Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Fahrzeugfertiger*in

Berufsbeschreibung

Der Lehrberuf Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik wurde mit 1. Juni 2011 durch den Modullehrberuf Metalltechnik ersetzt. Die Ausbildung zum/zur Metalltechniker*in in der Fahrzeugbautechnik erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik. siehe Metalltechnik - Fahrzeugbautechnik (Modullehrberuf)

Metalltechniker*innen im Bereich Fahrzeugbautechnik stellen Rahmen, Fahrgestelle, Anhänger und Anhängerteile für Lastkraftwagen, Personenkraftwagen oder Spezialfahrzeuge wie z. B. Tankwagen, Feuerwehr- und Müllfahrzeuge, Baumaschinen und dergleichen her. Sie bauen pneumatische, hydraulische und elektrische Steuereinrichtungen ein und führen verschiedene Reparatur- und Wartungsarbeiten durch. Bei ihrer Arbeit wenden sie Techniken und Verfahren wie z. B. Bohren, Schweißen, Sägen, Löten, Drehen an. Fahrzeugbautechniker*innen arbeiten in Werkstätten von Gewerbebetrieben sowie in Produktionshallen von Betrieben der Fahrzeugindustrie im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften.

Die Ausbildung zum/zur Metalltechniker*in in der Fahrzeugbautechnik erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik. >>siehe Metalltechnik (Modullehrberuf)

Metalltechniker*innen im Bereich Fahrzeugbautechnik stellen nach Werkzeichnungen und technischen Plänen verschiedene Fahrzeugteile wie z. B. Rahmen, Fahrgestelle, Anhänger, Aufbauten, Verkleidungen und dergleichen her. Sie übertragen mit verschiedenen Messwerkzeugen die Maße aus den technischen Plänen auf die Werkmaterialien, z. B. auf Metallbleche, Eisen- und Stahlteile. Danach schneiden sie die Materialien mit Sägen, Schneidbrennern und Stanzmaschinen zu und bearbeiten die Werkstücke, bis sie die gewünschte Form erreicht haben. Dabei kommen verschiedene metallverarbeitende Verfahren und Techniken wie z. B. Warm- und Kaltbiegen, Bohren, Schweißen (Autogen- und Elektroschweißen), Schleifen, Sägen, Löten, Stemmen, Lochen,  Stanzen etc. zum Einsatz.

Abschließend bauen sie die fertigen Werkstücke und Einzelteile zusammen und verschweißen die Verbindungsstellen. Sie schleifen die Schweißnähte ab, verspachteln Unebenheiten und lackieren das Werkstück mit Pinsel und Spritzpistolen oder legen es in automatische Tauch- und Spritzanlagen. Sie bauen weiters Armaturen, Mess- und Steueranlagen oder hydraulische und pneumatische Vorrichtungen ein und montieren auch Zusatzeinrichtungen wie z. B. hydraulische Lade- und Hebevorrichtungen in Lieferwagen oder Sanitäranlagen in Bussen. In ihren Aufgabenbereich fallen ebenso verschiedene Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten an Maschinen, Anlagen und Geräten.

Metalltechniker*innen - Fahrzeugbautechnik bedienen verschiedene Anlagen, Maschinen und Geräte wie z. B. Schneidbrenner, Stanzmaschinen, Schweiß- und Lötgeräte, Schleif- und Bohrmaschinen, Sägen und Spritzpistolen. Sie verwenden weiters verschiedene Handwerkzeuge wie Feilen, Schraubenzieher und Schraubenschlüssel und hantieren mit verschiedenen Metallen, Blechen, Metallteilen, Eisen- und Stahlteilen und dergleichen mehr und bedienen und programmieren computergesteuerte Werkzeugmaschinen. Weiters lesen und verwenden sie technische Unterlagen, Werkskizzen, Bau- und Montagepläne und führen Arbeitsprotokolle und Wartungsjournale.

Metalltechniker*innen - Fahrzeugbautechnik arbeiten in Werkstätten und Werkhallen der Fahrzeugindustrie sowie in Klein- und Mittelbetrieben der Fahrzeugfertigung. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften, siehe z. B. Fahrzeugbautechniker*in, Kraftfahrzeugtechnik (Modullehrberuf), Karosseriebautechnik (Lehrberuf), Betriebswirt*in, Produktionsleiter*in. Sie haben weiters Kontakt zu Kund*innen sowie zu den Lieferant*innen von Werkstoffen und Materialien.

  • technische Unterlagen und Pläne lesen und anwenden
  • Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und Arbeitsmethoden festlegen
  • Arbeitsabläufe planen und koordinieren
  • Materialien und Werkstoffe auswählen, beschaffen und prüfen
  • Bleche und Metallteile von Hand und maschinell bearbeiten und formen
  • Karosserie- und Aufbauteile für Fahrzeuge z. B. Rahmen, Fahrgestelle, Anhänger, Anhängerteile, Verkleidungen, Gehäuse anfertigen
  • dabei verschiedene metallverarbeitende Verfahren und Techniken anwenden wie z. B.: Bohren, Schweißen, Schleifen, Sägen, Löten, Warm- und Kaltbiegen, Autogen- und Elektroschweißen, Stemmen, Lochen, Stanzen
  • Werkteile und Konstruktionen zusammenbauen und an den Fahrzeugen montieren
  • Hydraulik- und Pneumatikbauteile einbauen, Bremsanlagen zusammenbauen und einbauen
  • Elektro- und Elektronikanlagen installieren, Funktionen einstellen
  • Sicherheitsvorschriften, Normen und Umweltstandards berücksichtigen
  • Oberflächenbehandlungen durchführen, z. B. Lackieren, Versiegeln, Einölen, Korrosionsschutz auftragen
  • Qualitätskontrollen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführen
  • technische Daten erfassen und dokumentieren
  • Kleinere und mittlere Unternehmen der Fahrzeugfertigung und -reparatur
  • Unternehmen der Fahrzeugindustrie und Fahrzeugzulieferindustrie

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 CAD CIM CNC Prototyp Qualitätsmanagement Schweißtechniken

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