Lehrer*in für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen)

Berufsbeschreibung

Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) sind ausgebildet als Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Bewegung und Sport. Sie motivieren Schüler*innen der  Sekundarstufe zu einer sportlich aktiven und gesundheitsbewussten Lebensführung und fördern die motorischen Fertigkeiten der Schüler*innen nach ihrem individuellen Entwicklungsstand und ihren sportlichen Fähigkeiten. Lehrer*innen für Bewegung und Sport arbeiten mit Schüler*innen und Berufskolleg*innen zusammen. Sie setzen unterschiedliche Sportgeräte wie Turnmatten, Bälle und Sprungkästen ein und organisieren regelmäßig Sportwochen, Schikurse und Sportfeste. Sie arbeiten in erster Linie in Turnhallen, darin integrierten Räumen und auf Sportplätzen im Freien.

Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) erziehen ihre Schüler*innen einerseits zum Sport, andererseits auch durch den Sport. Sie schulen die Kinder und Jugendlichen in den unterschiedlichsten Sportarten und fördern die sozialen, geistigen und körperlichen Fähigkeiten der Schüler*innen. Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) gestalten ihren Unterricht gemäß den aktuellen Lehrplänen und bereiten ihn durch die Auswahl geeigneter didaktischer Methoden und entsprechender Übungen vor. Sie lehren und leiten dabei sowohl Mannschaftssport wie auch Einzelsportarten, beispielsweise Fußball und Volleyball, Leichtathletik, Schwimmen, Geräteturnen bis hin zu Gymnastik- und Rhythmikübungen und Wintersportarten.

Durch ihren Unterricht fördern Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) die motorischen Fertigkeiten der Schüler*innen. Genauso trainieren sie dabei ihre Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Gelenkigkeit, Selbstwahrnehmung, Gewandtheit und ihr Gleichgewicht. Außerdem besteht ihre Aufgabe darin, den Schüler*innen die Natur näher zu bringen, ihnen Möglichkeiten und Anreize zur Bewegung zu bieten. Sie weisen auch auf die Gefahren von Verletzungen, Überlastungen, Haltungsschäden und die Bedeutung hygienischer Maßnahmen hin. Die Leistungsbeurteilung der Schüler*innen erfolgt in der Regel aufgrund kontinuierlicher Beobachtung der Mitarbeit im Unterricht.

Außerdem organisieren und leiten Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) Winter- und Sommersportwochen, Sportfeste und die Teilnahme von Schulmannschaften an sportlichen Wettkämpfen. Sie sind für das sportliche Erscheinungsbild der Schule in der Öffentlichkeit zuständig und kümmern sich um die Anschaffung und Instandhaltung der Sportgeräte. Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) übernehmen gegebenenfalls auch Sonderaufgaben, etwa als Vertrauenslehrer*innen oder Bildungs- oder Schülerberater*innen, wozu sie aber meist eine Zusatzausbildung bzw. Schwerpunktsetzung während der Ausbildung benötigen.

Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) arbeiten eng mit Kindern und Jugendlichen zusammen und haben daher eine nicht zu unterschätzende Vorbildwirkung. Deshalb ist es wichtig, dass sie Handlungen, Aussagen und Sprache überlegt und verständlich einsetzen und auf ein gepflegtes Erscheinungsbild achten. Sie verwenden im Unterricht Sportgeräte und -behelfe wie zum Beispiel Sprossenwände, Ringe, Reckstangen, Bänke, Pferd und Bock, Turnmatten, verschiedene Arten von Bällen, Bänder und Schnüre.

Lehrer*innen für Bewegung und Sport (an Höherbildenden Schulen) unterrichten an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) oder Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMS und BHS) Kinder und Jugendliche von der 5. bis zur 13. Schulstufe ( Sekundarstufe). Sie arbeiten mit anderen Lehrer*innen, der Direktion und dem administrativen Personal zusammen und haben Kontakt zu den Eltern der Schüler*innen. Sie arbeiten sowohl in Sporthallen und Schwimmbädern als auch im Freien, z.B. auf Eislauf- und Sportplätzen, Schipisten.

  • den Unterricht planen, organisieren, vor- und nachbereiten, die Unterrichtsmethoden und Sportgeräte bzw. -behelfe auswählen und einsetzen
  • unterrichten, d. h. die didaktisch aufbereiteten Fachinhalte vermitteln, die Durchführung von Übungen erklären
  • die durchgeführten Übungen besprechen, korrigieren und die Jugendlichen motivieren
  • die Jugendlichen nach Entwicklungsstand und nach ihren jeweiligen Fähigkeiten individuell fördern
  • Schüler*innenleistungen und -verhalten laufend beobachten und Aufzeichnungen darüber führen
  • Sportwochen, Sportfeste, Wettkampfteilnahmen organisieren und durchführen
  • administrative Tätigkeiten, wie z. B. Klassenbücher führen, Sportgeräte und -anlagen der Schule verwalten
  • Sprechstunden, Elternsprechtage und -abende abhalten, an Konferenzen, Besprechungen und Weiterbildungsveranstaltungen teilnehmen

Schulen der  Sekundarstufe II:

  • Allgemeinbildende Höhere Schulen (AHS)
  • Berufsbildende Mittlere und Höhere Schulen (BMS, BHS)

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 aerobes Training E-Learning Motorik Pädagogik Solidarität