Sporttechnologe / Sporttechnologin

Andere Bezeichnung(en):
Sportgerätetechniker*in

Berufsbeschreibung

Sporttechnolog*innen arbeiten in leitenden Funktionen (vor allem in Forschung und Entwicklung) in Betrieben der Sportgeräteherstellung. Sie verbinden technisches, sportwissenschaftliches und medizinisches Know-how für die Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von High Tech-Sportgeräten (z. B. Moutainbikes, Fitnessgeräte, Snowboards, Klettergerätschaft, Bergausrüstungen). An den Sportgeräten führen sie Bewegungs- und Materialanalysen sowie verschiedene Messungen und Tests durch.

Sporttechnolog*innen arbeiten im Team mit Spezialist*innen (Sportwissenschafter*innen, Sportmediziner*innen) und auch direkt mit Sportler*innen zusammen. Sie arbeiten in Bereichen der Sportindustrie und Sportwirtschaft, aber auch in Gesundheits- und Wellnesszentren.

Sporttechnolog*innen sind mit der Entwicklung, Konstruktion, Herstellung und Vermarktung modernster Sportgeräte befasst. Der Sportartikelmarkt ist ein boomender Wachstumsmarkt und die Sportartikelindustrie folgt dieser Entwicklung durch laufende Weiterentwicklung und Verbesserung ihrer Produkte. Die Sportgeräte müssen dabei höchsten Ansprüchen in punkto Sicherheit, Bedienung, Funktionsvielfalt und Komfort genügen.

Sporttechnolog*innen sind vor allem in den Bereichen Konstruktion und Materialentwicklung und -testung tätig. Dazu arbeiten sie in Prüf- und Entwicklungslabors, wo sie mit verschiedensten Messtechniken die entwickelten Produkte testen. Bei der Neuentwicklung von Materialien und Bewegungsabläufen führen sie Bewegungsanalysen wie z.B. Beschleunigungsmessungen, Druckverteilungsmessungen, Dichte- und Dehnungsmessungen, Hitze-/Feuchtebeständigkeitsmessungen und dergleichen durch. Dabei kommen modernste Mess- und Prüftechnik, Computersimulationen und Computermodellierungen zum Einsatz.

Weitere Arbeitsfelder sind Aufgaben und Tätigkeiten in der Produktion (Produktionsleitung) sowie in  Marketing und Vertrieb von Sportgeräten und Sportartikeln.

Sporttechnolog*innen arbeiten mit Laptops, Computer und spezieller  Software zu Modellierung und Simulierung von Bewegungsabläufen sowie mit Laborgeräten zur Messung und Analyse von physikalischen Vorgängen (Druck, Dehnung, Dichte etc.) an und in Werkstoffen und Materialien, die bei der Sportgeräteproduktion zum Einsatz kommen. Sie lesen und verwenden technische Handbücher, Fachjournale, Handlexika und führen technische Unterlagen, Datenbanken und Archive.

Sporttechnolog*innen arbeiten in Werkstätten, Labors und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben der Sportgeräteherstellung. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Spezialist*innen und verschiedenen Fachkräften der Produktion, siehe z. B. Sportgerätehersteller*in / Sportgerätemonteur*in, Skibautechnik (Lehrberuf), Produktionsleiter*in.

  • sportwissenschaftliche Studien erstellen, Bewegungsabläufe analysieren
  • Sportgeräte entwickeln oder bestehende Modelle verbessern
  • Konstruktionszeichnungen anfertigen, händisch oder mittels CAD
  • Baupläne, Installations- und Montagepläne erstellen
  • neue Materialien und Werkstoffe testen und prüfen
  • Versuche und Tests im Labor durchführen (Bewegungs- und Materialanalysen, etc.)
  • Aufgaben in den Bereichen Produktionsleitung,  Marketing und Vertrieb
  • Qualitäts- und Sicherheitsstandards, technische Normen definieren und festlegen
  • Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung durchführen
  • technische Unterlagen, Datenbanken und technische Dokumentationen führen
  • Klein-, Mittel- und Großbetriebe der Sportgeräteherstellung

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Aerodynamik CAD CAE Ergonomie