Trainer*in

Berufsbeschreibung

Der Begriff Trainer*in wird häufig mit Sport in Verbindung gebracht, bezeichnet als Beruf oder Tätigkeit aber generell die Vermittlung von Fertigkeiten, Verhaltensweisen, Wissen und Kenntnissen.

Trainer*innen führen Kurse, Seminare und Schulungen zu den unterschiedlichsten Themen durch. Sie planen die Lerneinheiten und wählen die passenden Lehrmethoden und  Medien aus. Trainer*innen erarbeiten die Inhalte der Seminare gemeinsam mit den Teilnehmer*innen, geben ausreichend Möglichkeit zur Übung, beurteilen die Teilnehmer*innen und führen Lernfortschrittskontrollen durch. Trainer*innen sind häufig selbstständig tätig, wobei sie meist nebenberuflich für Erwachsenen- und Weiterbildungseinrichtungen arbeiten oder von größeren Unternehmen und Organisationen direkt gebucht werden. Sie arbeiten dabei mit Kursleiter*innen und Personalverantwortlichen zusammen und haben unmittelbaren Kontakt zu den Kursteilnehmer*innen.

Trainer*innen führen Kurse, Seminare, Schulungen und andere Maßnahmen zur Einübung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch zur Wissensvermittlung oder Persönlichkeitsentwicklung durch. Auch die Vermittlung körperlicher, sportlicher Fähigkeiten gehört zum weiten Tätigkeitsbereich von Trainer*innen. Durch die steigende Bedeutung des lebenslangen Lernens nimmt die Stellung dieses Berufes in Wirtschaft und Gesellschaft ständig zu.

Trainer*innen planen die Lerneinheiten/Trainingseinheiten und den Einsatz von Lehr- und Lernmethoden und  Medien. Sie erarbeiten die Inhalte zu den verschiedensten Themen gemeinsam mit den Kursteilnehmer*innen und führen Lernfortschrittskontrollen durch. Zentrales Element der Tätigkeit ist dabei, den Teilnehmer*innen umfassende Übungsmöglichkeiten zu eröffnen und in Feedback-Runden die Stärken und Schwächen individuell zu analysieren.
Die besondere Herausforderung für Trainer*innen liegt darin, die Lern- und Übungsinhalte auf die oft relativ unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer*innen abzustimmen und so für alle Teilnehmer*innen Lernfortschritte zu ermöglichen. Dazu verfügen Trainer*innen über ein umfassendes Methodenrepertoire und spezielle Kenntnisse in den Bereichen Kommunikation,  Didaktik, Moderation usw.

Im Unterschied zur Tätigkeit von Referent*innen liegt der Schwerpunkt von Trainer*innen generell in der Ermöglichung und Moderation von Lernprozessen mit starker Betonung der Übungsmöglichkeit, während sich Vortragende (Referent*innen) vor allem auf die Wissensvermittlung konzentrieren.

Trainer*innen kommen aus den unterschiedlichsten Teilbereichen. In vielen Fällen handelt es sich um Pädagog*innen, Lehrer*innen, Wissenschafter*innen oder Praktiker*innen aus den verschiedensten Unternehmensbereichen (IT, Recht und Steuerwesen, Personalwesen,  Logistik usw.). Die Tätigkeit als Trainer*in resultiert meist aus einer besonderen Fachkompetenz im jeweiligen Fachbereich und kann nicht auf eine bestimmte Ausbildung reduziert werden.
Die Spezialisierung der Trainer*innen kann sehr unterschiedliche Bereiche betreffen, wie z. B.:

  • Fachtrainer*in (z. B. IT, Recht, Sprachen, Teilbereiche der Betriebswirtschaft, verschiedene Handwerke oder technische Fachbereiche)
  • Persönlichkeitstrainer*in
  • Verhaltenstrainer*in
  • Berufsorientierungstrainer*in/Bewerbungstrainer*in

Trainer*in wird im allgemeinen Sprachgebrauch häufig für Sporttrainer*innen verwendet. Diese führen und trainieren Einzelsportler*innen und Teams in den verschiedensten Disziplinen (siehe z. B. Trainer*in (Sport), Fußballtrainer*in, Tennislehrer*in).

Trainer*innen verwenden unterschiedlichste Lernmittel, wie z. B. Bücher und Skripten, eigene Ausarbeitungen, Filme und je nach Fachbereich Computer/Notebooks/Tablets, Smartphones, Sportgeräte, Textilien, Werkzeuge und Maschinen, Holz, Farben und andere Materialien. Sie setzen verschiedenste Präsentationstechniken (Präsentationsprogramme, FlipCharts, Tafeln usw.) und unterschiedliche didaktische Methoden, wie z. B. Gruppenarbeit, Präsentationen, Diskussionsrunden oder Projektarbeit ein.
Für administrative Tätigkeiten (Organisation,  Verwaltung) arbeiten Trainer*innen mit der herkömmlichen EDV- und Bürotechnik. Weiters sind ein gepflegtes Äußeres, sicheres Auftreten und gute kommunikative Fähigkeiten in diesem Beruf unerlässlich.

Trainer*innen sind vor allem in Seminar- und Schulungsräumen von Weiterbildungseinrichtungen, Kurs- und Seminaranbietern, aber auch in Werkstätten, Turnsälen oder im Freien tätig. Sie arbeiten im Team mit anderen Trainer*innen, Kursleiter*innen und Bildungsmanager*innen (siehe z. B. Erwachsenenbildner*in), mit Bildungs- und Berufsberater*innen und Mitarbeiter*innen der  Verwaltung. Trainer*innen haben Kontakt zu ihren Kursteilnehmer*innen, aber auch zu Unternehmen, Verbänden, Behörden und Organisationen, die Kursteilnehmer*innen vermitteln (z. B. AMS).

Trainer*innen sind häufig selbstständig erwerbstätig, wobei sie meist nebenberuflich für Erwachsenen- und Weiterbildungseinrichtungen arbeiten oder von größeren Unternehmen und Organisationen direkt gebucht werden.

  • Seminar- und Kursaufbau und -ablauf planen und organisieren
  • Inhalte zusammenstellen und zielgruppengerecht aufbereiten - unter Einsatz unterschiedlicher Methoden und Medien
  • Kurs- und Seminarinhalte mit den Teilnehmer*innen erarbeiten
  • Übungsmöglichkeiten auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen abstimmen und anbieten
  • Lernfortschritte überprüfen und sichern; Feedback geben und Stärken und Schwächen individuell besprechen
  • administrative Tätigkeiten: z. B. Anwesenheitskontrollen, Berichte verfassen, erforderlichen Materialien und technische Ausstattung organisieren
  • Selbstständig/Freiberuflich
  • Weiterbildungsinstitutionen, Institutionen der Erwachsenenbildung (WIFI, BFI usw.)
  • private Kurs- und Seminaranbieter
  • Arbeitsmarktservice (AMS)
  • Schulen, Universitäten
  • Beratungsunternehmen
  • Unternehmen aller Branchen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Didaktik Diversity Management Gender Mainstreaming Mediation Webinar