Land- und Baumaschinentechnik - Baumaschinen (Lehrberuf) - Lehrzeit: 3 1/2 Jahre

Andere Bezeichnung(en):
früher: Baumaschinentechnik

English: Agricultural and construction machinery technology specialising in construction machinery

Berufsbeschreibung

Land- und Baumaschinentechniker*innen im Schwerpunkt Baumaschinen warten und reparieren alle Arten von Maschinen, Gerätschaften und Anlagen, die im Bauwesen verwendet werden, wie z. B. Bagger, Kräne, Raupenfahrzeuge, Transportmaschinen, Lauf- und Förderbänder usw. Je nach Spezialisierung sind sie auch mit der Konstruktion, Herstellung und Montage von Baumaschinen befasst. Sie prüfen die Baumaschinen auf ihre Funktionstüchtigkeit, bauen Zubehörteile ein und führen Reparaturen, Umbauten, Montage- und Prüfarbeiten an Fahrwerken, Motoren, Kraftübertagungsanlagen und anderen Teilen von Baumaschinen durch.

Land- und Baumaschinentechniker*innen im Schwerpunkt Baumaschinen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen von Unternehmen der Baubranche, von Service- und Reparaturbetrieben für Baumaschinen sowie direkt auf den Baustellen im Team mit Berufskolleg*innen und anderen (bau-)technischen Fachkräften und Spezialist*innen.

"Bereits ein halbes Jahr nach Beginn meiner Lehre als Baumaschinentechniker bei Zeppelin Österreich fahre ich mit auf Montage, dabei gefällt mir besonders der direkte Kontakt mit den Kunden. Neben meinem Interesse für Caterpillar-Baumaschinen, welche mich schon als Kind fasziniert haben, bestätigen auch die abwechslungsreichen Problemlösungen im Team, dass ich die richtige Berufswahl getroffen habe."
Marvin Kitzberger, Lehrling bei Zeppelin Austria GmbH, ibw Fotowettbewerb 2007

Land- und Baumaschinentechniker*innen in Schwerpunkt Baumaschinen warten und reparieren Baumaschinen und -geräte aller Art, wie z. B. Raupenfahrzeuge, Bagger, Kettenlader, Walzen, Stapler, Transportmaschinen, Förderbänder, Hebebühnen, Kräne, Betonaufbereitungsmaschinen, Hydraulikhämmer und dergleichen mehr. Dabei testen und überprüfen sie Motoren, hydraulische, pneumatische oder computergesteuerte Einrichtungen sowie Elektrik, Elektronik, Lenk- und Bremseinrichtungen und Fahrwerke, tauschen Ersatzteile und Einzelkomponenten aus und führen sowohl an mechanischen als auch an elektrischen, elektronischen, hydraulischen und pneumatischen Bauteilen Wartungs-, Reparatur- und Umbauarbeiten durch. Dabei führen sie Blecharbeiten an der Karosserie ebenso durch wie Funktionsprüfungen und Einstellungen an den elektrischen und elektronischen Bauteilen und Baugruppen. Sie nehmen elektrische, pneumatische, hydraulische und kälteanlagentechnische Nachjustierungen und Umstellungen z. B. an Elektromotoren, Spannungserzeugern, Hydraulikpumpen, Ventilen und Zylindern vor und erfassen technische Daten und dokumentieren diese in Betriebsbüchern und Wartungsprotokollen.

Land- und Baumaschinentechniker*innen im Schwerpunkt Baumaschinen arbeiten auch im Bereich der Konstruktion, Herstellung und Montage von Baumaschinen. Sie zeichnen technische Skizzen und Pläne, fertigen einzelne Bauteile und Baugruppen an und bauen die Maschinen und Anlagen zusammen. Dabei wenden sie verschiedene Methoden und Verfahren der Metallbearbeitung an; sie bearbeiten die herzustellenden Werkstücke teils manuell, z. B. mittels Feilen, Sägen, Schneiden, Polieren, teils maschinell, z. B. mittels Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen und arbeiten dabei auch an computergesteuerten Werkzeugmaschinen. Sie führen Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch und gewährleisten auf diese Weise die Betriebssicherheit von Baumaschinen.

