Die Arbeit von Fassader*innen beginnt mit der Durchsicht von Detailzeichnungen und Pläne für die Fassadenarbeiten und Übertragung der Maße aus den Plänen auf das Bauwerk. Sie sorgen dafür, dass auf der Baustelle die notwendigen Maschinen und Geräte zur Verfügung stehen und alle Materialien angeliefert wurden. Die Arbeit an der Fassade beginnt mit dem Bau einer Unterkonstruktion, die im Rohbau verankert wird. Fassader*innen markieren am Rohbau die Punkte für Bohrungen zur Verankerung der Unterkonstruktion, bohren die Löcher mit Bohrmaschinen und befestigen Dübel. Die Unterkonstruktion besteht aus Aluminium- oder Stahlverstrebungen oder aus anderen Materialien wie z. B. Kunststoff oder Holz.
Damit die vorgefertigten Fassadenelemente genau eingepasst werden können, muss die Unterkonstruktion millimetergenau gearbeitet sein. Die Fassadenelemente werden anschließend an der Unterkonstruktion befestigt. Fassader*innen bringen zunächst Wärmedämmungen an und bauen Verankerungs- und Verbindungselemente ein. Anschließend befestigen sie die Fassadenplatten und montieren Blitzschutzeinrichtungen und Einbauteile (z. B. Beleuchtungen, Schilder). Sie kontrollieren die Ausführungen mit Lot, Wasserwaagen oder Nivelliergeräten.
Beim Herstellen von Verputzen schlagen die Fassader*innen die lockeren Putzteile ab, kratzen Fugen aus, spritzen Wasser, Kalkzement oder Zementmörtel darauf und tragen in waag- und senkrechten Abständen den Grobmörtel auf. Danach wird mit einer Kelle oder Putzmaschine der Grobputz aufgetragen und gleichgerieben. Nach dem Erhärten wird der Feinputz in ein oder zwei Lagen aufgetragen und die Oberfläche nach kurzem Abtrocknen verrieben. Beim Verputzen von Gesimsen und Fensterumrahmungen werden spezielle Schablonen oder Fassadenmesser verwendet.
Zu den abschließenden Arbeiten gehört das Prüfen und Dokumentieren der Arbeitsergebnisse und die Endabrechnung der Kosten.