Schmuckdesigner*innen fertigen Entwürfe für Ansteck-, Hals- und Ohrschmuck sowie für Hand- und Armschmuck, die mittels unterschiedlichster Techniken und Verfahren (z. B. Fräsen, Stechen, Ätzen oder Ziselieren) gefertigt werden. Bei der Gestaltung ihrer Schmuckstücke arbeiten sie hauptsächlich nach ihren eigenen Ideen und Vorstellungen, was viel Kreativität verlangt. Sie übernehmen aber auch Kundenwünsche und arbeiten diese zu Entwürfen aus oder sie arbeiten nach fremden Vorlagen.
Schmuckdesigner*innen arbeiten hauptsächlich händisch. Sie bearbeiten Edelmetalle und andere Materialien, formen Schmuck und Schmuckteile und fassen auch Edelsteine oder Halbedelsteine, fertigen Verschlüsse sowie Ohr- und Manschettenknopfmechaniken an. Mit viel Fingerspitzengefühl verzieren sie die Schmuckflächen und arbeiten Figuren und Ornamente heraus (= Ziselieren). Bei Bearbeitungstechniken wie Walzen, Kratzen und Schleifen setzen sie auch verschiedene Maschinen ein. Zuletzt reinigen und polieren sie die Schmuckstücke mit Ultraschall- oder Poliergeräten, Bürsten, Reinigungsmittel etc.
Weitere Aufgabenbereiche von Schmuckdesigner*innen sind die Oberflächenveredelung von Schmuckstücken mit metallischem Charakter mittels verschiedenen Techniken des Gravierens und Galvanisierens (Versilbern oder Vergolden von Schmuckstücken). Sie beraten ihre Kund*innen in Stilfragen und entwerfen Schmuckstücke und Ziergegenstände für besondere Anlässe (Geburtstags-, Hochzeits- und Jubiläumsgeschenke, besondere Dekorationen usw.). Dabei verarbeiten sie Kund*innenvorstellungen zu konkreten Entwürfen.
Selbstständige Schmuckdesigner*innen müssen, um Kund*innen zu binden und auf sich aufmerksam zu machen, ständig am Ball bleiben: Sie organisieren Ausstellungen und sind auf Messen und Märkten (z. B. Kunst-, Weihnachts- und Ostermärkte) präsent. Der Verkauf von kunsthandwerklichen Gegenständen erfolgt vorwiegend über den spezialisierten Detailhandel oder im Direktvertrieb.