Gemeindepädagog*innen arbeiten im Bereich der evangelischen Kirche, wobei das Hauptaugenmerk ihrer Arbeit auf der Gestaltung verschiedenster Bildungsprozesse liegt: der Zusammenhang von Leben, Lernen und Glauben steht im Zentrum ihrer Arbeit. Ihr Aufgabenspektrum ist sehr breit gefächert und richtet sich nach den Anforderungen der kirchlichen Einrichtung bzw. der Pfarrgemeinde, in der sie beschäftigt sind.
Ein Schwerpunkt der Arbeit von Gemeindepädagog*innen ist die Kinder- und Jugendarbeit, wo sie z. B. Kindergottesdienste organisieren und abhalten oder beim Konfirmand*innenunterricht mitwirken. Weiters sind sie in der Altenarbeit tätig und organisieren Gottesdienste und andere Aktivitäten für Familien. Sie bringen die unterschiedlichen Gruppen zusammen und laden zur Mitgestaltung des Gemeindelebens ein. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist es, ehrenamtliche Mitarbeiter*innen zu gewinnen und auszubilden. Gemeindepädagog*innen begleiten seelsorgerisch Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und Krisen, beraten kompetent und organisieren Einzelhilfen. Sie planen und begleiten langfristige Entwicklungsprozesse in Gemeinden und anderen kirchlichen Einrichtungen.
Ein weiterer zentraler Aufgabenbereich von Gemeindepädagog*innen ist der Religionsunterricht an Pflichtschulen (evangelischer Religionsunterricht). Sie bringen den Schüler*innen die zentralen Glaubensinhalte nahe und ermuntern sie, sich mit Wert- und Glaubenshaltungen und ethischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Gemeindepädagog*innen vermitteln Inhalte des Christentums, die Positionen der evangelischen Kirche zu den grundlegenden Fragen des Lebens, aber auch diejenigen anderer Religionen, beispielsweise des Judentums und des Islam.