Kranführer*innen sind verantwortlich für das Aufstellen, Steuern und Bedienen, Warten und Pflegen von Kränen. Kräne werden überall dort verwendet, wo schwere Lasten bewegt werden müssen, etwa auf Baustellen, in Betrieben in der Stahl- und Eisenindustrie, im Bergbau über Tag, in Containerhäfen, Lagerplätzen oder auf Schrottplätzen.
Kräne werden mit LKWs und Spezialtransportern zu ihrem Einsatzort transportiert. Dort sind die Kranführer*innen für das sichere Aufstellen und Anschließen (an die Stromversorgung) des Krans verantwortlich. Dabei sind die Bodenbedingungen (z. B. Unebenheiten, weicher Untergrund) zu prüfen, Abstützungsmaßnahmen zu treffen sowie Windsicherungen vorzunehmen. Ist der Kran sicher aufgestellt, kann die Arbeit mit dem Kran beginnen.
Kranführer*innen steuern den Kran von der Krankabine aus. Sie heben Schwerlasten wie z. B. Betonplatten, Betonpfeiler, Holzbalken usw., transportieren sie durch die Luft und setzen sie an den vorgesehenen Stellen wieder ab. Beim Bewegen der Lasten durch die Luft sind die Windbedingungen einzukalkulieren und eventuelle Pendelbewegungen auszugleichen. Das Führen von Kränen erfordert äußerste Konzentration, Umsicht und Feingefühl. Außerdem müssen Kranführer*innen absolut schwindelfrei sein, da sie zum Teil in sehr großen Höhen arbeiten.
In den Verantwortungsbereich von Kranführer*innen gehört weiters die laufende Überprüfung der Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit des Krans. Sie führen Überprüfungs- und Wartungsarbeiten durch und dokumentieren die Ergebnisse und Werte in Prüf- und Arbeitsprotokollen. Zusatzkenntnisse wie z. B. eine Ausbildung für Lauf-, Brücken-, Bock- und Portalkräne bzw. für Sonderkräne wie z. B. Kabel-, Rohrleger-, Schwimm-, Gieß-, Stripper-, Blockwende- oder Chargierkräne erhöhen die Beschäftigungsmöglichkeiten für Kranführer*innen.