Friedhofsaufseher*in

Berufsbeschreibung

Friedhofsaufseher*innen arbeiten sowohl in den Friedhofsgebäuden als auch in den Außenanlagen von Friedhöfen. Sie öffnen und schließen die Tore der Grabstätten zu den vorgesehenen Zeiten. Sie kontrollieren den baulichen Zustand der Anlagen (z. B. Aufbewahrungshallen, Kapellen, Gruftstätten) und Wege und organisieren gegebenenfalls verschiedene Bau- und Gärtnereiarbeiten. Darüber hinaus erteilen sie den Friedhofsbesucher*innen Auskünfte über Gräber und planen den Einsatz von Hilfspersonal. Friedhofsaufseher*innen arbeiten gemeinsam mit Berufskolleg*innen, mit Friedhofsgärtner*innen und Bestatter*innen zusammen (siehe z. B. Friedhofs- und Ziergärtner*in (Lehrberuf), Bestatter*in) und haben Kontakt zu Friedhofsbesucher*innen und zu Mitarbeiter*innen von Behörden.

Friedhofsaufseher*innen sind als Mitarbeiter*innen von Friedhofsverwaltungen für die Überwachung und den reibungslosen Betrieb der Friedhofsanlagen zuständig. Sie öffnen und schließen die Tore und bauliche Anlagen wie Aufbewahrungshallen, Kapellen, Grab- und Gruftstätten zu den vorgesehenen Zeiten. Sie sorgen für die Reinhaltung der Anlagen und organisieren Dekorationsarbeiten, wie z. B. das Aufstellen von Blumenschmuck, Kränzen und Kerzen.

Friedhofsaufseher*innen sorgen für die Reinigung und Instandhaltung der Wege und Pfade. Sie übernehmen im Winter die Schneeräumung und streuen Kies oder Salz, entleeren Mistkübel und Mistsammelstellen (für Blumen, Kerzen) und kontrollieren die Wasserplätze. Bei auftretenden Schäden organisieren Friedhofsaufseher*innen die Reparaturarbeiten. Während der warmen Jahreszeit planen und überwachen sie gärtnerische Arbeiten, wie z. B. das Setzen von Blumen, Bäumen oder Sträuchern und das Anlegen von Wiesen- und Wegflächen. Sie beaufsichtigen das Ausheben und Neuanlegen von Gräbern, die Grabarbeiten nach Beerdigungen (z. B. Entsorgen der Kränze, Planieren der Grabflächen) und gegebenenfalls auch Exhumierungen.

Friedhofsaufseher*innen erteilen den Friedhofsbesucher*innen Auskünfte über Gräber und beraten Personen, die ein neues Grab anzulegen haben, bezüglich der Wahl von Grabstätten. Sie kennen die freien Grabflächen, weisen sie je Bedarf zu und organisieren die Erdaushubarbeiten.
Auch die Wartung und Instandhaltung von Geräten und Werkzeugen gehört zu ihren Aufgaben.

Friedhofsaufseher*innen arbeiten mit Schaufeln, Hacken, Rechen, sie bedienen kleine Traktoren, Räumungs- oder Baggergeräte. Sie hantieren mit Blumengestecken, Blumensträußen, Kränzen und Kerzen. Für kleinere Büroarbeiten benutzen sie auch Gräberpläne, Dokumente, Protokolle, Listen, Ordner und Telefone bzw. Mobiltelefone.

Friedhofsaufseher*innen arbeiten in den Räumen und im Freien der Friedhofsanlage. Sie stehen unter der Weisung von Friedhofsverwalter*innen und arbeiten gemeinsam mit Berufskolleg*innen, mit Friedhofsgärtner*innen und Bestatter*innen zusammen (siehe z. B. Friedhofs- und Ziergärtner*in (Lehrberuf), Bestatter*in) und haben Kontakt zu Friedhofsbesucher*innen, zu Mitarbeiter*innen von Behörden und auch zu Seelsorger*innen (siehe z. B. Pfarrer*in (evang.) oder Priester (röm.-kath.)).

  • Friedhofstore, Gebäude und Anlagen am Friedhofsgelände öffnen und schließen
  • Straßen, Wege und Pfade reinigen und instand halten, Reparaturarbeiten durchführen (z. B. Auspflastern, Zuschütten von Schlaglöchern, Streuen von Kies)
  • bauliche Arbeiten planen und beaufsichtigen, wie z. B. das Anlegen neuer Weg- und Wiesenflächen, neuer Grabstätten, Planieren aufgelassener Gräber
  • Personal, Maschinen und Gerätschaften einteilen
  • Auskünfte erteilen
  • Personen beraten, die ein neues Grab anzulegen haben; Grabflächen zuweisen
  • kleinere Büro- und Verwaltungsaufgaben durchführen (Dokumente und Protokolle, Schrift- und Telefonverkehr führen)
  • Stadt- und Gemeindeverwaltungen
  • Pfarrgemeinden

Hier finden Sie ein paar Begriffe, die Ihnen in diesem Beruf und in der Ausbildung immer wieder begegnen werden:

 Exhumierung