Berufstaucher*in
Andere Bezeichnung(en):
Industrietaucher*in, Bautaucher*in, Rettungstaucher*in
Weiterbildung & Karriere
Berufstaucher*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiter zu entwickeln.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen in diversen relevanten Themenbereiche Kurse und Lehrgänge durch, wie z. B. Schweißkurse, Erste Hilfe, Umweltschutz.
Zur Vermittlung von Anwendungskenntnissen neuer Techniken (z. B. neue Geräte und Technologien) führen Betriebe und Einsatzorganisationen regelmäßig interne Schulungen zur Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen durch oder bieten Herstellerfirmen die Möglichkeit Schulungen vor Ort durchzuführen an.
Darüber hinaus stehen Berufstaucher*innen mit entsprechender Weiterbildung berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten z. B. in Richtung Schwimmlehrer*in oder Tauchlehrer*in offen. Auch die staatliche Lehrwarte- bzw. Instruktor*innenausbildung, die staatliche Trainer*innenausbildung oder die Diplomtrainer*innenausbildung bieten sich an. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der österreichischen Bundessportakademie.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Berufstaucher*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- betriebsspezifische Fach- und Einsatzbereiche
- neue Materialien und Geräte
- Umweltschutz, insbesondere Gewässerschutz
- Unterwassersprengen
- Unterwasserschweißen
- Dokumentation
- Anwendung digitaler Tools und Geräte
- Rettungstauchen
- Tiefbau, Wasserbau
Methodenkompetenzen
- Arbeits- und Betriebssicherheit
- Unfallverhütung, Erste Hilfe
- Termin- und Zeitmanagement
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innen- und Serviceorientierung
- Teamfähigkeit
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Berufstaucher*innen zu Teamleiter*innen oder Einsatzleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit sich mit einem eigenen Tauchunternehmen oder der Gründung einer Tauchschule selbständig zu machen.