Fremdsprachenkorrespondent*in

Weiterbildung & Karriere

Fremdsprachenkorrespondent*innen sind beruflich immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Voraussetzung für Erfolg in diesem Beruf ist es, immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung zu bleiben und das Fachwissen, die Methodenkompetenzen und sozialen Kompetenzen laufend zu ergänzen und weiter zu entwickeln.

Lehrgänge und Kurse an Weiterbildungseinrichtungen wie z. B. dem Berufsförderungsinstitut (bfi) und dem Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) oder von Sprachschulen ermöglichen die Weiterbildung in verschiedenen relevanten Bereichen.
Längere Auslandsaufenthalte bieten die Gelegenheit zur Vertiefung der Sprachkompetenzen und interkulturellen Kompetenzen.

Daneben ermöglichen zahlreiche Fachhochschul- und Universitätslehrgänge eine Weiterbildung und Höherqualifizierung. Insbesondere bieten sich für Fremdsprachenkorrespondent*innen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Höherqualifizierung in Form eines Bachelor- oder Masterstudiums, bzw. (falls man bereits ein abgeschlossenes Studium hat) in Form eines Zweitstudiums.

In größeren Betrieben werden zur kaufmännischen Weiterbildung auch innerbetriebliche Kurse, Seminare und Schulungen durchgeführt.

Studium ohne Matura:

Für ein Studium an einer Fachhochschule, Universität oder Pädagogischen Hochschulen ist normalerweise die Matura einer Allgemeinbildenden (AHS) oder Berufsbildenden Höheren Schule (BHS) erforderlich.
Es bestehen aber auch andere Zugangsmöglichkeiten:

  • Berufsreifeprüfung (Lehre mit Matura): Die Berufsreifeprüfung, die du bereits während deiner Lehrzeit beginnen kannst, oder nach der Lehre oder berufsbildenden mittleren Schulen absolvierst, ist eine vollwertige Matura, mit der du uneingeschränkten Zugang zum Studium hast.
  • Studienberechtigungsprüfung: Die Studienberechtigungsprüfung kannst du vor Beginn eines Studiums ablegen. Sie ermöglicht den Zugang zu einem bestimmten Studium.
  • ohne Matura mit Berufsausbildung und Berufserfahrung: Fachhochschulen bieten außerdem meist die Möglichkeit mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (insb. Lehre oder Berufsbildender Mittlerer Schule (BMS)) und mehrjähriger Berufserfahrung auch ohne Matura ein facheinschlägiges (d. h. mit der Berufsausbildung fachlich verwandtes) Bachelorstudien zu beginnen. Meist müssen dazu einzelne Zusatzprüfungen absolviert werden.

Wichtige Weiterbildungsbereiche für Fremdsprachenkorrespondent*innen sind beispielsweise:

Fachkompetenzen

  • Fachbegriffe, Fach-Terminologie
  • facheinschlägige Office- und Übersetzungs-Programme
  • Buchhaltung, Kostenrechnung, Controlling
  • Büromanagement, Büro-Organisation
  • IT- und Kommunikationstechnologien
  • betriebliche Software-Programme
  • digitalen Anwendungen und Tools
  • Datensicherheit, Datenschutz
  • weitere Fremdsprachen

Methodenkompetenzen

  • Gesprächsführung, Rhetorik, Kommunikation
  • Verhandlung, Rhetorik, Kommunikation
  • Informationsrecherche, Wissensmanagement
  • Umgang mit sozialen Medien
  • Zeitmanagement
  • Teamleitung

Sozialkompetenzen

  • interkulturelle Kompetenzen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kunden-, Serviceorientierung
  • Teamfähigkeit

Nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung und Zusatzqualifikationen können Fremdsprachenkorrespondent*innen zu Teamleiter*innen, Büroleiter*innen aufsteigen und führen als solche Mitarbeiter*innen und Teams.

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung ist z. B. im Freien Gewerbe der Sprachdienstleistungen möglich.

Weiterbildungsmöglichkeiten