Mineur*in

Berufsbeschreibung

Mineur*innen führen für den Bergbau, Tunnelbau oder bei der Erdöl- und Erdgasgewinnung Bohrarbeiten und Sprengungen durch. Sie graben mit Presslufthämmern und Bohrmaschinen Bohrlöcher und bringen die Sprengmittel an. Dann sichern die Mineur*innen die Sprengstelle ab und bereiten die Zündung vor. Dabei arbeiten sie unter der Leitung von Sprengbefugten, welche die Sprengarbeiten planen, organisieren und beaufsichtigen. Dieser Beruf ist ein Anlernberuf, d. h. die Ausbildung erfolgt direkt am Arbeitsplatz.

Mineur*innen arbeiten auf Baustellen von Straßen- und Tunnelbaugesellschaften, in Bergbaubetrieben oder im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung. Nach den Berechnungen und Plänen von Bergbautechniker*innen, Erdöltechniker*innen oder anderen Expert*innen bohren sie je nach geologischer Beschaffenheit und Zugänglichkeit des Einsatzortes (Gesteinsart, Hanglage, ober- oder unterirdisch) mit Bohrmaschinen und mit Hand- oder Pressluftbohrern Bohrlöcher in die Erde. Die Tiefe der Bohrlöcher sowie die Menge der zu verwendenden Sprengmittel werden ebenfalls von Expert*innen, z. B. von Sprengbefugten, berechnet. Sprengbefugte planen, organisieren und beaufsichtigen alle Maßnahmen und Vorkehrungen für Sprengarbeiten.

Anschließend bringen Mineur*innen die Sprengstoffe an, verlegen Zündschnüre und Sprengleitungen und sichern die Sprengstelle ab. Sie stellen Warntafeln auf und sorgen dafür, dass der Sprengbereich vollständig geräumt ist, d. h. dass sich keine Maschinen, Geräte oder Personen in der Gefahrenzone befinden. Auf Kommando der Sprengbefugten erfolgt dann die Zündung. Die Arbeit der Mineur*innen findet oft an unzugänglichen Stellen im Gebirge oder in Stollen statt und erfordert körperliche Belastbarkeit und Ausdauer. Der Umgang mit Sprengstoff erfordert großes Verantwortungsbewusstsein und die Einhaltung der entsprechenden Sicherheitsvorschriften.

Mineur*innen arbeiten mit Baumaschinen, Bohrmaschinen, Presslufthämmern usw. Sie hantieren mit Werkzeugen und Geräten wie z. B. Schaufeln, Spaten, Drähten, Kabeln sowie mit Sprengmitteln, Lunten, Zündmittel, Messgeräten und elektrischen oder ferngesteuerten Zündungen.

Mineur*innen arbeiten auf Baustellen des Tunnel- und Straßenbaus, bei Bergbaubetrieben im Bereich Stollenbau sowie im Bereich der Erdöl- und Erdgasgewinnung. Sie arbeiten unter der Anweisung von Sprengbefugten (siehe Sprengbefugte*r), Sprengmeister*innen, Bergbautechniker*innen, Erdöltechniker*innen oder Bautechniker*innen und im Team mit anderen Fach- und Hilfskräften zusammen.

  • Sprenglöcher mit Bohrmaschinen und Presslufthämmer bohren
  • Sprengung unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften vorbereiten
  • Sprengmittel zum Einsatzort sachgerecht transportieren
  • Sprengstoff (z. B. Dynamit) an der Sprengstelle anbringen und verteilen
  • Sprengleitungen und elektrische Zündungen anbringen
  • Sprengstelle sichern, Warntafeln aufstellen; Sicherstellen, dass die Sprengumgebung geräumt ist und sich keine Personen in der Gefahrenzone befinden
  • Sprengungen durchführen; die für Sprengungen vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften einhalten
  • Sprengstoffe und Zündmittel fachgerecht einlagern
  • Maschinen, Werkzeuge und Gerätschaften reinigen und warten
  • Hochbauunternehmen (Wohnhäuser-, Betriebsgebäudesprengung)
  • Tiefbauunternehmen (Straßen-, Brücken-, Tunnelbau usw.)
  • Wasserbauunternehmen (Staudämme, Be- und Entwässerungsanlagen, Kanal- und Kläranlagen)
  • Bergbaubetriebe (z. B. Kohle-, Erz- und Magnesit-Abbau)
  • Betriebe der Erdöl- und Erdgasgewinnung

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

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