Mineur*innen arbeiten auf Baustellen von Straßen- und Tunnelbaugesellschaften, in Bergbaubetrieben oder im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung. Nach den Berechnungen und Plänen von Bergbautechniker*innen, Erdöltechniker*innen oder anderen Expert*innen bohren sie je nach geologischer Beschaffenheit und Zugänglichkeit des Einsatzortes (Gesteinsart, Hanglage, ober- oder unterirdisch) mit Bohrmaschinen und mit Hand- oder Pressluftbohrern Bohrlöcher in die Erde. Die Tiefe der Bohrlöcher sowie die Menge der zu verwendenden Sprengmittel werden ebenfalls von Expert*innen, z. B. von Sprengbefugten, berechnet. Sprengbefugte planen, organisieren und beaufsichtigen alle Maßnahmen und Vorkehrungen für Sprengarbeiten.
Anschließend bringen Mineur*innen die Sprengstoffe an, verlegen Zündschnüre und Sprengleitungen und sichern die Sprengstelle ab. Sie stellen Warntafeln auf und sorgen dafür, dass der Sprengbereich vollständig geräumt ist, d. h. dass sich keine Maschinen, Geräte oder Personen in der Gefahrenzone befinden. Auf Kommando der Sprengbefugten erfolgt dann die Zündung. Die Arbeit der Mineur*innen findet oft an unzugänglichen Stellen im Gebirge oder in Stollen statt und erfordert körperliche Belastbarkeit und Ausdauer. Der Umgang mit Sprengstoff erfordert großes Verantwortungsbewusstsein und die Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften.