Die Numismatik (vom griechischen nomisma = "Münze") ist die Wissenschaft und die Sammlung von Münzen und Papier-Währung. Bereits von den alten Griechen wurden Gold und Silber als Werteinheiten benutzt, um andere Produkte zu erwerben. Ihr Wert wurde vom Gewicht und der Reinheit des Metalls bestimmt. Die meisten griechischen Münzen trugen Bilder von Göttern und Göttinnen, während in den Währungen des antiken Roms die Porträts von Kaisern dargestellt wurden. Der Wert von alten und von neuen Münzen entspricht nicht nur dem realen (Material-)Wert, sondern wird vor allem als Sammlerwert veranschlagt. Kennzeichen wie Prägearten, Zustand, Alter und Seltenheit etc. bestimmen den Sammlerwert einer Münze.
Münzenhändler*innen sind Spezialist*innen im Bereich der Numismatik. Sie bestimmen den Wert einer Münze mit Hilfe von Muster-, Handels- und Auktionskatalogen und facheinschlägigen Nachschlagewerken. Nationale wie auch internationale Neuprägungen erwerben sie bei der Nationalbank oder über den Berufsverband der Münzenhändler*innen. Für hochwertige Münzen erstellen Münzenhändler*innen eine Echtheits- und Qualitätsgarantie. Sie weisen den ordnungsgemäßen Erwerb nach und haften für die Echtheit aller Angaben, die sie über eine Münze abgeben.
Im Verkauf beraten und informieren sie ihre Kund*innen, tauschen für sie Münzen um und erwerben im Auftrag von Sammler*innen bestimmte (seltene) Münzen, die sie unter Ausnutzung ihrer internationalen Kontakte ausfindig machen.