klebefolien aufbringen
  • Schneiden, Bohren und Schleifen
  • Glasartikel montieren
  • Klein-, Mittel- und Großbetriebe des Glaser*innengewerbes

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Entspiegelung Flachglas Glasätzung Kieselglas Nuppen Optisches Glas