Tänzer*innen sind wie Sänger*innen und Schauspieler*innen darstellende Künstler*innen. Sie interpretieren auf der Bühne, in Filmen oder bei sonstigen kulturellen Veranstaltungen verschiedene Charaktere (Rollen). Die Rollengestaltung erarbeiten sie in gemeinsam mit künstlerischen Leiter*innen wie Choreograf*innen oder Regisseur*innen. Im Unterschied zu Tänzer*innen sind Balletttänzer*innen vorwiegend reine Bühnentänzer*innen, die klassisches oder modernes Ballett tanzen. Balletttänzer*innen sind als Solist*innen (große Solopartien), Halbsolist*innen (kleinere Solorollen) oder als Gruppentänzer*innen (Ballettgruppe) tätig.
Balletttänzer*innen stellen durch Körperausdruck, Gestik und Mimik verschiedene Situationen, Stimmungen, Vorgänge, Handlungsabläufe dar. Sie bedienen sich dabei eines vorwiegend standardisierten Repertoires an Positionen, Schritten und Sprüngen. Tanzen ist körperliche Schwerarbeit, sei es im Ensemble oder als Solist*in. Neben den Aufführungen und den Proben halten sich Balletttänzer*innen durch tägliches mehrstündiges Training in Form.
Neben dem Einstudieren von Neuinszenierungen und Proben für Aufführungen, trainieren Balletttänzer*innen täglich technische Fertigkeiten und schulen und üben ihren Ausdruck. Wesentlich für das eigentliche Training ist das vorhergehende individuelle Aufwärmtraining (Elastizitäts- und Konditionsübungen). Darüber hinaus müssen sie vor jeder Vorstellung oder Fachprobe ein "Warming-up" (Ein- oder Warmtanzen) durchführen.