Die Gold-, Silber- und Metallschläger*innen stellen zunächst die gewünschte Metall-Legierung her. Für eine Goldlegierung verwenden sie Rohgold, Silber und Kupfer, wobei sie durch unterschiedliche Mengenverhältnisse dieser Bestandteile feine Farbunterschiede erzielen können. Sie wiegen die Legierungsbestandteile im gewünschten Mengenverhältnis zueinander ab, füllen sie in einen Tonschmelztiegel und verschmelzen sie in einem Schmelzofen. Danach gießen sie die flüssige Goldlegierung in einer Spezialform zu einer Goldstange. Diese Stangen walzen sie maschinell zu dünnen Streifen aus, wobei dieser Vorgang mehrmals wiederholt und die Legierung dazwischen immer wieder erhitzt wird, um den Dehnungsvorgang zu beschleunigen. Die ausgewalzten Goldstreifen schneiden sie dann in kleine quadratische Stücke, die sie zwischen Spezialpapier (Gutaperchapapier) legen und in einer Kunststoffform aufschichten. Die gefüllte Form legen sie in einen automatischen Federhammer ein, in dem die Plättchen vorgeschlagen werden.
Das eigentliche Dünnschlagen der Metallplättchen erfolgt danach händisch mit Spezialhämmern: Die Gold-, Silber- und Metallschläger*innen legen die erneut zugeschnittenen Plättchen zwischen Papier oder Kunststofffolien und schlagen sie auf einem Steinblock auf die gewünschte Dicke. Das fertige Blattgold reinigen sie, schneiden es in kleine Plättchen und legen diese mit einer Holzpinzette in Bücher aus speziellem Papier. Die Herstellung von Blattmetallen erfolgt auf ähnliche Weise, jedoch wird hier das Schlagen ausschließlich maschinell durchgeführt.