Konferenzdolmetscher*in

Berufsbeschreibung

Dolmetscher*innen übersetzen Sprecher*innen einer Sprache mündlich und direkt (simultan) in eine andere Sprache. Man unterscheidet zwischen Simultandolmetschen (gleichzeitiges Übersetzen) und Konsekutivdolmetschen (satz- oder absatzweises Übersetzen). Sie übersetzen z. B. bei internationalen Kongressen, Konferenzen, politischen Verhandlungen und Staatsbesuchen, aber auch vor Gericht.

Konferenzdolmetscher*innen sind Dolmetscher*innen, die - wie der Name sagt - in erster Linie auf das Dolmetschen (meist Simultandolmetschen) auf großen Konferenzen spezialisiert sind. Zu solchen zählen etwa Konferenzen in Politik und Wirtschaft, wie z. B. UNO-Versammlungen oder EU-Ministeratstreffen. Weniger im Einsatz sind Konferenzdolmtscher*innen auf wissenschaftlichen Konferenzen, da in diesem Bereich die übliche Verkehrssprache Englisch ist.

Konferenzdolmetscher*innen arbeiten in Büros und Besprechungsräumen, wo sie sich auf die Konferenzen vorbereiten, sowie in den Veranstaltungsräumlichkeiten und dort häufig in ihren Dolmetschkabinen. Sie arbeiten entweder fix an einem Ort (z. B. bei der UNO in New York oder Wien) oder je nach Veranstaltung an verschiedenen Einsatzorten. Sie verwenden Fremd- und Fachwörterbücher, Lexika und Verzeichnisse. Bei großen Konferenzen arbeiten sie meist im Team mit Berufskolleginnen/-kollegen und wechseln sich mit diesen regelmäßig ab.

Mehr Information findest du beim Beruf:

Dolmetscher*in

 

  • Dolmetscher*innen sind häufig selbstständig für Unternehmen und Organisationen aller Bereiche, für Konferenzzentren, für Ministerien und andere Behörden, Interessenvertretungen, usw. tätig
  • teilweise auch angestellt bei internationalen Konzernen und Handelsgesellschaften
  • staatliche und staatenübergreifende Einrichtungen, z. B. die Europäische Union