Segellehrer*in

Berufsbeschreibung

Segellehrer*innen unterrichten ihre Schüler*innen aller Altersstufen sowohl in der Theorie als auch der Praxis des Segelns. Sie erläutern die unterschiedlichen Bootstypen sowie die Grundbegriffe des Segelns, üben mit ihnen die unterschiedlichen Knoten und bestimmte Segelmanöver (z. B. Wenden und Halsen) sowie das An- und Ablegen der Boote oder Erste-Hilfe-Maßnahmen. Sie unterrichten dabei überwiegend alleine, bei bestimmten beruflichen Spezialisierungen bzw. Aufgabenstellungen allerdings auch in Teams (z. B. im Vereins- oder Leistungssport bzw. im Bereich der Sportrehabilitation). Schließlich prüfen sie das Wissen ihrer Schüler*innen und stellen diesen die Segelscheine aus.

Segellehrer*innen erklären ihren Schüler*innen die unterschiedlichen Bootstypen, üben verschiedene Arten von Knoten an den Tauen, vermitteln - abhängig von den Kurserfordernissen - sowohl Grundbegriffe des Segelns (z. B. Lee und Luv oder Back- und Steuerbord) als auch Techniken der  Navigation und trainieren den Umgang mit Funk- und Radargeräten. Sie üben mit ihnen das An- und Ablegen der Boote, das Ankern, das Setzen der Segeln, das Wenden und Halsen etc. Nach Ende des Kurses prüfen sie ihre Schüler*innen und stellen die Segelscheine aus, z. B. für den Grundkurs, A-Schein (= Befähigungsausweis zur Führung von Segelyachten auf Binnengewässern), B-Schein (= Befähigungsausweis für Küstenfahrten).

Sie unterweisen die Kursteilnehmer*innen nicht nur in den verschiedenen Segeltechniken, sondern führen mit ihnen auch Seerettungsmanöver und Erste-Hilfe-Kurse durch. Die Vermittlung von Rechtsgrundlagen (z. B. Vorrangregeln am Wasser) gehört ebenso zu ihren Aufgaben wie das Organisieren von Ausflügen zum Sammeln von Praxiserfahrung.

Segellehrer*innen führen ihre Arbeit auf Schulsegelschiffen durch und hantieren dabei mit der gesamten Schiffsausrüstung (Segel, Masten, Taue, Steuer, Navigationseinrichtungen u. a.). Teilweise tragen sie dabei spezielle Segel- bzw. Schutzausrüstung (z. B. Schwimmwesten). Zur Vorbereitung und Durchführung des theoretischen Unterrichts setzen sie Fachliteratur, Lehrfilme, Videogeräte, Aufzeichnungen und Karten ein.

Segellehrer*innen haben im Unterricht Kontakt zu Menschen verschiedener Altersstufen. Vorwiegend arbeiten sie in Segel- und Surfschulen, wo sie das Training alleine durchführen. Je nach beruflicher Spezialisierung bzw. Aufgabenstellung kommt auch Teamarbeit vor, zum Beispiel im Vereins- oder Leistungssport bzw. im Bereich der Sportrehabilitation (z. B. Segelkurse für Menschen mit Behinderungen); hierbei arbeiten sie im Team mit den jeweiligen Betreuer*innen (siehe Fach- und Diplom-Sozialbetreuer*in für Behindertenarbeit (BA) bzw. Fach- und Diplom-Sozialbetreuer*in für Behindertenbegleitung (BB)).

Segellehrer*innen arbeiten sehr viel im Freien bei unterschiedlichen Wetterverhältnissen.

Werden Kurse außerhalb Österreichs (z. B. an der Adria) angeboten, sind diese mit längeren Auslandsaufenthalten verbunden.

  • Segelunterricht planen und organisieren
  • theoretische und praktische Fertigkeiten vermitteln
  • Material- und Wetterkunde unterrichten
  • Grundfertigkeiten wie die Herstellung spezieller Knoten einüben
  • Segelprüfungen abnehmen
  • Schiffe und Segel reinigen und pflegen
  • kleinere Schäden an den Booten, Segeln und am Tauwerk ausbessern, bei größeren Schäden Reparatur veranlassen
  • administrative Tätigkeiten (Verwaltungsarbeiten) durchführen (z. B. Anmeldungen aufnehmen, Unterrichtsverlauf dokumentieren)
  • Segel- und Surfschulen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 GPS Kiel Kielboot Navigation Radar