Musiklehrer*innen unterrichten mit dem Ziel, Freude an der Musik zu vermitteln, Musik als wesentlichen Aspekt menschlichen Lebens bewusst zu machen, Kunst zu erschließen und zum Nach- und Mitmachen zu motivieren. Durch das Ausführen von musikalischen Aktivitäten und die Förderung von Kreativität soll den Schülerinnen und Schülern ein Zugang zu Gesellschaft und Kultur eröffnet werden, aber ebenso kann der Musikunterricht zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Gemeinsames Musizieren kann im gruppendynamischen Prozess Freude, künstlerische Entfaltung und soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme und Teamarbeit fördern.
Musiklehrer*innen bereiten den Unterrichtsstoff sowohl fachpraktisch (Musizieren und Gestalten, Bewegung und Tanz) als auch fachtheoretisch (Musikkunde, Werkinterpretation) vor. Sie wählen didaktische Methoden aus und stellen die Unterrichtsmaterialien wie z. B. Schulbücher, eigene Ausarbeitungen, Instrumente, Materialien, Tonträger und Medien zusammen. Musiklehrer*innen vermitteln den Lehrstoff entsprechend den aktuellen Lehrplänen und dem Wissensstand der Schüler*innen.
Musiklehrer*innen beziehen auch Künstler*innen und Expert*innen in ihren Unterricht ein und stellen eine Verbindung zum regionalen und überregionalen Kulturleben her. Sie führen mit ihren Schüler*innen Musikprojekte, Konzerte, Festivals usw. durch und besuchen Musik- und Kulturveranstaltungen. Diese sollen die Schüler*innen zu künstlerischer Tätigkeit anregen und das Gemeinschaftserlebnis fördern. Außerdem nehmen Musiklehrer*innen an Konferenzen und Fortbildungsveranstaltungen ihrer Schule teil und stehen im Rahmen von Sprechstunden, Elternabenden und Sprechtagen in Kontakt mit den Eltern und Erziehungsberechtigen der Schüler*innen. Sie informieren diese über den Lern- und Bildungsfortschritt und beraten in Fragen spezieller Begabungen.