Kunststofftechniker*innen arbeiten im Bereich der Kunststofferzeugung z. B. an der Planung von Anlagen und Maschinen zur Kunststoffverarbeitung und Produktfertigung. Im Bereich der chemisch-physikalischen Werkstoffkunde beschäftigen sie sich mit Qualitätsprüfungen oder der Auswahl geeigneter Kunststoffe für bestimmte Anwendungen. Sie arbeiten außerdem an der Entwicklung bestimmter Bauteile aus Kunststoff oder Verbundstoffen (Verbundstoffe sind Verbindungen von Kunststoffen mit anderen Werkstoffen wie Metallen, Keramik, Textilien, Glas). Diese Bauteile werden unter anderem im Maschinen- und Anlagenbau, im Fahrzeug- und Flugzeugbau oder im Schiffbau eingesetzt.
Bei der Planung und Konstruktion von kunststoffverarbeitenden Maschinen und Anlagen entwerfen und planen sie die einzelnen Anlagenteile und berechnen die optimale Kapazitätsausnutzung und Fertigungsplanung. Im Bereich der Produktion entwickeln sie Verfahren zur Verarbeitung von Rohstoffen zu Halbzeugen wie Platten, Folien, Rohren, Profilen usw.
Weitere Arbeitsgebiete sind das Prüfen und Testen von Kunststoffmaterialien vor ihrer Verarbeitung sowie die Qualitätskontrolle und Testung von fertigen Produkten. Dabei testen sie chemische und physikalische Eigenschaften wie Dichte, Dehnbarkeit, Hitzebeständigkeit, Widerstand gegen Verschleiß usw. In zunehmendem Maße stehen auch ökologische und umwelttechnische Fragen z. B. bezüglich Entsorgung und Recycling und umweltschonende, energieeffiziente Produktion, im Mittelpunkt ihrer Arbeit.