Diplomierte Medizinisch-technische Fachkraft (m./w./d.)

Andere Bezeichnung(en):
Medizinisch-technische Fachkraft (m./w./d.)

Berufsbeschreibung

Die Bezeichnungen Diplomierte Medizinisch-technische Fachkraft (m./w./d.) oder Medizinisch-technische Fachkraft sind ältere Bezeichnung für den Beruf Diplomierte*r medizinische*r Fachassistent*in (MFA). Berufs- und Ausbildungsbeschreibung findest du beim Beruf:

Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte arbeiten in drei Bereichen: sie führen Untersuchungen an Blut, Plasma, Gewebe und Urin durch (Labortätigkeit), fertigen Röntgenbilder an (Radiologie) und behandeln Patient*innen in der physikalischen Therapie (z. B. durch Massagen, Wasser- und Moorheilbäder). Sie führen diese Tätigkeiten nach ärztlicher Anordnung und unter ärztlicher Aufsicht durch. Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte arbeiten in Krankenhäusern, Rehab-Kliniken sowie in Ordinationen und Arztpraxen. Sie arbeiten im Team mit Vorgesetzten und anderen Fachkräften des medizinisch-technischen Dienstes sowie mit dem Pflegepersonal.

Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte sind vor allem in den drei Sparten Labor, Röntgen und Physiotherapie tätig. Sie führen einfache Untersuchungen an Blut, Plasma und anderen Körperflüssigkeiten durch, fertigen Röntgenbilder an und behandeln Patient*innen in der physikalischen Therapie, z. B. durch Elektrotherapie, Massage, Wasser- und Moorheilbäder.

Medizinisch-technische Fachkräfte führen ihre Tätigkeiten nur nach ärztlicher Anordnung und unter ärztlicher Aufsicht durch. Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte sind nicht nur in einer Sparte tätig, sondern zumeist in zwei, manchmal auch in allen drei Sparten. Vor allem in kleineren Krankenhäusern decken sie alle drei Aufgabenbereiche ab. Man kann sie also als Allroundkraft für die tägliche Routine des Krankenhauses bezeichnen. Aufgrund des Zusammenspiels von Röntgen, Labor und Physiotherapie haben sie oft umfassende Kenntnisse über ihre Patient*innen.

Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte hantieren mit labortechnischen Instrumenten (z. B. Mikroskope), bedienen medizinisch-technische Geräte (z. B. Röntgen, Ultraschall, EKG) und arbeiten auch direkt mit den Patient*innen (physikalische Therapie nach ärztlicher Anleitung). Ein wichtiges Arbeitsmittel sind die Hände (besonders bei Massagen), auf deren Pflege und Reinheit besonders zu achten ist.

Diplomierte Medizinisch-technische Fachkräfte arbeiten sowohl in Krankenhäusern als auch in Ordinationen und Arztpraxen. Sie arbeiten dort eng mit den Fachkräften des sogenannten "gehobenen medizinisch-technischen Dienstes" zusammen: siehe z. B. Physiotherapeut*in, Biomedizinische*r Analytiker*in, Radiologietechnologe / Radiologietechnologin, Diätologe / Diätologin oder Ergotherapeut*in.

im Bereich der Physiotherapie:

  • Elektro-, Thermo-(Wärme), Hydro-(Wasser) und Balneotherapien sowie einfache Massagen durchführen

im Bereich Labor:

  • Blutuntersuchungen durchführen
  • Körperausscheidungen (Sekrete, Harn etc.) analysieren
  • mikroskopische Blut- und Harnbestandteile untersuchen
  • Gewebsschnitte anfertigen und deren Färbung untersuchen
  • Blutgruppen bestimmen, EKG, EEG durchführen etc.

im Bereich Röntgen - Assistenz bei folgenden Tätigkeiten: :

  • Röntgenbilder sämtlicher Knochen anfertigen
  • Kontrastmitteluntersuchungen (Nierenröntgen, Gefäßröntgen, Magenröntgen etc.) durchführen
  • bei Ultraschalluntersuchungen assistieren bzw. Schwangerschaftsuntersuchungen durchführen
  • Computertomografie (CT) und Kernspintomografie (MR) durchführen
  • Laboratorien der Bereiche klinische Chemie,  Hämatologie, Hämostaseologie,  Histologie,  Mikrobiologie und Blutgruppenserologie
  • Physikalische Institute
  • Krankenanstalten, Kuranstalten, Sonderheilanstalten, Ambulatorien und Privatordinationen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Chemotherapie Drüse Laser Sepsis Telemedizin Zytologie