Maschinenfertigungstechnik (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Feinmechaniker*in, Mechaniker*in

Berufsbeschreibung

Der Lehrberuf Maschinenfertigungstechnik wurde mit 1. Juni 2011 durch den Modullehrberuf Metalltechnik ersetzt. Die Ausbildung zum/zur Maschinenfertigungstechniker*in erfolgt im Modullehrberuf Metalltechnik im Hauptmodul Maschinenbautechnik. siehe Metalltechnik - Maschinenbautechnik (Modullehrberuf)

Maschinenfertigungstechniker*innen sind in Industrie- und Gewerbebetrieben des Maschinen-, Apparate-, und Anlagenbaus tätig. Sie überprüfen und reparieren Maschinen und Geräte, montieren neue Anlagen und nehmen sie in Betrieb. Dabei bearbeiten sie unterschiedliche Werkstoffe (vorwiegend Metalle) durch Drehen, Feilen, Schweißen etc. Sie erstellen Fertigungsprogramme für computergestützte (CNC-) Maschinen und bedienen, warten und reparieren diese. Sie montieren mechanische Bauteile und Steuerungselemente, überprüfen die Maschinen bei Funktionsstörungen und wechseln schadhafte Teile aus. Sie arbeiten eigenständig sowie im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen.

"Eigentlich können wir ziemlich mit allen Maschinen umgehen:  Pneumatik, Elektronik,  CNC, SPS, ..., Schleifen, Fräsen, Drehen, eigentlich so ziemlich auf jeder Maschine; es ist also ziemlich breit gefächert."
Philipp Jäger, Lehrling, in einem Interview aus: AMS your job, 2005

Maschinenfertigungstechniker*innen bauen, montieren, prüfen, warten und reparieren Maschinen, Anlagen und Geräte. Nach den Vorgaben von Konstruktionszeichnungen und technischen Plänen stellen sie Maschinenbauteile, Ersatzteile und Komponenten her. Dabei bearbeiten sie metallische und nichtmetallische Werkstoffe mit verschiedenen Verfahren wie Feilen, Drehen, Schleifen, Sägen, Schneiden, Löten, Schweißen, Nieten, Biegen, Kleben, Härten etc. Abschließend werden die fertigen Werkstücke mit Oberflächenschutz und Korrosionsschutz behandelt (z. B. Polieren, Einfetten, Versiegeln, Lackieren).

Sie prüfen und justieren die Maschinen und Geräte, stellen sie am Bestimmungsort auf und nehmen sie in Betrieb. Danach führen sie Probeläufe durch, testen die Funktionstüchtigkeit der Komponenten und nehmen Korrekturen an den Einstellungen vor. Sie bauen pneumatische, hydraulische und elektronische Steuerungen ein und programmieren rechnergestützte CNC-Maschinen. Ein wichtiger Aufgabenbereich von Maschinenfertigungstechniker*innen ist die Wartung und Reparatur von Maschinen und Geräten. Bei Defekten und Störungen suchen sie mit Mess- und Prüfgeräten die Fehlerursachen und tauschen schadhafte Teile aus. In regelmäßigen Abständen befüllen sie die Maschinen und Anlagen mit Schmier- und Kühlmittel, stellen die Funktionen ein und führen Probeläufe durch (z. B. nach Umrüstungsarbeiten).

Maschinenfertigungstechniker*innen arbeiten mit Maschinen aller Art, vorwiegend mit CNC-Werkzeugmaschinen und anderen Maschinen und Anlagen der industriellen Produktion. Bei ihrer Arbeit verwenden sie verschiedene Werkzeuge wie Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Hämmer und Feilen und dergleichen und hantieren mit Drehbänken, Fräsmaschinen, Bohrern, Löt- und Schweißgeräten, aber auch mit elektronischen Steuerungen, Mess- und Prüfgeräten. Sie verwenden Schmier- und Kühlmittel und führen Betriebsbücher, technische Unterlagen und Pläne, Stück- und Inventarlisten, Service- und Wartungsprotokolle.

Maschinenfertigungstechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Betrieben des Maschinen-, Anlagen-, Apparate- und Werkzeugbaus. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Vorgesetzten und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen, siehe z. B. Metallbearbeitung (Lehrberuf), Maschinenbautechniker*in, Maschinenbediener*in, Mechatronik (Modullehrberuf).

  • Maschinen und Geräte nach Werkskizzen, Konstruktionszeichnungen und technischen Plänen herstellen
  • Metall bearbeitende Verfahren wie z. B. Biegen, Bohren, Drehen, Fräsen, Feilen, Löten, Schweißen,  Stanzen anwenden
  • rechnergestützte (CNC-)Werkzeugmaschinen programmieren und bedienen
  • Maschinen und Geräte zusammenbauen, montieren und in Betrieb nehmen
  • Steuerungen pneumatischer, hydraulischer und elektronischer Art herstellen und zusammenbauen
  • Funktionen und Komponenten justieren und einstellen, Probeläufe durchführen
  • Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen
  • dabei Defekte und Störungen mit verschiedenen Mess- und Prüfgeräten suchen; schadhafte Teile austauschen, Ersatzteile anfertigen
  • Normvorschriften, Umwelt- und Sicherheitsstandards beachten
  • Qualität der Werkstücke prüfen und dokumentieren
  • organisatorische Aufgaben erledigen: z. B. Arbeitspläne erstellen, Materialbedarf kalkulieren, Berichte und Arbeitsprotokolle erstellen
  • Klein- und Mittelbetriebe des Maschinen-, Anlagen-, Apparate- und Werkzeugbaus
  • Unternehmen der Maschinenbauindustrie, Fahrzeugindustrie, des Schiffbaus
  • Betriebe der Produktion von Landwirtschaftsmaschinen und Montanmaschinen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 CAD CIM CNC CNC-Maschine Hydraulik Pneumatik Qualitätsmanagement Schweißtechniken

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