Integrationsbegleiter*in

Berufsbeschreibung

Integrationsbegleiter*innen unterstützen Menschen mit körperlichen, psychischen oder sozialen Benachteiligungen dabei, in Beruf und Alltag Fuß zu fassen. Sie sind auch in der Flüchtlingshilfe tätig, wo sie Menschen mit laufendem Asylverfahren oder positiven Asylbescheid helfen, damit diese rasch einen Einstieg in ihre neue Lebensumgebung finden.

Integrationsbegleiter*innen helfen ihren Klient*innen vor allem zu Beginn einer Veränderungsphase z. B. bei der Suche nach einer Wohnung oder Sprach- und anderen Kompetenzkursen. Sie unterstützen ihre Klient*innen auch beim Ein- oder Wiedereinstieg ins Berufsleben. Sie begleiten ihre Klient*innen sowohl bei beruflichen (Arbeitssuche, Amtsgeschäfte etc.) als auch bei privaten (Wohnungssuche, Freizeitgestaltung) Angelegenheiten.

Integrationsbegleiter*innen arbeiten für öffentliche Einrichtungen oder private Hilfsorganisationen, die solche Unterstützungsleistungen anbieten z. B. Jobsuche, Wohnungshilfe, Sprachkurse.

Integrationsbegleiter*innen helfen verschiedenen Gruppen von Menschen dabei, Zugang zum allgemeinen Arbeits- und Wohnungsmarkt zu bekommen und sich dadurch besser in der Mehrheitsgesellschaft zurecht zu finden. Sie sind dabei vor allem in der Anfangsphase (neue Arbeitsstelle, neue Wohnung, Ankommen im Land) wichtige Multiplikator*innen und Brückenbauer*innen zwischen den Bedürfnissen ihrer Klient*innen und den Anforderungen am Wohnungs-, Arbeitsmarkt und des sozialen Alltags.  Integration wird hier auf zwei Arten verstanden:  Integration in die Kultur und Gesellschaft und  Integration in das Arbeits- und das Alltagsleben.

Zu ihren Klient*innen gehören Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung oder Lernschwächen, Menschen mit einem laufenden Asylverfahren oder positiven Asylbescheid sowie Langzeitarbeitslose. Das Ziel von Integrationsbegleiter*innen ist, ihren Klient*innen zu einem selbstbestimmten Leben in der Mehrheitsgesellschaft zu verhelfen.

Integrationsbegleiter*innen unterstützen Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung oder Lernschwächen sowie Langzeitarbeitslose dabei, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie helfen einen passenden Arbeitsplatz zu finden und bieten Unterstützung bei der Arbeitsplatzrecherche und der Erstellung der Bewerbungsmaterialien. Im Laufe des Bewerbungsverfahrens und während der ersten Einstellungszeit vermitteln sie zwischen den Bedürfnissen ihrer Klient*innen und deren Arbeitgeber*innen.

Flüchtlinge mit einem laufenden Asylverfahren oder positiven Asylbescheid werden von Integrationsbegleiter*innen dabei unterstützt, sich in ihrem neuen sozialen und kulturellen Umfeld zurecht zu finden. Sie begleiten sie zu Behörden, Ämtern und Ärzten und vermitteln Sprach- und Integrationskurse. Sie helfen beim Erlernen der Sprache, erklären die hiesige Kultur und das Arbeits- und Bildungssystem und unterstützen bei der Arbeitssuche. Integrationsbegleiter*innen sind auch Ansprechpartner*innen für die kleinen Dinge des Alltags, schaffen den ersten Kontakt zu neuen Nachbarn und Bekannten und begleiten ihre Klient*innen bei Freizeitaktivitäten.

Integrationsbegleiter*innen sind selbst ihr wichtigstes Arbeitsmittel da sie vor allem beraten, vermitteln und bei der Kommunikation behilflich sind. Für und zusammen mit ihren Klient*innen arbeiten sie mit Broschüren und Informationsmaterialen und Computern / Laptops (z. B. bei der Arbeits- und Wohnungssuche).

Integrationsbegleiter*innen arbeiten in Hilfs- und Beratungseinrichtungen sowie in den Wohnungen bzw. Unterkünften ihrer Klient*innen. Sie begleiten ihre Klient*innen zu anderen Hilfs- oder Bildungseinrichtungen, Behörden, Ämtern, Ärzten etc.

Sie arbeiten zusammen mit anderen Mitarbeiter*innen von Hilfs-, Bildungs- und Beratungseinrichtungen z. B. Sozialarbeiter*innen, sowie mit Mitarbeiter*innen von Ämtern und Behörden.

Nach dem Bedarfs und Erstgespräch ergeben sich, je nach Bedarf, folgende Haupttätigkeiten:


Arbeitssuche:

  • bei der Arbeitssuche unterstützen
  • bei der Erstellung der Bewerbungsmaterialien und Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch beraten
  • beim Berufseinstieg begleiten
  • zwischen Klient*in und Arbeitgeber*in vermitteln

Wohnungssuche:

  • bei der Wohnungssuche unterstützen
  • evaluieren, ob die Wohnung geeignet ist und gegebenenfalls beim Einrichten helfen
  • beim Ausfüllen und Erledigen sämtlicher vertraglicher Angelegenheiten unterstützen (z. B. Mietvertrag abschließen, Wohnsitz melden)
  • Kontakt zu Nachbar*innen vermitteln

Begleitung von Flüchtlingen:

  • Sprach- und Integrationskurse vermitteln
  • Kultur, Arbeits- und Bildungssystem erklären
  • beim Ausfüllen und Erledigen sämtlicher Angelegenheiten den Aufenthaltsstatus betreffend unterstützen
  • zu Behörden, Ämtern, Ärzten begleiten und dort bei der Kommunikation helfen
  • bei Arbeits- und Wohnungssuche unterstützen (siehe oben)

Integrationsbegleiter*innen helfen Ihren Klient*innen auch in den kleinen Dingen des Alltags einen Zugang zur Mehrheitsgesellschaft zu finden und so begleiten sie sie auch zu Freizeitaktivitäten und helfen z. B. Kontakt zu einer Gruppe aufzunehmen.

Integrationsbegleiter*innen arbeiten für staatliche Einrichtungen sowie private Hilfsorganisationen die Hilfeleistungen für Menschen mit Integrationsbedarf anbieten.

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Diversity Management Integration