Baumaschinentechniker*innen arbeiten an und mit den unterschiedlichsten Baumaschinen und Baugeräten und deren Komponenten, wie Motoren, Lenk- und Bremseinrichtungen, hydraulischen und pneumatischen Schaltungen, Sensoren und Steuerungssystemen, Fahrwerke usw. Im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeiten hantieren sie mit (rechnergestützten) Metallbearbeitungsmaschinen und -geräten, wie z. B. Fräs-, Bohr-, Schleif- und Drehmaschinen, CNC-Werkzeugmaschinen, Löt- und Schweißgeräte sowie mit Handwerkzeugen, wie z. B. Schraubenzieher, Schraubenschlüssel, Hämmer, Sägen oder Feilen.

Weiters verwenden sie Einzelteile, wie Schrauben, Nieten, Stifte, Nägel, Leitungen und Kabel. Bei allen ihren Arbeiten lesen und verwenden sie technische Montage- und Schaltpläne und führen technische Dokumentationen, Betriebsbücher, Arbeits- und Wartungsprotokolle. Sie tragen Schutzkleidung, wie Schutzhelme, Schutzbrille und Handschuhe.

Baumaschinentechniker*innen arbeiten in Werkstätten und Werkhallen sowie direkt vor Ort auf Baustellen (meist zu Montagezwecken). In den Werkstätten sind sie teils Lärm ausgesetzt und arbeiten bei künstlichem Licht, auf den Baustellen kann es manchmal heiß (im Sommer), aber auch kalt (in Winter und den Übergangszeiten) und auch staubig werden.


Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen und mit anderen (bau-) technischen Fachkräften und Spezialist*innen, siehe z. B.: Maschinenbautechniker*in, Baumaschinenführer*in, Baumeister*in, Bautechniker*in, Polier*in und haben direkten Kontakt mit ihren Auftraggeber*innen sowie zu Lieferant*innen und Zulieferbetrieben von Komponenten und Zubehörteilen.

  • Wartungs-, Reparatur- und Umbauarbeiten an Baumaschinen aller Art durchführen
  • dabei mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische und elektronische und kältetechnischen Teile von Baumaschinen testen und prüfen, Einstellungen und Nachstellungen vornehmen
  • Zubehörteile und Ersatzteile aus- und einbauen
  • Motoren, Lenk- und Bremseinrichtungen, Fahrwerke etc. kontrollieren, einstellen, warten und reparieren
  • Betriebsstoffe (Öl, Wasser) wechseln, Filter, Dichtungen etc. austauschen
  • Service- und Montagepläne, Funktionszeichnungen und Schaltpläne lesen
  • im Bereich der Konstruktion technische Pläne und Skizzen anfertigen
  • Bauteile, Baugruppen und Komponenten herstellen und bearbeiten, z. B. durch Feilen, Sägen, Bohren, Schleifen, Gewindeschneiden, Meißeln, Schmieden, Drehen, Fräsen, Polieren
  • Bauteile in Maschinen montieren, z. B. durch Weichlöten, Hartlöten, Kleben, Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen, Schutzgasschweißen
  • Bauteile und Maschinenfunktionen mittels computergestützter Diagnoseverfahren überprüfen und dabei diverse elektronische Mess- und Prüfwerkzeuge einsetzen
  • Maßnahmen der Qualitätssicherung durchführen
  • Kundinnen und Kunden in der Handhabung und Anwendung der Baumaschinen einschulen und über erforderliche Serviceintervalle informieren
  • Service- und Reparaturbetriebe für Baumaschinen
  • Unternehmen der Baubranche mit eigener Werkstätte
  • Herstellerbetriebe von Baumaschinen

Der Beruf Land- und Baumaschinentechnik - Baumaschinen ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • bestimmte Baumaschinenarten und -marken
  • Elektronische und mechatronische Maschinenkomponenten
  • Mess- und  Sensortechnik, assistierende Technologien
  • Aufbau, Montage, Inbetriebnahme
  • Service, Wartung, Reparatur
  • Sicherheits- und Umweltprüfung
  • technische Dokumentation

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Hydraulik Intelligente Systeme Pneumatik Sensortechnik

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