Snowboardlehrer*in

Berufsbeschreibung

Snowboardlehrer*innen vermitteln Anfänger*innen, Fortgeschrittenen und Profis aller Altersstufen die Technik des Snowboardens in Theorie und Praxis. Sie führen Aufwärm- und Konditionsübungen durch, vermitteln Grund- und Spezialtechniken und informieren über Unfallsrisiken. Außerdem organisieren und veranstalten sie Wettbewerbe. Dabei haben sie Kontakt zu Berufskolleg*innen, Mitarbeiter*innen von Schischulen und Hotels. Snowboardlehrer*innen arbeiten freiberuflich oder im Auftrag von Schischulen, Hotels oder Sportvereinen. Sie müssen, wie auch Schilehrer*innen staatlich geprüft sein. Wenn sie Schischulen leiten, üben sie auch alle anfallenden kaufmännischen Tätigkeiten aus.

WICHTIG: Snowboardlehrer*in ist eine Tätigkeit die sich fast ausschließlich auf die Wintersaison beschränkt und häufig nebenberuflich ausgeübt wird. Überlegen Sie sich deshalb, mit welcher Hauptbeschäftigung oder anderen beruflichen Tätigkeiten sich dieser Beruf gut kombinieren lässt (z. B. andere Berufe und Tätigkeiten im Bereich Tourismus).

Snowboardlehrer*innen unterrichten Anfänger*innen und Fortgeschrittene, fallweise auch Spitzensportler*innen, in der richtigen Technik des Snowboardens und üben den dafür notwendigen Bewegungsablauf. Sie trainieren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Snowboardlehrer*innen arbeiten sowohl im Breitensport als auch im Wettkampf bzw. Spitzensport.

Vor Beginn des eigentlichen Unterrichts leiten die Snowboardlehrer*innen Aufwärmübungen an, um Verletzungen zu vermeiden. Sie führen mit ihren Schüler*innen alters- und entwicklungsgerechtes Konditionstraining durch. Dabei führen die Snowboardlehrer*innen die verschiedenen Übungen und Techniken selbst vor und leiten ihre Schüler*innen bei der Ausführung der Übungen an, wobei sie die unterschiedlichen Fähigkeiten und Leistungsstufen der Schüler*innen berücksichtigen. Sie vermitteln verschiedene Fahrtechniken, zum Beispiel schulische Schwungformen wie geschnittene und gedriftete Schwünge, geschnittene Schwünge mit Rhythmuswechsel und renntechnische Schwünge um Torlaufstangen. Snowboardlehrer*innen motivieren weniger routinierte Anfänger*innen und schaffen Anreize für Fortgeschrittene. Neben der Vermittlung der Snowboardtechniken erziehen sie ihre Schüler*innen zur Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und zum verantwortungsvollen Fahren. Sie informieren außerdem Snowboardschüler*innen über die sportliche Ausrüstung.

Snowboardlehrer*innen betreuen einzelne Schüler*innen auch im Leistungs- bzw. Spitzensport. Sie erstellen dabei individuelle Konditions- und Trainingsprogramme und vermitteln spezielle Techniken. Sie planen und führen Wettbewerbe, Snowboardtouren und -wanderungen durch. Snowboardlehrer*innen, die über eine entsprechende Ausbildung verfügen, leiten auch Snowboardschulen nach fachspezifischen und betriebswirtschaftlichen Richtlinien. Sie arbeiten überdies in der Ausbildung anderer Snowboardlehrer*innen (ebenfalls nach entsprechender Zusatzausbildung).

Snowboardlehrer*innen tragen der Witterung und Geländeanforderung entsprechende Bekleidung, zum Beispiel Snowboardhose, Anorak, Snowboardschuhe, Helme und Brillen. Zudem führen sie eine Sicherheitsausrüstung mit sich, etwa ein Erste-Hilfe-Paket, Lawinenpiepser, Leinen und Schaufeln. Sie lesen Bergkarten, Tourenpläne und -beschreibungen und erarbeiten auch selbstständig Konditions- und Trainingsprogramme. Außerdem organisieren sie Wettbewerbe, Touren etc. und bedienen dafür Telefone, Internet und Faxgeräte.

Snowboardlehrer*innen arbeiten fast ausschließlich im Freien bei winterlichen Witterungsverhältnissen und Temperaturen. Sie sind starker Belastung durch UV-Strahlung, Nässe, Kälte und Unfallgefahren ausgesetzt. Sie haben Kontakt mit ihren Schüler*innen in verschiedenen Altersstufen, weiteren Snowboard- und Schilehrer*innen, Mitarbeiter*innen von Schischulen/Snowboardschulen und Hotels, aber auch mit Shaper (m./w./d.), die die Snowboardparks errichten und betreuen.

  • Snowboardunterricht planen und organisieren
  • Grund- und Spezialkenntnisse und -techniken vermitteln
  • Aufwärmübungen durchführen, Konditionsprogramme und -trainings ausarbeiten und durchführen
  • Wettbewerbe planen und durchführen
  • Snowboard- und Schischulen nach fachlichen und betriebswirtschaftlichen Vorgaben leiten (mit dementsprechender Ausbildung)
  • Snowboardlehrer*innen-Anwärter*innen betreuen (mit entsprechender Zusatzausbildung)
  • Leistungssportler*innen betreuen
  • bei Fragen zur sportlichen Ausrüstung beraten
  • Sportschulen (z. B. Schischulen, Snowboardschulen)
  • Selbstständigkeit