Einrichtungsberater*in

Berufsbeschreibung

Einrichtungsberater*innen arbeiten in Einrichtungshäusern und Fachgeschäften der Einrichtungsbranche. Sie beraten ihre Kundinnen und Kunden bei der Auswahl von Einrichtungs- und Dekorgegenständen für Wohnungen, Büroräume, Geschäftslokale oder Restaurants. Sie verkaufen Möbel, Heimtextilien und Wohndekor und sind für den Einkauf und die Lagerung der Waren zuständig. Sie gestalten die Geschäftsflächen und wickeln den Telefon- und Schriftverkehr ab.

Einrichtungsberater*innen arbeiten im Team mit Kolleginnen und Kollegen und haben Kontakt zu Fachkräften aus anderen Abteilungen sowie zu ihren Kundinnen und Kunden.

Einrichtungsberater*innen sind im Bereich der Innenausstattung tätig. Zu ihren Aufgaben gehört die Beratung von Kundinnen und Kunden über die Gestaltung einzelner Räume oder die Einrichtung kompletter Wohnungen, Büros, Geschäftslokale oder Restaurants. Nach den Wünschen der Kundinnen und Kunden entwerfen sie zunächst Skizzen, in denen sie verschiedene Einrichtungsmöglichkeiten darstellen. Dabei setzen sie meist spezielle Raumplanungssoftware ein. Unter Berücksichtigung des Verwendungszweckes (z. B. Wohnraum, Küche, Arbeitszimmer) und der finanziellen Rahmenbedingungen erstellen sie Vorschläge für die Gestaltung und Platzierung der Einrichtungselemente und für die Auswahl von Material und Farben.

Einrichtungsberater*innen sind für die Bestellung und sachgerechte Lagerung der Waren in den Einrichtungshäusern zuständig, sie wickeln den Zahlungsverkehr sowie den Telefon- und Schriftverkehr ab und gestalten die Geschäftsflächen. Um sich über neue Entwicklungen auf dem Einrichtungssektor auf dem Laufenden zu halten, besuchen sie Fachmessen oder informieren sich regelmäßig über Mode-, Farb- und Materialtrends in Fachmagazinen oder bei den Hersteller- und Handelsbetrieben.

Siehe hierzu auch den Lehrberuf Einzelhandel - Einrichtungsberatung (Lehrberuf).

Das Sortiment in Einrichtungshäusern umfasst Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer-, Küchen- und Speisezimmer- sowie Arbeitszimmer- und Badezimmereinrichtungen. Das Warenangebot wird meist mit Teppichen, Bodenbelägen, Bettwaren, Vorhängen, Haushaltsgeräten und Geschenkartikeln ergänzt.
Mit all diesen Gegenständen haben Einrichtungsberater*innen zu tun. Um bei der Beratung in Einrichtungsfragen Erfolg zu haben, ist aber nicht nur ein geeignetes Warensortiment notwendig, sondern auch einer kompetenten (fachkundigen) Person, die durch ein gepflegtes Erscheinungsbild, sicheres Auftreten und ausgezeichnete Fachkenntnisse die Kundinnen und Kunden überzeugen kann.

Einrichtungsberater*innen verwenden auch Computer, Tablets, Telefon und Mobiltelefone, um Einkauf und Lagerung der Waren abzuwickeln, aber auch, um Pläne für Kundinnen und Kunden anzufertigen oder Bestellungen, insb. Sonderwünsche, abzuwickeln. Mit speziellen Planungsprogrammen simulieren sie die Einrichtung virtuell, damit sich die Kundinnen und Kunden ein besseres Bild davon machen können.

Einrichtungsberater*innen arbeiten in Einrichtungshäusern (Möbelhäusern) oder spezialisierten Fachgeschäften (z. B. Küchenstudios) mit Kolleginnen und Kollegen zusammen und haben Kontakt zu Kundinnen und Kunden, Lieferant*innen sowie zu Fachkräften aus anderen Abteilungen (z. B. Warenannahme, Lagerhaltung,  Rechnungswesen). Manchmal sind sie auch direkt bei den Kundinnen und Kunden vor Ort tätig, um genaue Maße aufzunehmen oder sich einen persönlichen Eindruck von den Räumen zu machen.

  • Bedarf für die Warenbeschaffung ermitteln
  • Einkaufsplanung z. B. unter Berücksichtigung aktueller Wohntrends
  • Waren bestellen, übernehmen, kontrollieren und lagern
  • Einrichtungsvorschläge planen und entwickeln
  • Warensortiment vorbereiten, für Kundinnen und Kunden bereitstellen bzw. in den Geschäftsflächen verkaufsgerecht präsentieren (z. B. Kojen und Musterräume gestalten)
  • Verkaufsgespräche führen; Kundinnen und Kunden bei der Produktauswahl beraten und Serviceleistungen anbieten
  • Telefon- und Schriftverkehr durchführen (z. B. Bestellen, Rechnungslegung, Zahlungsverkehr)
  • Reklamationen (Beschwerden, Beanstandungen) behandeln und Lösungsvorschläge machen
  • Einrichtungs- und Möbelhäuser
  • Filialen von Einrichtungs- und Möbelhausketten
  • Fachgeschäfte (Interieurfachgeschäfte, Küchenstudios, Beleuchtungsstudios, Büromöbelausstatter)
  • und Innenraumplaner/-gestalter

Der Beruf Einrichtungsberater*in ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • betriebliche Fachabteilungen wie z. B.: Küche, Büro, Wohn- und Schlafzimmer
  • Teppiche, Böden, Vorhänge, Textilien
  • Lager und Lagerlogistik
  • E-Commerce
  • Einkauf
  • Kundenservice, Reklamationsbearbeitung

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Interieur Multi-Channel-System Reklamation

Gallery - Berufsbilder