Personenschützer*in

Andere Bezeichnung(en):
Leibwächter*in, Bodyguard (m./w./d.), Sicherheitsexperte/-expertin, Security Experte/Expertin

Ausbildung

Die Ausübung des Berufs Personenschützer*in unterliegt der Gewerbeordnung und erfordert den Befähigungsnachweis und den Gewerbeschein des/der Berufsdetektiv*in (siehe Berufsdetektiv*in).

Darüber hinaus gibt es derzeit keine einheitlich geregelte Ausbildung zum/zur Personenschützer*in.
Eine gute Ausbildung umfasst unter anderem Psychologie, Rechtskunde (z. B. auch Datenschutz), Sprachen, Selbstverteidigung/Kampfsport, Fahrsicherheitstraining, Erste Hilfe, Schießübungen, interkulturelles Training, Ermittlungstechnik, körperliches Training usw.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Security
  • Leibwache - Bodyguarding
  • Training und Fitness
  • Nahkampftechniken
  • Schießübungen
  • Krisen- und Konfliktmanagement
  • Fremdsprachen

Art: Sonstige Ausbildung

Dauer: 130 Stunden, über 5 Wochen als Tageskurs (ca. 25 Wochenstunden)

Form: Berufsbegleitend und Vollzeit

Voraussetzungen:

  • vollendetes 18. Lebensjahr
  • Eigenberechtigung
  • einwandfreier Leumund (kein Eintrag im Strafregister)
  • dringend anzuraten: Führerschein B
  • Kurssprache: Deutsch

Abschluss: Zertifikat als ausgebildete/r Personenschützer*in (PS) + Waffenführerschein

Berechtigungen: für die selbstständige Berufsausübung als Berufsdetektiv*in ist zusätzlich eine mehrjährige Praxis und eine staatliche Befähigungsprüfung erforderlich

Info:

Dauer: Intensivkurs über 5 Wochen, insgesamt 130 h; ca. 25 Wochenstunden; Tageskurs!

Kosten: EUR 1.890,00 (inkl. USt)

Ausbildungsinhalte - Überblick

  • rechtliche Hintergründe: Gewerbeordnung, Strafgesetzbuch, Strafprozessordnung
  • Umgang mit Polizei und Gericht
  • Anhaltung, Ausweisüberprüfung, Urkundenfälschung
  • Abhörschutz
  • Sprengstoff, Sprengfallen
  • Room- und Car-Cleaning
  • Sicherheitstechnik, Schlosskunde und Mechatronik
  • Kriminologie, Kriminalistik, Kriminaltechnik und Psychologie
  • Observation
  • einsatztaktisches Verhalten
  • Terrorismus und Anti-Terror-Maßnahmen
  • Waffenkunde und Schießtraining
  • Selbstverteidigung
  • Erste Hilfe

Weitere Infos: https://www.eurodet.at/grundausbildung/ps/

Adressen:

EURODET – Europäische Detektiv-Akademie
Hauptstraße 110
1140 Wien

Tel.: +43 (0)1 544 95 32 -23
Fax: +43 (0)1 544 95 32 -14
E-Mail: office@eurodet.at
Internet: https://www.eurodet.at/

Art: Lehrgang

Dauer: 370 Theorie- und Praxiseinheiten (9 Module)

Form: Berufsbegleitend und Vollzeit

Voraussetzungen:

Allgemein:

  • vollendetes 18. Lebensjahr
  • einwandfreier Leumund (Strafregister)
  • Führerschein B (Ausnahmen möglich bei Spezialmodulen auf Anfrage)
  • Deutsch B2
  • Keine behördlichen Waffeneinschränkungen
  • Schriftliche Zustimmung / Haftungsausschluss über die körperliche und psychische Gesundheit

Persönliche Grundvoraussetzungen Logik und Fitness:

  • Das bringen Sie bereits mit: Logisches Denken, Allgemeinwissen, Grundrechnungsarten & Rechtschreibung
  • Haben Sie auch die richtige Einstellung für eine Sondereinheit: Positiver Umgang mit Stress! Die Einsatztrainer bringen die TeilnehmerInnen körperlich und psychisch an ihre Grenzen. Dies mittels polizeimilitärischem Drill.

Weitere Grundvoraussetzungen:

  • Ein von CAMPUS Security ausgebildeter Personenschützer darf niemals die Nerven verlieren und keine Panikreaktionen aufkommen lassen. Solche Reaktionen können den Erfolg eines Einsatzes und damit die Schutzperson gefährden. Nervöse oder aggressive Personen sind bei CAMPUS Security und der CAMPUS SECURITY TRAINING UNIT nicht erwünscht, auch wenn sie noch so kampfstark agieren können. Kraft und Aggression muss bei den einzelnen TeilnehmerInnen immer strategisch und zielgerichtet zum Einsatz kommen.
  • Wir behalten uns auch vor, Personen, die wir charakterlich für ungeeignet halten, abzuweisen oder während des Lehrgangs auszuschließen.

