Maschinenbediener*in

Andere Bezeichnung(en):
Maschinist*in, Maschineneinsteller*in, Operator*in

Berufsbeschreibung

Maschinenbediener*innen steuern und bedienen industrielle Anlagen und Maschinen und sind für deren Einrichtung und Umrüstung zuständig. Sie arbeiten in Industriebetrieben aller Branchen an Produktionsstraßen, Fließ- und Förderbändern, Werkzeugmaschinen, Press- und Druckmaschinen, Verpackungsanlagen und dergleichen. Industriemaschinen und Fertigungsanlagen operieren heute in der Regel automatisiert und computergesteuert, wobei Maschinenbediener*innen die Einstellungen prüfen und für einen störungsfreien Produktionsablauf sorgen.

Maschinenbediener*innen bereiten die Arbeitsabläufe, Rohstoffe, Betriebsstoffe und Materialien vor, überprüfen die Maschinen sowie deren Einstellungen und Funktionen. Sie nehmen die Maschinen in Betrieb und bedienen und überwachen sie während des gesamten Produktionsprozesses.
Maschinenbediener*innen arbeiten in Industrie- und Gewerbebetrieben aller Branchen eigenständig sowie im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften.

Maschinenbediener*innen sind für die Einrichtung, Umrüstung und Bedienung von industriellen Maschinen und Anlagen zuständig. Je nach Betrieb arbeiten sie z. B. an Produktionsstraßen, Fließbändern, Werkzeug-, Textil-, Press- und Druckmaschinen oder an Transportbändern und Verpackungsstraßen. Industrielle Maschinen und Anlagen operieren heute zunehmend computergesteuert, sodass Maschinenbediener*innen hier vorwiegend überwachend und kontrollierend wirken. Sie bereiten die Arbeitsabläufe, Rohstoffe und Materialien vor, überprüfen die Maschinen, deren Einstellungen und Funktionen, nehmen sie in Betrieb und bedienen und überwachen sie während des gesamten Produktionsprozesses. Bei mechanisch und elektrisch betriebenen Maschinen und Anlagen bedienen sie Hebel, Steuerungsknöpfe, Tastaturen usw.

Zwischen den Produktionspausen reinigen sie die Maschinen und Anlagen und bereiten sie für den nächsten Produktionslauf vor. Maschinenbediener*innen führen in regelmäßigen Abständen Inspektionen und kleinere Wartungsaufgaben durch. Dabei füllen sie z. B. Öl, Wasser, Kühl- und Schmierstoffe nach, tauschen Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche aus und stellen die Funktionen neu ein. Sie überwachen und steuern den Materialfluss und sorgen dafür, dass der Maschinenbetrieb während der Produktion möglichst störungsfrei abläuft. Bei größeren Defekten oder Betriebsstörungen informieren sie Maschinenbautechniker*innen, Produktionstechniker*innen bzw. Prozesstechniker*innen (siehe auch Prozesstechnik (Lehrberuf)) oder Produktionsleiter*innen.

Maschinenbediener*innen arbeiten mit industriellen (zumeist computergesteuerten) Maschinen und Produktionsanlagen der verschiedensten Art, z. B. mit Maschinen der Lebensmittelindustrie, der Textilindustrie, (computergesteuerte Strick- und Webmaschinen), Maschinen der Kunststoff- und Plastikindustrie, und verwenden dabei diverse Betriebs- und Hilfsmittel wie z. B. Wasser, Kühl- und Schmiermittel, Schmieröl und Treibstoffe.

Weiters arbeiten sie mit Mess- und Prüfgeräten zur Überwachung der Maschinenfunktionen und tragen Schutzkleidung wie Helme, Ohrenschützer, Handschuhe, eventuell auch Schutzmasken. Zur Reinigung der Maschinen und Anlagen verwenden sie diverse  Chemikalien und Reinigungsmittel. An Verpackungsanlagen hantieren sie mit Verpackungsmaterialien wie z. B. Papier,  Karton und Kunststofffolien.

Maschinenbediener*innen arbeiten in Produktions- und Fertigungshallen von Industrie- und Gewerbebetrieben. Sie arbeiten überwiegend im Stehen, teilweise auch im Sitzen oder in gebückter Haltung. Sie sind oft künstlicher Dauerbeleuchtung sowie Lärm und Staub ausgesetzt. Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften, siehe z. B.: Prozesstechnik (Lehrberuf), Metalltechnik (Modullehrberuf), Verfahrenstechniker*in und stehen in Kontakt mit anderen Mitarbeiter*innen des Betriebes (z. B. aus den Abteilungen Lager, Qualitätskontrolle, Vertrieb).

In der industriellen Produktion arbeiten Maschinenbediener auch im Schichtbetrieb und haben dann sehr frühe oder späte Arbeitszeiten.

  • Maschinen und Anlagen einstellen, bedienen und überwachen
  • Prozessabläufe steuern und kontrollieren
  • Steuermechanismen und Messgeräte laufend kontrollieren
  • Arbeitsabläufe und Materialfluss koordinieren
  • für Materialnachschub sorgen
  • kleinere Wartungsarbeiten an den Maschinen durchführen, Funktionsstörungen beheben
  • halbfertige Produkte weiterleiten, fertige Produkte abtransportieren oder einlagern
  • Maschinen, Anlagen und Gerätschaften reinigen und desinfizieren
  • Maschinen regelmäßig mit Treibstoffen, Kühlwasser und Schmiermittel befüllen, Verschleißteile austauschen
  • größere Reparaturen- und Wartungsarbeiten veranlassen

Gewerbe- und Industriebetriebe aller Wirtschaftszweige und Branchen, z. B.:

  • Metall- und Kunststoffindustrie
  • Maschinen- und Fahrzeugbauindustrie
  • Nahrungs- und Genussmittelindustrie
  • Textilindustrie
  • Holz- und Papiererzeugung
  • Chemie- und Erdölindustrie

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 CAE CNC CNC-Maschine Hydraulik Mechatronik Pneumatik Smart production

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