Sprachlehrer*in

Berufsbeschreibung

Sprachlehrer*innen unterrichten entweder die eigene Muttersprache und/oder Fremdsprachen. Sie planen den Unterricht und wählen die entsprechenden Unterrichtsmaterialien aus. Sprachlehrer*innen gestalten den Unterricht je nach Ausbildungsziel und Vorwissen der Schüler*innen. Neben Sprachkenntnissen vermitteln Sprachlehrer*innen gegebenenfalls auch allgemeine Kenntnisse über jene Länder, in denen die unterrichtete Sprache gesprochen wird. Sie arbeiten im Unterricht mit ihren Schüler*innen und mit Berufskolleg*innen an Schulen oder Einrichtungen der Erwachsenenbildung zusammen.

Sprachlehrer*innen unterrichten ihre Muttersprache (z. B. Deutsch als Fremdsprache) oder Fremdsprachen. Zum Teil beherrschen sie mehrere Sprachen einer Sprachfamilie, z. B. Französisch, Spanisch und Italienisch oder bestimmte slawische bzw. außereuropäische Sprachen. Beim Sprachunterricht, den sie an verschiedenen Bildungseinrichtungen und auch an Schulen erteilen, gehen sie meist auch auf Literatur und Landeskunde des entsprechenden Landes ein.

Je nach Schüler*innengruppe (z. B. Anfängerkurse, Fortgeschrittenenkurse) unterrichten sie mit unterschiedlichen Schwerpunkten, etwa spezielle Übersetzungstechniken, Alltagskonversation, Wirtschaftssprache oder andere Fachbereiche, Sprachfertigkeit oder Grammatik. Textauswertung und Sprachanalyse gehören meist zum fortgeschrittenen Sprachunterricht.

Sprachlehrer*innen bereiten den Unterricht durch die Auswahl geeigneter didaktischer Methoden und entsprechender Unterrichtsmaterialien und -medien (CDs, DVDs, Hörbücher, Podcasts, Streamingdienste, Youtube, aktuelle Publikationen, Internetrecherche) vor. An Schulen vermitteln sie den Lehrstoff des Sprachgegenstandes entsprechend den geltenden Lehrplänen und dem Wissensstand der Schüler*innen. Sie erteilen Hausaufgaben und kontrollieren, korrigieren und besprechen diese mit ihren Schüler*innen.

Sprachlehrer*innen verwenden im Unterricht die entsprechenden Lehrmittel, wie z. B. Schulbücher, eigene Ausarbeitungen, Filme, Publikationen und CDs. Weiters benutzen sie sowohl im Unterricht als auch für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts Computer und Internet. Sie führen verschiedene administrative Tätigkeiten aus, wie beispielsweise die Führung von Klassenbüchern, Listen, Terminkalendern und div. Aufzeichnungen.

Sprachlehrer*innen arbeiten in Volkshochschulen, Sprachschulen, div. Bildungseinrichtungen der Erwachsenenbildung und öffentlichen und privaten Schulen meist in Klassenräumen oder sonstigen speziell eingerichteten Unterrichtsräumen wie z. B. in Sprachlabors. Sie unterrichten Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene und haben Kontakt zu Berufskolleg*innen, Erziehungsberechtigten, Elternvertreter*innen etc.

  • den Unterricht im Rahmen des vorgegebenen Lehrplanes planen, die Unterrichtsmethoden und -materialien auswählen
  • den ausgewählten Unterrichtsstoff und die benötigten Unterrichtsmaterialien auf- und vorbereiten, die Unterrichtseinheiten vor- und nachbereiten
  • unterrichten, d. h. Fachinhalte didaktisch aufbereitet vermitteln, Schüler*innen anleiten und motivieren
  • Schüler*innenleistungen kontrollieren und beurteilen
  • Korrekturen ausführen und besprechen
  • Kontakte zu den Erziehungsberechtigten pflegen (Sprechstunden, Sprechtage, Elternabende)
  • administrative Tätigkeiten, wie z. B. Klassenbücher führen und Schüler*innendaten verwalten
  • an Konferenzen und Besprechungen teilnehmen
  • Private (Sprach-)schulen und Institute
  • Öffentliche Schulen
  • Erwachsenenbildungseinrichtungen (z. B. WIFI, BFI, Volkshochschulen)

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 E-Learning