Fundraiser*in

Andere Bezeichnung(en):
Direct Dialog Campaigner (m./w./d.)

Berufsbeschreibung

Fundraiser*innen sammeln Spenden- und Sponsorengelder. Meistens sind sie dabei für Hilfsorganisationen, Non-Profit-Organisationen, Parteien, Interessensvertretungen oder Fundraising-Agenturen auf der Straße, am Telefon oder online tätig.

Je nach Zielgruppe und Zweck der Fundraisingaktion, versuchen sie mit Personen ins Gespräch zu kommen und sie zu einer Spende zu bewegen. Sie informieren potenzielle Spender*innen über den Zweck und die Verwendung der Spendengelder. Von Personen, die für eine Spende einwilligen, erfassen sie die Daten und informieren über den weiteren Verlauf der Spendenzahlungsvereinbarung.

Fundraiser*innen arbeiten häufig auf Provisionsbasis, d. h. sie bekommen einen bestimmten Anteil der erzielten Umsätze (Spenden). Ausbildungen werden in der Regel nicht vorausgesetzt. Der Beruf eignet sich daher für Quereinsteiger*innen oder als zweite, zusätzliche Einkommensquelle.

Die Zahl der Spenden ist den letzten Jahren stetig angestiegen. Und so hat auch das Berufsbild von Fundraiser*innen an Bedeutung gewonnen. Fundraiser*innen sammeln Spenden- und Sponsorengelder, indem sie auf der Straße, per Telefon oder online selbst neue Kundinnen und Kunden für Kampagnen ihrer Organisationen gewinnen. Sie sind dabei für Non-Profit-Organisationen, Hilfsorganisationen, Interessensvertretungen, Parteien, Fundraising-Agenturen oder andere soziale und kulturelle Einrichtungen tätig. Bestimmte Ausbildungen werden für Fundraiser*innen meistens nicht vorausgesetzt. Relevante Fähigkeiten und das nötige Wissen für die Tätigkeit werden in der Regel durch betriebsinterne Einschulungen vermittelt. Daher eignet sich der Beruf für Quereinsteiger*innen und wird häufig als Nebentätigkeit z. B. von Studierenden ausgeübt.

Fundraiser*innen sind meist an frequentierten Plätzen und Straßen im Einsatz, wo sie Menschen für Spenden ansprechen. Für diese Arbeit im Freien sollten Fundraiser*innen wetterfest sein und auch Frustrationstoleranz haben, wenn sie über eine längere Zeit wenig Spenden  akquirieren oder ablehnende Reaktionen erhalten. Gegenüber potenziellen Spendengeber*innen treten Fundraiser*innen besonders freundlich und redegewandt auf. Je nach Zielgruppe wählen sie verschiedene Zugänge, um mit Personen ins Gespräch zu kommen und sie von einer Spende zu überzeugen. Sie informieren ihre potenziellen Spender*innen über den Zweck und die Verwendung der Spendengelder. Von Personen, die für eine Spende einwilligen, erfassen sie die Daten und informieren diese über den weiteren Verlauf der Vereinbarung.

Ein*e Fundraiser*in ist wie ein Callcenter Agent (m./w./d.) ebenso am Telefon im Einsatz, um Spendengelder zu  akquirieren und muss dabei – aufgrund des Wegfalls der non-verbalen Kommunikation – die Wortwahl im Vorhinein gut vorbereiten. Aufgrund der gestiegenen Bedeutung des Internets, der größeren Transparenz und, um Kosten der Mittelbeschaffung einzusparen sowie auch ein jüngeres Zielpublikum zu erreichen, hat sich der Beruf in den letzten Jahren stärker in Richtung Online-Tätigkeit verschoben. Fundraiser*innen sind damit zunehmend beschäftigt, im Internet Spenden zu sammeln und verwenden dafür spezielle Computer-Software.

Fundraiser*innen sind häufig auf Provisionsbasis und freiberuflich tätig. Mitunter erhalten sie aber auch Festanstellungen, etwa bei Non-Profit-Organisationen.

Fundraiser*innen arbeiten je nach Einsatzfeld mit Laptops, Tablets und Unterschriftenlisten für die Datenaufnahme von Spender*innen auf der Straße, mit spezifischer  Software an Computern und Laptops für die Online-Akquise oder an (Mobil)Telefonen, wenn sie telefonisch, Spenden sammeln.

Fundraiser*innen arbeiten meistens auf der Straße oder in Büroräumlichkeiten, wenn sie die Akquise von Spenden online oder am Telefon durchführen. Ihre Tätigkeit ist geprägt vom Kontakt mit potenziellen Kundinnen/Kunden (Spender*innen), anderen Fundraiser*innen und sonstigen Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen, etwa Fundraising Manager*innen, die Fundraising-Kampagnen organisieren und leiten.

  • Menschen auf der Straße, am Telefon oder online für Spenden anwerben
  • Menschen über Zweck und Verwendung von Spenden und Kampagnen informieren
  • Daten von Spender*innen in digitale oder handschriftliche Formulare aufnehmen
  • Kommunikation mit potenziellen Spendengeber*innen
  • Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, etwa anderen Fundraisier*innen oder Fundraising Manager*innen
  • Non-Profit-Organisationen und Non-Governmental Organisationen, wie z. B.
    • Hilfsorganisation, Caritative Einrichtungen
    • Umweltschutzorganisationen
    • soziale, kulturelle, religiöse, politische Organisationen, Vereine, Institutionen
  • Interessenvertretungen
  • Parteien, Interessenverbände
  • Fundraising-Agenturen

Der Beruf Fundraiser*in ermöglicht mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung beispielsweise die Spezialisierung auf:

  • Fundraising-Management

Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten (Auswahl):

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Fundraising Sponsoring