Abschluss: Lehrgangsbestätigung auf Basis der europäischen Rahmenkriterien zur Förderung der Berufsbildung "CEDEFOP" sowie den ÖNORM Qualitätskriterien der EN ISO/IEC 17024), nach mehrtätiger mündlicher & schriftliche Abschlussprüfung sowie Einsatzszenarioprüfung

Info:

Kosten: Die Ausbildungskosten werden pro Modul nach jeweiliger Anmeldung in Rechnung gestellt und liegen i.d.R. zwischen EUR 480,00 inkl. USt und EUR 960,00 inkl. USt pro Modul jeweils ohne Unterkunft und Verpflegung (WAFF förderbar).

Zielgruppe: Die Fachausbildung richtet sich besonders an Personen, die schon im Sicherheitsbereich tätig sind oder bspw. als Bundesheerabgänger*innen bereits analoge Tätigkeiten im behördlichen Segment des Personen-, Bewachungs- und Objektschutzes ausgeführt haben und dieses erlernte Wissen nun im zivilen Segment mit einem zertifizierten Lehrgang untermauern möchten. Global jedoch an alle Personen, die sich im Sicherheitsbereich qualifizieren möchten um eine bessere Entlohnung durch höher qualifizierte Tätigkeiten zu erlangen.

Jedes Modul wird i.d.R. einmal pro Jahr (Mindestteilnehmeranzahl und Verfügbarkeit) angeboten und endet mit dem Modul 9, einer mehrtägigen Abschlussprüfung.

Bei Erstantritt eines Ausbildungsmoduls erhalten die TeilnehmerInnen den CAMPUS Security Ausbildungspass. Dieser bestätigt zuzüglich zu den jeweiligen Lehrgangszertifikaten die Ausbildungsfortschritte.

Inhalte:
Das Ausbildungskonzept der CAMPUS Security & Training Group GmbH unterliegt den Regeln der ISO Norm 17024 und ist modular aufgebaut. Die Module können sowohl als Vollzeitstudium, wie auch berufsbegleitend absolviert werden. Die Module 1 bis 8 können unabhängig der Reihung gebucht werden und müssen innerhalb von 2 Jahren absolviert werden um zum Abschlussmodul 9 und damit zur Prüfung zugelassen zu werden.

