Drehbücher, auch Skripts genannt, sind die Grundlage für Filmprojekte. Sie sind eine textliche, aber möglichst bildhafte Beschreibung des künftigen Filmes. In der Regel bearbeiten Drehbuchautor*innen eine Filmidee und treten damit an einen Produzenten heran. Erfolgreiche Drehbuchautor*innen erhalten von einer Fernsehanstalt oder Filmgesellschaft auch regelmäßig Aufträge, ein bestimmten Themen zu bearbeiten. Dadurch ist einerseits das Einkommen stärker abgesichert, andererseits kann die eigene Kreativität etwas eingeschränkt sein, weil die Produzenten im Regelfall mitreden wollen.
Drehbuchautor*innen verfassen zunächst einen kurzen Überblick über den Inhalt ( Exposé), anschließend erstellen sie das Treatment, eine nach Szenen gegliederte Prosaerzählung der Geschichte mit Dialogproben. Das eigentliche Drehbuch stellt das möglichst detaillierte Endprodukt dieses Prozesses dar. Es enthält den dramaturgischen Aufbau, die Szeneneinteilung, die Dialoge und Angaben über Ort und Zeit des Filmgeschehens. Diese Beschreibung sollte möglichst Bild für Bild eine genaue Vorstellung des Geschehens vermitteln. Im Drehbuch werden z. B. auch sogenannte "Plot Points" festgelegt, das sind Szenen, in denen die Handlung eine unerwartete Wendung nimmt.
Wird das Drehbuch von einer Filmproduktion angenommen, werden in Abstimmung und auf Wunsch des Produzenten/der Produzentin bzw. des/der Regisseur*in weitere Veränderungen am script vorgenommen.
Von Autorenfilmen spricht man, wenn die Filmregisseur*innen selbst das Drehbuch schreiben.
Neben der kreativen Tätigkeit des Drehbuchschreibens müssen Drehbuchautor*innen aber auch organisatorische und administrative Arbeiten erledigen. Sie legen ihre Treatments und Drehbücher Filmproduzent*innen vor, versuchen diese für ihre Idee zu gewinnen und verhandeln über die Rechte. Sie kennen sich mit Vertragsformulierungen aus, wissen gut über branchenübliche Preise Bescheid und wissen, wie sie das Urheberrecht an ihrem geistiges Eigentum schützen.