Umweltberater*in

Andere Bezeichnung(en):
Öko-Consultant (m./w./d.)

Berufsbeschreibung

Die Umweltberatung ist ein Berufsfeld, dessen Erkenntnisse und Aufgabenfelder sich in ständiger Entwicklung befinden. Wichtiges Ziel von Umweltberater*innen ist es, Betriebe (vor allem Industriebetriebe), aber auch Haushalte und die gesamte Öffentlichkeit für Themen des Umweltschutzes zu interessieren und sie darüber zu informieren. Umweltberater*innen arbeiten als Selbstständige oder als Angestellte bei Ämter, Behörden und Beratungsunternehmen. Sie haben Kontakt mit Fachkräften aus verschiedenen Bereichen, mit ihren Kund*innen sowie mit Mitarbeiter*innen und Führungskräften von Unternehmen.

Im Bereich Umwelt, Umwelttechnik und Umweltschutz gibt es zahlreiche Spezialgebiete, z. B.  Abfallvermeidung, betriebliche Umweltberatung, ökologisches Bauen, umweltfreundliche Energieversorgung, Schadstoffvermeidung, Ökomarketing, öffentliche Bewusstseinsbildung und dergleichen mehr. Umweltberater*innen führen Beratungen, Informationsveranstaltungen und Schulungen in Betrieben durch und betreiben Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, z. B. für Haushalte, für Schulen und im Bereich der Erwachsenenbildung.

Bei ihren Beratungsgesprächen, Vorträgen und Schulungen informieren Umweltberater*innen über Lösungsmöglichkeiten für spezielle Umweltprobleme von Haushalten, Betrieben oder Gemeinden. Bei Projekten zu Verbesserung der Umwelt entwickeln sie gemeinsam mit den Projektträgern Konzepte und begleiten die Umsetzung, z. B. ökologische Bauvorhaben, Einbau von Filteranlagen bei Industriebetrieben. Umweltberater*innen bringen dabei ihr fachliches Know-how ein und versuchen alle Betroffenen (z. B. Manager*innen, Mitarbeiter*innen, Anrainer, Behörden) mit einzubeziehen und die verschiedenen Aktionsebenen zu vernetzen. Die Erstellung von Informationsbroschüren, Zeitungsartikel, Unterrichtsmitteln, Fachpublikationen und dergleichen sowie die Abhaltung von Schulungen und Kursen gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.

Umweltberater*innen verwenden verschiedene Materialien und Unterlagen, Handbücher, Fachjournale sowie juristische Texte wie Gesetzesbücher und Verordnungen. Sie arbeiten mit Computer, Laptops, Tablets, Fax- und Kopiergeräten, Druckern, Scannern und diverse Büromaterialien. Bei Vorträgen, Schulungen und Präsentationen setzen sie Präsentationssoftware (z. B. PowerPoint), Beamer, Folien und Flipcharts ein.

Umweltberater*innen arbeiten in Büros und Besprechungsräumen sowie vor Ort bei ihren Kund*innen und Auftraggeber*innen. Sie arbeiten eigenständig oder im Team mit Berufskolleg*innen und verschiedenen Fachkräften, siehe z. B. Umwelttechniker*innen oder Ökolog*innen (siehe Ökologe / Ökologin). Weiters stehen sie in Kontakt mit Mitarbeiter*innen von Ämtern, Ministerien und Behörden.

  • Betriebe, Organisationen und Institutionen in Umweltschutzfragen beraten
  • Betriebssituation analysieren, Umweltgefährdungen und deren Ursachen erkennen und beurteilen
  • über Techniken und Verfahren zur Vermeidung von ökologischen Schäden beraten und informieren
  • über Möglichkeiten und Technologien der Energieeinsparung bzw. einer optimalen Energieausnutzung beraten
  • Kund*innen für umweltfreundliche Energieformen und Energienutzung gewinnen
  • Absatzmärkte für ökologisch orientierte Angebote und Produkte erschließen
  • für Kund*innen geeignete Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten, PR- und  Marketingstrategien entwickeln
  • Unterlagen, Handbücher, Ordner, Mappen, Listen, Protokolle und Journale führen
  • öffentliche Einrichtungen (Behörden, Ministerien, Umweltämter etc.)
  • als Selbstständige/Freiberufliche
  • Unternehmensberatungen und Consulting-Unternehmen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Abfallbehandlung Bauökologie Fernwärme Klärschlammkompostierung Ökobilanz Problemstoffe Recycling Umweltverträglichkeitsprüfung