Wagner*in (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 Jahre
English: Wainwright
Weiterbildung & Karriere
Wagner*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und zu vertiefen.
Weiterbildungseinrichtungen wie beispielsweise das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) und das Berufsförderungsinstitut (bfi) bieten Kurse und Lehrgänge in relevanten Themenbereichen an. Viele Unternehmen führen außerdem regelmäßig interne Schulungen zu Produkten, Materialien und Verarbeitungsmethoden durch oder bieten Herstellerbetrieben die Möglichkeit Produktschulungen durchzuführen.
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten weiters Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge an berufsbildenden höheren Schulen oder Werkmeisterschulen für Berufstätige im bautechnischen Bereich. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht.
Studium ohne Matura:
Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:
- Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
- Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
- ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.
Weiterbildungsthemen für Bodenleger*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Neue Materialien und Verarbeitungstechniken
- Verbundstoffe und Kundstoffverarbeitung
- Metallbearbeitung
- elektronisch gesteuerter Holz-, Kunststoff- und Metallbearbeitungsmaschinen
- Umweltschutz, Entsorgung und Recycling
- Anwendung und Bedienung digitaler Werkzeuge und Geräte
- Technische Dokumentation
- Elektronisches Datenmanagement (EDM)
- Buchhaltung, Kostenrechnung
- Datensicherheit, Datenschutz
Methodenkompetenzen
- Arbeitsvorbereitung
- Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle
- Planung, Koordination, Organisation
- Unternehmensführung
- Kund*innenservice
- Verkaufsgespräche
- Umgang mit Reklamationen
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Teamfähigkeit
- Kund*innenorientierung
Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Wagner*innen zu Vorarbeiter*innen, Team-, Gruppen*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Für die selbstständige Berufsausübung im freien Gewerbe Wagner sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich, die über die allgemeinen Voraussetzungen für eine selbstständige Berufsausübung hinausgehen.
Die WKO-Bildungspfade geben dir einen Überblick über durchgängige Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichen Berufen am Beispiel der WKO Bildungsangebote. Für den Lehrberuf Bodenleger*in ist derzeit folgender Bildungspfad beschrieben:
WKO-Bildungspfad Unternehmertum
Weitere WKO-Bildungspfade findest du hier: WKO-Bildungspfade