Instrumental- und Gesangspädagoge / Instrumental- und Gesangspädagogin

Berufsbeschreibung

Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen unterrichten Kinder, Jugendliche und Erwachsene einzeln oder in Gruppen. Sie helfen ihren Schüler*innen beim Erlernen von Instrumenten oder bei ihrer gesanglichen Ausbildung.

Im Gegensatz zu Musiklehrer*innen unterrichten Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen vor allem in außerschulischen Instituten und Bildungseinrichtungen (z. B. Musikschulen, Konservatorien) oder geben Privatunterricht. Dort unterrichten sie sowohl interessierte Laien als auch professionelle Musiker*innen und Sänger*innen.

Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen fördern ihre Schüler*innen nicht nur im Erlernen des Instruments, sondern unterstützen sie in der künstlerischen Interpretation und der Perfektionierung ihres Spiels. In vielen Fällen arbeiten sie oft jahrelang mit ihren Schüler*innen zusammen. Dies gilt auch für den Gesangsbereich, dort können Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen auch als Chorleiter*innen tätig sein.

Während Musiklehrer*innen in Schulen allgemeine Musikerziehung unterrichten, lehren Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen vor allem an halböffentlichen und privaten Instituten und Schulen (z. B. Musikschulen, Konservatorien, Volkshochschulen, etc.) oder geben Privatunterricht. Sie arbeiten dabei, sowohl mit interessierten Laien als auch mit professionellen Musiker*innen und Sänger*innen im Einzel- oder Gruppenunterricht.

Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen beherrschen mindestens zwei Musikinstrumente perfekt und haben eine fundierte Gesangsausbildung. Oft geben sie ihr Wissen über viele Jahre an ihre Schüler*innen weiter.

Als Instrumentalpädagog*innen unterstützen sie ihren Schüler*innen beim Erlernen eines Musikinstrumentes, unterrichten sie im Notenlesen sowie in Techniken und Improvisation und leiten Übungen an. Sie begleiten ihre Schüler*innen in der Entwicklung ihres Könnens und geben Anreize, herausfordernde Aufgaben sowie Tipps zur Perfektionierung. Je nach Umfang des Unterrichts geben sie auch Unterricht in Instrumentenkunde, Gehörbildung und Musiktheorie. Instrumentalpädagog*innen leiten auch Ensembles ihrer Schüler*innen an. Sie bereiten für und gemeinsam mit ihren Schüler*innen die Stücke vor und leiten die Übungen und das gemeinsame Zusammenspiel an.

Als Gesangspädagog*innen geben sie ihr Wissen an Einzelne oder an Gruppen (Ensembles oder Chöre) weiter. Für eine detaillierte Beschreibung siehe Gesangslehrer*in.

Im Rahmen ihrer Tätigkeit in Musikinstituten und -schulen organisieren Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen Musikabende und Konzerte ihrer Schüler*innen.

Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen arbeiten mit Musikinstrumenten sowie deren Pflege- und Wartungsmitteln. Für den Unterricht benützen sie Noten bzw. Liedtexte und Unterrichtsmaterialen zur Noten- und Instrumentenkunde. Während des Unterrichts benutzen sie Notenständer,  Stimmgabel und  Metronom.

In allen bedeutenden pädagogischen Theorien wird betont, wie wichtig die Beziehung zwischen Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen und den Schüler*innen ist. Da in jeder Lerneinheit intensiv zusammengearbeitet wird, ist es wichtig, dass Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen in ihren Unterrichtseinheiten eine vertrauensvolle und unterstützende Atmosphäre schaffen.

Als selbstständige Privatlehrer*innen organisieren sie ihre Lehrstunden mit den üblichen Geräten eines modernen Büros (Laptop/Computer, Telefon, etc.). Sie führen Kundenkarteien und pflegen ihre Unterrichtsmaterialien in digitalen Ablagesystemen, aber auch manuell in Mappen und Ordnern.

Ihre Unterrichtsstunden halten Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen in Seminar-, Schulungs- oder Privaträumen sowie in den Unterrichtszimmern der jeweiligen Musikschule ab.

Bei ihrem Unterricht haben sie vor allem Kontakt mit ihren Schüler*innen. Wenn sie Kinder und Jugendliche unterrichten, haben sie in regelmäßigen Abständen Kontakt zu deren Erziehungsberechtigten. Bei der Lehre in Musikinstituten- und Schulen arbeiten Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen zusammen mit Kolleginnen und Kollegen und haben Kontakt zum administrativen Personal.

  • Vorkenntnisse und Lernziele der Schüler*innen erheben
  • Notenkunde und Musiktheorie vermitteln
  • Instrumentenkunde und -pflege lehren
  • Noten  recherchieren, einstudieren, vorbereiten und Übungen erstellen
  • Lernfortschritt überprüfen und durch Analyse und Feedback verbessern
  • Stücke für Ensembles bzw. Chöre vorbereiten, die Übungen und das gemeinsame Zusammenspiel bzw. Singen anleiten
  • Unterrichtseinheiten organisieren und administrieren
  • gegebenenfalls Musikabende und Konzerte organisieren

Für eine detaillierte Beschreibung der wichtigsten Tätigkeiten in der Gesangspädagogik siehe Gesangslehrer*in.

Instrumental- und Gesangspädagogen/-pädagoginnen sind in halböffentlichen und privaten Instituten und Schulen (z. B. Musikschulen, Volkshochschulen) sowie an Universitäten und anderen tertiären und postsekundären Ausbildungseinrichtungen beschäftigt (Konservatorien) oder geben Privatunterricht.

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Alt Arie Bariton Bass Ensemble Klaviatur Metronom Musikalien Sopran Stimmgabel Tenor