  • Fachmodul 1 (50 UE): Check in & generelles Briefing, Dienstkunde im Personenschutz, Schutz des Klienten, Mittel- und unmittelbarer Schutz, Einsatztraining: SV & Fixierungen, Körperliches Einsatz- und Belastungstraining. Im MODUL 1 wird über die Geschichte und die Entwicklung von Personenschutzeinheiten der Zugang zum Berufsbild geklärt sowie die rechtliche Hintergründe zum Berufsbild vermittelt. Der Arbeitsalltag wird beschrieben und erste taktische Maßnahmen in Prävention und Gefahrenabwehr zum Schutz des Klienten ausgearbeitet.
  • Fachmodul 2 (35 UE): Die Aufklärung im Personenschutz: Galt diese früher als eine Option, als eine mögliche Erweiterung zur Diensterfüllung, ist die Aufklärungsarbeit heute fixer Bestandteil moderner taktischer Personenschutzarbeit. Auch wenn durch eine systemische Aufklärungsarbeit die sogenannten "blitz attacks" (kriminell untermauerte Affekttaten) nicht gänzlich ausgeschlossen werden können, wird durch eine professionelle Aufklärungsarbeit rund 90% der möglichen Gefahren reduziert. Dieses Ausbildungsmodul setzt im taktischen Vorfeld an und bildet die Grundlage für eine rasche Reaktionsfähigkeit bei unmittelbarer Lageänderung der Personenschutzfachkräfte.
  • Fachmodul 3 (30): Psychologie, Terrorlagen & Einsatzpraxis: Unter der Einsatzbegrifflichkeit "Lebensbedrohliche Einsatzlagen" werden sowohl auf psychologischer, wie auch auf operativer Ebene, Konzepte vermittelt und gemeinsam im Szenariotraining erarbeitet. Veränderte Einsatzlagen hinsichtlich Täter, Waffen, betroffene Schutzpersonen in akuter Lebensgefahr, Gefährdungspotenziale und die dahinter stehenden Motive der Täter stellen die primäre Grundlage dieses Moduls.
  • Fachmodul 4 (35 UE): Diensthundeeinsatz, Sprengmittelkunde und die Kriminalistik: Dieses Modul wird durch 3 Fachtrainer mit behördlichem Hintergrund getragen. Die Vortragenden sind als Sprengkundige Organe, Diensthundeführer und IT-Forensiker operativ tätig und spannen praxisbezogen den Bogen zur Anwendung in der täglichen Personenschutzarbeit. Eine nächtliche Einsatzübung bis 04:00 in der Früh rundet dieses Modul vollinhaltlich ab.
  • Fachmodul 5 / 2 Ausbildungsabschnitte (40 UE): Feuerkampf, Force-on-Force und Einsatztaktik: Das Modul 5 besteht aus 2 Teilabschnitten mit jeweils 2 Ausbildungstagen. Insgesamt also 4 Tage mit 40 Unterrichtseinheiten. Abschnitt 1 und 2 sind auch separat buchbar. Für die Teilnahme am 2. Abschnitt gilt jedoch Abschnitt 1 als Grundvoraussetzung. Das waffenbezogene Einsatztraining ist dem Verhältnismäßigkeitsprinzip angepasst. Dies unter ständiger Prüfung auf die angewandten Zwangsmaßnahmen hinsichtlich ihrer Notwendigkeit und Angemessenheit im Waffengebrauch und der größtmöglichen Schonung des Gegenübers. Als Grundlage dienen Erfolgskonzepte wie die 3-D Philosophie (Dialog, Deeskalation, Durchsetzung), das Wyatt Protokoll und ähnliche personenschutzbezogenen Konzepte in Verbindung mit der Festigung der modernen Lehre des taktischen Schusswaffengebrauches.
  • Fachmodul 6 (30 UE): Nahkampf & Taktische Medizin (TCCC): Unsere Lehrmethodik für Personenschutzeinsatzkräfte geht weg von standardisierten Selbstverteidigungstechniken, welche unter realen Bedingungen nicht funktionieren und konzentriert sich auf dynamische Bewegungsabläufe der Täter / der Aggressoren. Des Weiteren muss man in einer Auseinandersetzung lernen seine Ressourcen zu sparen, damit man weiterhin verteidigungsfähig bleibt. Behördentrainer zeigen über den Weg der Fixier- und Transporttechniken auch Bedrohungsbilder und Gegenmaßnahmen bei Messerattacken. Die Grundlagen des Brand-, Gebäude- und Objektschutzes finden in diesem Modul genauso ihre Wertigkeit, wie eine Annäherung an die taktische Notfallmedizin. Das Szenariotraining folgt den Kriterien des TEMS (Tactical Emergency Medical Services) und festigt damit die taktischen Maßnahmen für Personenschutzkräfte.
  • Fachmodul 7 / 2 Ausbildungsabschnitte (60 UE): Teamentwicklung & Kommandoführung: Dieses Modul umfasst im Kern die Grundprinzipien des behördlichen Leadershiptrainings für Einsatzoffizier*innen. Die Führungslehren verbessern die Kenntnisse und Fähigkeiten als Befehlsgeber*innen und führen somit zur einer höheren Effizienz bei Personenschutzeinsätzen. Diese Spezialisierung hebt damit das Einsatzpotential der Teilnehmer*innen und stärkt deren Handlungsfähigkeit im operativen Einsatz. Im Zuge des Moduls werden auch (abgestimmt auf die Personenschutzarbeit) guten Umgangsformen und kultiviertes Benehmen auf jedem Parkett kurz und prägnant erlernt / erarbeitet. Stil und Etikette gehört genauso zum Handwerkzeug eines jeden Personenschützers.
  • Fachmodul 8 (40 UE): Sonderlagen- & Geiselnahmetraining: Für diesen taktischen Intensivlehrgang trainieren wir sowohl in der Stadt wie auch im ländlichen Bereich. Die Auszubildenden üben Fahrzeugüberstellungen im Konvoi mit mehreren Schutz- und Backup-Fahrzeugen. Im Anschluss wird in unmittelbarer Nähe zum Übungsgebäude "Kill-House" eine Unterkunft bezogen. Danach geht es in den Wald und in ein Einsatzgebäude zum taktischen Training. Übungsannahmen, wie zum Beispiel: Von rechts stürmt jemand mit gezogener Waffe auf die Gruppe zu: "Angriff!". Binnen Bruchteilen müssen die Teilnehmer*innen in der Lage sein die Schutzperson zu sichern. Diese und ähnliche Sicherheitslagen werden auch im Wald trainiert. Hierbei erfolgt auch der Transport einer verletzen Schutzperson im Gebirge. Dies fordert absolute Kontrolle über die erlernten Einsatztechniken, wie auch die Beherrschung der eigenen Psyche. Schlafenzug und körperliche Erschöpfung führt unsere Teilnehmer*innen an deren Grenze. Als Abschluss wird eine mehrstündige Geisellage im Übungsgebäude abgearbeitet.
  • Prüfungsmodul 9 (50 UE): Prüfungsmodul: Das Prüfungsmodul erstreckt sich über eine Woche und wird durch eine interne und externe (TÜV) Fachkommission abgenommen. Details entnehmen Sie bitte den Inhalten 'Zertifizierung / Re-Zertifizierung'.

Dies unter den Lehr- / Meinungs- und Praxisansätzen für die tägliche Arbeit.

Weitere Infos: https://sicherheitsausbildung.com/sicherheitsausbildung/personenschutzausbildung

Adressen:

CAMPUS Security & Training Group GmbH
Schottenring 33
1010 Wien

Tel.: +43 (0)1 293 64 13
Fax: +43 (0)1 253 30 33 -7670
E-Mail: office@campus-security.group
Internet: https://www.campus-security.group

Schwerpunkte:
Weitere Webseite: https://sicherheitsausbildung.com/