Hundetrainer*in
Andere Bezeichnung(en):
Hundetrainer*in, Hundeausbildner*in, Hundeabrichter*in
Weiterbildung & Karriere
Hundetrainer*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiter zu entwickeln.
Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. das Berufsförderungsinstitut (BFI) und das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) führen in vielen verschiedenen relevanten Bereiche, insbesondere zu kaufmännischen-betriebswirtschaftlichen Themen, Kurse und Lehrgänge durch, etwa in Buchhaltung, Betriebsführung und Administration, aber auch in Tierschutz und Erste Hilfe.
Eine wichtige Möglichkeit für Hundetrainer*innen, um sich auf dem neuesten Stand zu halten, ist die laufende Lektüre von Fachzeitschriften und anderen Publikationen (online und offline), der Besuch von facheinschlägigen Seminaren, die Vernetzung bei Veranstaltungen und Kongressen und die Nutzung an Netzwerken und Foren (online und offline).
Möglichkeiten zur beruflichen Höherqualifizierung bieten auch eine außerordentliche Lehrabschlussprüfung in einem kaufmännischen Lehrberuf oder im Bereich Tierpflege, ein Vorbereitungs- und Aufbaulehrgänge für Berufstätige an berufsbildenden höheren Schulen, z. B. Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe. Mit dem Abschluss eines Aufbaulehrganges (3 Jahre) ist neben einer höheren Fachqualifikation außerdem die Matura verbunden, die ein Studium an Fachhochschulen und Universitäten ermöglicht. Auch die Berufsreifeprüfung (insb. Lehre mit Matura) oder eine Studienberechtigungsprüfung ermöglichen den Zugang zum Studium.
Wichtige Weiterbildungsbereiche für Hundetrainer*innen sind beispielsweise:
Fachkompetenzen
- Hundetraining für Spezialausbildungen wie z. B. Polizeihunde, Militärhunde,
Such- und Spürhunde der Drogenfahndung, Zoll und Flughafensicherheitsdienst,
Assistenz- und Therapiehundeausbildungen - Tierschutz, Tierrecht, Tierethik
- Mensch-Tier-Beziehung
- Buchhaltung, Kostenrechnung
- Büromanagement, Büro-Organisation
- Hausverwaltung, Facility Management
- betriebliche Software-Programme
- Datensicherheit, Datenschutz
Methodenkompetenzen
- Arbeits- und Betriebssicherheit
- Unfallverhütung, Erste Hilfe
- Kund*innenbetreuung
- Beriebsführung, Dokumentation
- Termin- und Zeitmanagement
Sozialkompetenzen
- Kommunikationsfähigkeit
- Kund*innen- und Serviceorientierung
- Teamfähigkeit
In größeren Hundeschulen können Hundetrainer*innen nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen zu Teamleiter*innen oder Betriebsleiter*innen (Hundeschulleiter*innen) aufsteigen führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.
Bei Einsatzorganisationen (z. B. Polizei, Rettung) ergeben sich Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten entlang der hierarchischen Strukturen der jeweiligen Organisation.
Auch eine selbstständige Berufsausübung im Rahmen eines freien Gewerbes stellte eine berufliche Entwicklungsmöglichkeit dar.