Balletttänzer*in

Berufsbeschreibung

Balletttänzer*innen sind darstellende Künstler*innen. Sie tanzen in Ballettinszenierungen, Opern und Operetten. Dabei interpretieren sie die verschiedenen Charaktere von klassischen oder modernen Tanzrollen. Balletttänzer*innen trainieren und proben in Ensembles oder alleine auf Bühnen, in Ballettsälen und Proberäumen. Sie arbeiten mit ihren Kolleg*innen, Ballettmeister*innen und Choreograph*innen zusammen und haben überdies Kontakt mit Orchestermusiker*innen und anderen darstellenden Künstler*innen aus den Bereichen Oper, Musical und Schauspiel.

Tänzer*innen sind wie Sänger*innen und Schauspieler*innen darstellende Künstler*innen. Sie interpretieren auf der Bühne, in Filmen oder bei sonstigen kulturellen Veranstaltungen verschiedene Charaktere (Rollen). Die Rollengestaltung erarbeiten sie in gemeinsam mit künstlerischen Leiter*innen wie Choreograf*innen oder Regisseur*innen. Im Unterschied zu Tänzer*innen sind Balletttänzer*innen vorwiegend reine Bühnentänzer*innen, die klassisches oder modernes Ballett tanzen. Balletttänzer*innen sind als Solist*innen (große Solopartien), Halbsolist*innen (kleinere Solorollen) oder als Gruppentänzer*innen (Ballettgruppe) tätig.

Balletttänzer*innen stellen durch Körperausdruck, Gestik und Mimik verschiedene Situationen, Stimmungen, Vorgänge, Handlungsabläufe dar. Sie bedienen sich dabei eines vorwiegend standardisierten Repertoires an Positionen, Schritten und Sprüngen. Tanzen ist körperliche Schwerarbeit, sei es im  Ensemble oder als Solist*in. Neben den Aufführungen und den Proben halten sich Balletttänzer*innen durch tägliches mehrstündiges Training in Form.

Neben dem Einstudieren von Neuinszenierungen und Proben für Aufführungen, trainieren Balletttänzer*innen täglich technische Fertigkeiten und schulen und üben ihren Ausdruck. Wesentlich für das eigentliche Training ist das vorhergehende individuelle Aufwärmtraining (Elastizitäts- und Konditionsübungen). Darüber hinaus müssen sie vor jeder Vorstellung oder Fachprobe ein "Warming-up" (Ein- oder Warmtanzen) durchführen.

Das Arbeitsmittel von Balletttänzer*innen ist ihr eigener Körper. Mit ihrem Körper arbeiten sie an der Trainingsstange, im freien Raum und beim Konditionstraining und Dehnen auch am Boden. Ihre Aufgaben sind durch choreographische Manuskripte, Notizen und Aufzeichnungen und durch mündliche Weisungen geregelt. Zum Einstudieren neuer Choreographien arbeiten sie gelegentlich auch mit Videoaufnahmen. Balletttänzer*innen arbeiten während der Proben und Aufführungen aber auch mit Bühnenbildern, Requisiten und Kostümen.

Balletttänzer*innen sind auf Bühnen, in Ballettsälen und in Proberäumen tätig. Bei Film- und Fernsehaufnahmen arbeiten sie in Studios oder an anderen Drehorten. Sie arbeiten meist in Gruppen, beim individuellen Training auch alleine. Sie tanzen gemeinsam mit Tänzer*innen von Kompanien und Ensembles. Weiters arbeiten sie gemeinsam mit künstlerischen Leiter*innen, Choreograf*innen, und Regisseur*innen.

  • klassische und moderne Tanzrollen in Opern und Operetten, Ballett- und Musicalinszenierungen, Tanz Performances etc. gestalten, interpretieren und aufführen
  • Elastizitäts- und Konditionsübungen (Aufwärmen, Übungen an der Stange) und Ballettfiguren (Exercises) durchführen, ein- und warmtanzen
  • technische Fertigkeiten trainieren, Ausdruck schulen und üben
  • Choreographien, Neuinszenierungen einstudieren
  • bei Aufführungen mitwirken
  • individuelle Ausdrucksformen finden und weiterentwickeln
  • Theater, Opern-, Operettenhäuser und Musicalbühnen sowie weitere Veranstaltungshäuser
  • Film- und Rundfunkgesellschaften

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Ballerina Corps de ballet Eleve/Elevin Kammerballett Opernballett Tutu