Museumsaufseher*in

Berufsbeschreibung

Museumsaufseher*innen beaufsichtigen die ihnen zugeteilten Ausstellungsräume eines Museums. Sie führen Kontrollgänge durch und achten darauf, dass die Besucher*innen des Museums Sicherheitsvorschriften wie z. B. Rauchverbot, Sicherheitsabstand zu den Ausstellungsobjekten (Bilder, Gemälde, Skulpturen usw.) einhalten. In regelmäßigen Abständen überprüfen sie die Funktionstüchtigkeit von Alarmanlagen, Absperrungen und Überwachungskameras. Sie stehen den Besucher*innen für Auskünfte zur Verfügung und verkaufen gelegentlich auch Broschüren. Museumsaufseher*innen stehen in Kontakt zu Berufskolleg*innen und zu anderen Mitarbeiter*innen des Museums, z. B. Museumsführer*innen, Reinigungspersonal und zu den Museumsbesucher*innen.

In einem Museum arbeiten Fachkräfte aus unterschiedlichsten Berufsgruppen zusammen: Kurator*innen (siehe Kurator*in (Museum)), Museumsdirektor*innen, Restaurator*innen, das kaufmännische Personal, Museumsführer*innen und Reinigungs- und Sicherheitskräfte. Besonders die Museumsaufseher*innen sind in einem Museum fixer Bestandteil des Personals.

Bevor die Ausstellungsräume für die Besucher*innen geöffnet werden, schließen Museumsaufseher*innen die einzelnen Räume auf und nehmen den ersten Kontrollgang vor. Sie sind dafür zuständig, dass alle Sicherheitseinrichtungen wie Alarmanlagen, Absperrungen, Überwachungskameras und Notausgänge funktionieren. Während der Öffnungszeiten halten sie sich in den ihnen zugewiesenen Räumen auf und überwachen diese. Sie achten darauf, dass die Besucher*innen Absperrungen nicht übertreten und wertvolle Ausstellungsgegenstände wie Bilder, Gemälde, Skulpturen nicht berühren. Sie stehen den Besucher*innen für Auskünfte zur Verfügung und verteilen oder verkaufen Broschüren und Informationsmaterialien, in welchen die Ausstellung und die Ausstellungsgegenstände beschrieben sind. Im Notfall lösen sie Alarm aus und rufen die Sicherheitskräfte herbei.

Gegen Ende der Öffnungszeit fordern sie die Besucher*innen auf, die Museumsräume zu verlassen und kontrollieren anschließend den ordnungsgemäßen Zustand der Räumlichkeiten. Museumsaufseher*innen führen auch Transporttätigkeiten durch und helfen bei der Einrichtung von Ausstellungen bzw. der Aufstellung der Kunstwerke. In kleinen Museen reinigen sie die Ausstellungsräume und Vitrinen selbst, in großen Museen wird die  Raumpflege vom Reinigungspersonal durchgeführt.

Museumsaufseher*innen achten auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und tragen meistens Uniformen als Dienstkleidung. Während ihrer Arbeit in den Ausstellungsräumen kommunizieren sie via Funkgeräten oder Mobiltelefonen mit ihren Kolleg*innen und mit anderen Mitarbeiter*innen des Museums. Sie hantieren außerdem mit Broschüren, Informationsmaterialien, Ausstellungskatalogen und zunehmend mit digitalen Informationsmaterialien. Außerdem arbeiten sie mit verschiedenen Sicherheitseinrichtungen wie z. B. Absperrbänder, Lichtschranken, Glas- oder Kunststoffabsperrungen, Schließmechanismen usw.

Museumsaufseher*innen arbeiten in den Ausstellungsräumlichkeiten von Museen. Sie haben direkten Kontakt zu den Museumsbesucher*innen und zu den anderen Mitarbeiter*innen des Museums (z. B. zu den Angestellten des Museumsshops, in dem Plakate, Bücher oder Kataloge verkauft werden), zu den Museumsführer*innen, Museumspädagog*innen (siehe Museumspädagoge / Museumspädagogin), zu anderem Sicherheitspersonal (siehe z. B. Bewacher*in und zum Reinigungspersonal.

Museumsaufseher*innen haben üblicherweise geregelte Arbeitszeiten während der Öffnungszeiten des Museums, in dem sie tätig sind. Da Museen auch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet halten, arbeiten Museumsaufseher*innen auch zu diesen Zeiten.

  • vor und nach den Öffnungszeiten Kontrollgänge durchführen
  • während der Öffnungszeiten Ausstellungsräumlichkeiten beaufsichtigen
  • Funktionstüchtigkeit der Sicherheitseinrichtungen wie Alarmanlagen, Absperrungen, Überwachungskameras prüfen
  • darauf achten, dass die Besucher*innen die Sicherheitsbestimmungen wie Rauchverbot, Sicherheitsabstand, Berührungsverbot der Kunstgegenstände usw. einhalten
  • im Notfall Alarm auslösen und Sicherheitskräfte herbeiholen
  • Auskünfte an die Besucher*innen erteilen, Broschüren und Infomaterialien austeilen
  • gegebenenfalls Ausstellungsräume reinigen oder bei der Reinigung mitwirken
  • öffentliche Museen
  • private Museen, Kunstsammlungen oder Stiftungen

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Expressionismus Hands-on Museum Impressionismus Renaissance