Verlagslektor*innen begleiten ein eingesandtes Manuskript bis zum Druck. Sie sorgen dafür, dass die Manuskripte fehlerfrei zum Druck freigegeben werden. In Gesprächen mit den Schriftsteller*innen (Autor*innen) und Verleger*innen (siehe Verleger*in (Buch), Verlagsfachmann / Verlagsfachfrau) bringen die Lektor*innen Vorschläge zur Gestaltung und Erscheinungsform des Werkes ein (z. B. Druckformat, Design) und machen auch Vorschläge über mögliche Erscheinungstermine. Zumeist wirken sie auch bei der Umschlaggestaltung mit.
Sie verfassen Gutachten über die Manuskripte und legen sie den Verleger*innen vor, die meistens die Entscheidung ob ein Manuskript veröffentlicht wird, treffen. Sie korrespondieren mit den Schriftsteller*innen, gegebenenfalls handeln sie auch die Verträge aus. Je nach Größe des Verlages, arbeiten sie auch im Bereich Marketing, d. h. sie organisieren Lesungen für die unter Vertrag genommenen Schriftsteller*innen und entwerfen Werbetexte für den Verlag bzw. erstellen Verlagsprogramme.
Verlagslektor*innen vertreten aber auch die wirtschaftlichen Interessen des Verlages, indem sie nicht nur die Qualität, sondern auch die Absatzmöglichkeiten der Werke als Auswahlkriterien zu berücksichtigen versuchen. Hierzu führen sie auch Gespräche mit Buchhändler*innen - siehe Buch- und Medienwirtschaft - Buch- und Musikalienhandel (Lehrberuf). Eine wichtige berufliche Tätigkeit ist daher auch die Teilnahme an Messen und Präsentationen.