Oberflächentechnik - Emailtechnik (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Emailleur*in

English: Surface engineering specialising in enamelling (Surface engineering expert specialising in enamelling)

Berufsbeschreibung

Oberflächentechniker*innen im Bereich Emailtechnik beschichten Metalle wie z. B. Stahl, Gusseisen, Aluminium, Edelstahl mit Email. Sie tragen die  Emaillierung mittels Spritzen, Tauchen oder durch elektrostatische Beschichtung auf. Nach dem Auftragen schmelzen sie die Beschichtung in Öfen auf und machen sie so haltbar. Emailbeschichtungen finden vor allem im Sanitärbereich auf Produkten wie z. B. Badewannen, Waschbecken, Duschtassen und Fliesen, auf Fassaden von Gebäuden sowie im Bereich der Schilderherstellung Anwendung.
Oberflächentechniker*innen - Emailtechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Gewerbe- und Industriebetrieben im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich Metall- und Kunststoffbearbeitung.

Oberflächentechniker*innen - Emailtechnik bringen Emailbeschichtungen (Emaillierungen) auf Produkten aller Art auf. Email besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Quarz,  Feldspat, Soda, Borax, Aluminiumoxid und anderen Metalloxiden, welche bei hohen Temperaturen zu sogenannten "Email-Fritten" geschmolzen werden. Die wichtigsten Eigenschaften von Email sind Temperaturbeständigkeit, Kratzbeständigkeit, Säurebeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit. Aus diesem Grund finden Emailbeschichtungen vor allem im Sanitär- und Laborbereich Anwendung, z. B. auf Fliesen, Badewannen, Waschbecken und Duschtassen.

Als Trägermaterial für Emaillierungen eignen sich Stahl, Gusseisen, Aluminium und Edelstahl. Oberflächentechniker*innen - Emailtechnik wenden unterschiedliche Verfahren der  Emaillierung an. Zu den wichtigsten zählen Auftragen, Spritzen, Tauchen und elektrostatische Beschichtung. Nach dem Auftragen der Beschichtungen werden die Produkte in Emaillieröfen gebrannt. In Emaillieröfen verbinden sich bei hohen Temperaturen das Trägermaterial und die aufgetragene Email-Schicht. Der Emaillier-Prozess ist damit abgeschlossen.
Weitere Anwendungsbereiche für Emailliertechniker*innen finden sich in der Schilderherstellung (Straßenschilder, Firmenschilder etc.), in der Fahrzeugindustrie (z. B. Auspuffrohre) sowie im Bauwesen (Fassaden).

Oberflächentechniker*innen - Emailtechnik hantieren mit Rohstoffen wie Quarz,  Feldspat, Soda, Borax, Aluminiumoxid und anderen Metalloxiden, weiters mit verschiedenen Farbpigmenten und Farbmischungen sowie mit Trägermaterialien und Trägerprodukten wie Eisen-, Stahl- und Aluminiumprodukten, Gusseisenteilen, Schildern und dergleichen mehr. Sie steuern und bedienen Maschinen und Anlagen wie Farbmischanlagen, Emaillierkabinen, Emaillierbäder, Brenn-Öfen und Förder- und Transportanlagen. Sie verwenden verschiedene Werkzeuge und Geräte wie Spritzpistolen, Pinsel, Schaber sowie Email- und Porzellanlacke und diverse Reinigungs- und Poliermittel.

Oberflächentechniker*innen - Emailtechnik arbeiten in Werkstätten und Produktionshallen von Metall und Kunststoff verarbeitenden Gewerbe- und Industriebetrieben. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften aus dem Bereich der Kunststoff- und Metallbearbeitung zusammen, siehe z. B. Kunststofftechnik (Lehrberuf), Metalltechnik (Modullehrberuf).

  • Werkstücke für die Oberflächenbehandlung vorbereiten: reinigen, entfetten, trocknen
  • Emaillierverfahren festlegen, Arbeitsschritte planen und einteilen
  • Rohstoffe zusammenstellen und einschmelzen
  • Farbmischungen herstellen
  • Emailbeschichtungen anbringen mittels Verfahren wie z. B. Spritzen, Tauchen oder elektrostatische Beschichtung
  • dabei Maschinen und Anlagen der Oberflächenbehandlung bedienen und steuern
  • Werkstücke in Brennöfen brennen
  • mechanisches Nachbehandeln der Oberflächen durchführen: z. B. Schleifen, Polieren, Kratzen, Glänzen, Strahlen, Gleitschleifen
  • chemisches Nachbehandeln der Oberflächen durchführen: z. B. Entfetten, Beizen, Lackieren, Versiegeln
  • Qualitätskontrollen durchführen
  • Maschinen, Anlagen und Gerätschaften reinigen und warten sowie einfache Reparaturarbeiten daran durchführen
  • technische Daten erfassen und dokumentieren
  • Metallbe- und verarbeitende Gewerbe- und Industriebetriebe
  • Kunststoffbe- und verarbeitende Gewerbe- und Industriebetriebe

Der Beruf Oberflächentechnik - Emailtechnik ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • betriebsspezifische Produkt- und Fachbereiche (z. B. Bad- und Sanitärprodukte, Schilder, Zubehörteile)
  • Arbeitsvorbereitung, Werkstücke und Farbmischungen vorbereiten
  • Material- und Werkstoffkunde: Metalloxide, Farbpigmente
  • betriebsspezifische Emailier- und Beschichtungstechniken
  • Prozessautomatisierung
  • Nachbehandlung, Versiegelung, Oberflächenbehandlung
  • Produkt-Endkontrolle, Qualitätssicherung
  • Service, Wartung, Reparatur/Restauration
  • Recycling und Umweltschutz

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Elektrolyse Emaillierung galvanisieren Korrosion

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