Bankangestellter / Bankangestellte (Bankinterner Bereich)
Weiterbildung & Karriere
Bankangestellte (Bankinterner Bereich) sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Zur Höherqualifizierung ihrer Mitarbeiter*innen führen Geld- und Kreditinstitute innerbetriebliche Kurse und Lehrgänge durch. Viele Banken haben auch eigene Akademien zur Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen.
Spezialisierte Anbieter wie beispielsweise das Bankenkolleg führen ebenso in zahlreichen für Bankmitarbeiter*innen relevanten Bereichen Kurse, Seminare und Lehrgänge durch wie allgemeine Erwachsenenbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI).
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten außerdem Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, insbesondere Handelsakademien. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Bankangestellte (Bankinterner Bereich) sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Betriebswirtschaft, Rechnungswesen
- Bank- und Finanzwesen
- Buchhaltung, Kostenrechnung, Controlling
- Revision
- Risikoanalyse, Risk-Management
- betriebliche Software-Programme
- Digitale Anwendungen und Tools
- Datensicherheit, Datenschutz, Privacy
Methodenkompetenzen
- Gesprächsführung, Rhetorik, Kommunikation
- Geschäftskundenbetreuung, Privatkundenbetreuung
- Informationsrecherche und Wissensmanagement
- Umgang mit sozialen Medien
- Teamführung
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kunden-, Serviceorientierung
- Teamfähigkeit
- interkulturelle Kompetenzen
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Bankangestellte (Bankexterner Bereich) zu Teamleiter*innen, Abteilungsleiter*innen oder Filialleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams. Die meisten Bankkonzerne bieten attraktive innerbetriebliche Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten.
Siehe z. B. die Berufe: Controller*in, Revisor*in, Buchhalter*in, Risk Manager*in stellen sowohl weitere Spezialisierungen wie auch Aufstiegsberufe dar.
Neben einem hierarchischen Aufstieg im Unternehmen ist in diesem Beruf auch eine Weiterentwicklung und Karriere durch inhaltliche und fachliche Spezialisierung z. B. auf bestimmte Finanzprodukte/Leistungen (z. B. Wertpapierhandel, Finanzierung) Kund*innengruppen (z. B. Privatkund*innen, Geschäftskund*innen) oder Regionen möglich.
Eine selbstständige Berufsausübung ist beispielsweise als im Rahmen des Gewerbes der gewerblichen Vermögensberatung möglich.