Sportwissenschafter*in

Berufsbeschreibung

Sportwissenschaftler*innen sind in unterschiedlichen Bereichen tätig. Das Studium der Sportwissenschaft umfasst die Bereiche Bewegungs- und Sportpädagogik, Sportsoziologie, Sportmedizin, Sportpsychologie und Trainingswissenschaft. Sportwissenschaftler*innen unterrichten Schüler*innen und Student*innen, erstellen Fachbeiträge und Untersuchungen, sind in der Freizeitwirtschaft (z. B.  Wellness,  Fitness), im Gesundheits- und Sozialwesen (z. B. Jugendarbeit, Rehabilitationszentren) oder im Bereich des Spitzensportes tätig. Ihr Arbeitsumfeld variiert mit ihrem Einsatzgebiet und ihrem Schwerpunkt. Sie arbeiten häufig mit Schüler*innen, Sportstudent*innen, Lehrkräften, anderen Sportfachkräften, sowie mit Freizeit- und Leistungssportler*innen zusammen.

Der Aufgabenbereich von Sportwissenschaftler*innen ist sehr umfangreich. Meist sind sie auf ein bestimmtes Aufgabengebiet spezialisiert, zum Beispiel auf den Gesundheitssport, den Leistungs- und Spitzensport, den Freizeit- und Breitensport und die  Rehabilitation im Behindertensport. Sie arbeiten als Lehrer*innen an Schulen (siehe hierzu auch Sportlehrer*in) oder Universitäten, als Sportpädagog*innen im Gesundheitsbereich im Bereich der  Rehabilitation, in der Jugend- und Behindertenarbeit, als Trainer*innen im Leistungssport oder als Sportmanager*innen.

Sportwissenschaftler*innen sind außerdem in der Forschung tätig. Sie entwickeln Theorien, konzipieren empirische Studien und führen diese auch durch. Sie behandeln Fragestellungen, die sich beispielsweise auf die Rolle und Funktion des Sports in der Gesellschaft, die Sportpraxis in der Bevölkerung, die didaktische Erstellung und Aufbereitung von Unterrichtsmaterialien oder die Entwicklung von Trainingsmethoden beziehen.

Neben unterschiedlichen Sport- und Therapiegeräten setzen Sportwissenschaftler*innen bei ihre Tätigkeiten vor allem die eigene Person als Arbeitsmittel ein. Als Lehrer*innen und Trainer*innen benötigen sie ein sicheres Auftreten und eine gute Ausdrucksweise. In der Forschung sind Sportwissenschafter*innen mit verschiedenen Methoden,  Medien, Kommunikationsmitteln zu Recherchezwecken vertraut.

Sportwissenschaftler*innen haben - je nach Aufgabenbereich - Kontakt zu unterschiedlichen Berufen. Arbeiten sie als Sportlehrer*innen an Schulen, so haben sie mit ihren Kolleg*innen und ihren Schüler*innen zu tun. An Universitäten arbeiten sie gemeinsam mit Lehrkräften und Student*innen, als Sportmanager*innen in der Freizeitwirtschaft mit Mitarbeiter*innen des Hotelleriewesens und mit Fachkräften aus dem Verantaltungs- und Eventmanagement zusammen. Im Bereich der Gesundheit (z. B. Kur- oder Rehabilitationszentren) arbeiten sie gemeinsam mit Fachkräften des Gesundheits- und Sozialwesens (siehe z. B. Physiotherapeut*in, Arzt / Ärztin (Sportmediziner*innen), Fach- und Diplom-Sozialbetreuer*in für Behindertenarbeit (BA) bzw. Fach- und Diplom-Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung (BB)); in der Sportindustrie arbeiten sie gemeinsam mit Fachkräften der Sportgeräteherstellung (siehe z. B. Sportgerätehersteller*in / Sportgerätemonteur*in).

  • an Universitäten und Schulen unterrichten, in Kursen aus- und fortbilden
  • Unternehmen, Vereine, Verbände und Behörden beraten
  • forschen: Theorien entwickeln, empirische Studien konzipieren und durchführen
  • an sportwissenschaftlichen Publikationen (z. B. Bücher, Journale, Zeitungen) mitarbeiten
  • Öffentlichkeitsarbeit durchführen
  • Trainingsprogramme erstellen
  • an sportmedizinischer  Rehabilitation mitwirken
  • Schulen
  • Universitäten und Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen
  • Einrichtungen der Erwachsenenbildung (z. B. Volkshochschulen)
  • Sportvereine, Sportverbände, Sportleistungszentren
  • Einrichtungen des öffentlichen Dienstes (z. B. Polizei, Bundesheer, Sportämter)
  • Unternehmen der Touristikbranche (Wellnesshotels, Fitnesshotels)
  • Öffentliche oder private Freizeit- und Sozialeinrichtungen
  • Einrichtungen im Gesundheitsbereich (Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Kurzentren)
  • Unternehmen der Sportindustrie
  • Selbstständigkeit

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 aerobes Training Body-Mass-Index (BMI) Laktattest Leistungsdiagnostik